Irischer Wolfshund - Erfahrungen gesucht

  • Ach ja - Golden und Klein(st)hund: Klar muss beim noch unbedarften und deshalb ungestümen und wenig bewegungskontrollfähigen Welpen enorm darauf geachtet werden, dass in der Interaktion der Kleinhund nicht versehentlich zu Schaden kommt.


    Irgendwie habe ich es aber hinbekommen (durch vorsichtiges, kontrolliertes Heranführen an kleine Hunde) dass alle meine Hunde extrem umsichtig und körperkontrolliert im Umgang mit Klein(st)hunden waren/sind.


    Mein Youngster konnte das schon zuverlässig, bevor er ein Jahr alt war.

  • Da sind wirklich tolle Vorschläge dabei! Werde nachher mal eine Liste erstellen und die Rassen vergleichen, um einen guten Überblick zu erhalten.


    Auf einzelne Fragen gehe ich dann auch heute Nachmittag ein.


    Sicherlich haben wir Lust und die Möglichkeit, mit dem Hund zu arbeiten, ihn zu erziehen + der Rasse entsprechend zu fordern. Allerdings wünschen wir uns doch einen eher "relativ einfachen" Hund.

  • Danke für eure Meinung - das kann ich alles absolut so unterstreichen. Leider.


    Es ist nur leider die einzige Rasse, auf die wir uns einigen konnten UND der wir gerecht werden...


    Ich habe die Hoffnung, dass wir ihr durch gute Züchterauswahl + bestmögliche Haltung ein möglichst langes und gesundes Leben ermöglichen können. Ein paar positive Berichte gibt es ja...

    Hast du schon mal einen Hund verloren?

    Also mir reist es jedesmal das Herz. Ja, sterben und leben gehören zusammen, aber nach nur ein paar Jahren den Hund schon wieder zu verlieren? Wahnsinn.

    Die evt. oder wahrscheinlichen Krankheiten bedeuten Leid für das Tier. Leid, welches schlechtestensfalls zum Tod führt.

    Der kleine Hund wird sich die nächsten Jahre in Lebensgefahr befinden ob der Übergröße des hinzukommenden Welpen und Junghundes.


    Ich mag jede Hunderasse und finde IW wunderschön.

    Viel Glück bei eurem Vorhaben


    Ps: die Einigung auf eine Rasse bedeutet bei euch, dass du dem Rassewunsch deines Partners zustimmst? Oder stand noch eine Rasse zur Auswahl?

  • Ich werfe noch ein : Ein Wolfsspitz wäre optisch auch irgendwie noch wölfisch, nur in plüschig. Sind dabei aber auch nicht so schwer/riesig wie manch andere vorgeschlagene Rasse.

  • Ich hätte auch an einen Wolfsspitz, Großspitz oder Eurasier gedacht. Das Fell sieht zwar plüschig aus, ist aber relativ pflegeleicht: Dreck fällt größtenteils von alleine wieder raus, und man muss es nur immer mal durchbürsten, das sind bei meinem Großspitz wenige Minuten Aufwand alle 2-3 Tage. Für mich der große Vorteil am Wach- und Hofhund ist, dass der es richtig toll findet, eben einfach sein Grundstück bewachen zu dürfen. Alles, was ich ihm als Auslastung zusätzlich bieten kann, findet er nett, ist aber nicht zwingend darauf angewiesen.


    Großspitze finde ich schon relativ quirlig. Wolfsspitze und Eurasier kenne ich nur flüchtig, die wirken auf mich beide etwas mehr „in sich ruhend“, und machen vielleicht auch optisch etwas mehr her.


    Als ganz andere Idee: „Irischer-Wolfshund-Optik“, aber in handlich und gesund, passt genau auf die Hunde meiner Schwiegermutter, das sind Bedlington-Terrier-Whippet-Mischlinge (siehe Fotos).

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    Diese Hunde gibt es in Deutschland allerdings nicht so oft, und die sind vom Charakter her eben Lurcher/Windhunde, das muss man wollen. Wo mein hoftreuer Spitz schon als Welpe/Junghund den Gartenzaun als Grenze akzeptiert hat und selbst bei versehentlich offen stehendem Tor nicht von sich aus rauslief, sprangen Schwiegermutters Hunde alle schon mit 5-6 Monaten mit einem eleganten Satz übers geschlossene Tor raus und mussten dann erst jahrelang lernen, dass sie bitte diese Grenze akzeptieren sollen. Trotz sehr guter Erziehung müssen die Lurcher öfter mal an der Leine bleiben, denn es sind halt Sichtjäger. Aber wenn so ein Lurcher dann mal am Strand richtig die Beine streckt und mit 50km/h über den festen Sand fliegt (die Schwiegermutter wohnt an der Küste), geht einem schon das Herz auf, da sieht mein Spitz dann im Vergleich eher albern aus.

  • Was hat Euch denn eigentlich am Irischen Wolfshund so gut gefallen?

    Das wäre ja das Kriterium, nach dem man bei einer anderen Rasse schauen würde.


    Spitze erlebe ich z.B. als quirlig und bellfreudig. Das ist Welten von den entfernt, wie ich bisher Irische Wolfshunde erlebt habe. Die waren ruhig, freundlich und unaufdringlich zu Menschen. (Mit Hund bin ich noch keinem begegnet.)

  • Ich stehe jetzt mal kurz von meinen Fingern auf ..


    Der IW ist weder HD- noch ED-anfällig und sogar der VDH hat die HD-Röntgenpflicht aufgehoben, nachdem die Hüften über Jahrzehnte ausgewertet wurden!! Eine ED-Röntgenpflicht gab es noch nie, wobei manche Züchter diese geröntgt haben …

  • Ich stehe jetzt mal kurz von meinen Fingern auf ..


    Der IW ist weder HD- noch ED-anfällig und sogar der VDH hat die HD-Röntgenpflicht aufgehoben, nachdem die Hüften über Jahrzehnte ausgewertet wurden!! Eine ED-Röntgenpflicht gab es noch nie, wobei manche Züchter diese geröntgt haben …

    Du kennst die Gesundheitsauswertungen und die genetischen Auswertungen (die dem IW so ziemlich die geringste Diversität aller Hunderassen bescheinigen? Abgesehen vom schwedischen Vallhund. Is ziemlich kurz vor knapp für die Rasse )


    Sorry, aber der IW steht ziemlich übel da. Bloß weil kaum HD oder ED - dafür sonst der Rest hin. Da braucht echt keiner sich über Möpse aufregen, wenn man es über IWs nicht auch darf und soll und muss.

    (Sind nämlich tolle Hunde, so vom Prinzip her)

  • pinkelpirscher


    Bzgl. HD etc habe ich hierauf geantwortet:

    Sie scheinen neben HD und ED auch recht für Magendrehung, Osteosarkom, Schilddrüsenproblemen, Augenproblemen und weiteren Krankheiten anfällig zu sein.


    Wobei ich tatsächlich keinen IW mit Augenproblemen kenne …. Schilddrüse habe ich von einem GEHÖRT.


    Mir ging es einfach darum, dass Diagnosen in den Raum gestellt wurden, die eben nicht haltbar sind. IWs haben definitiv keine Disposition für HD, anders als Doggen, DSH, Rottweiler, Labrador Retriever etc.


    Als tatsächlich kommende Probleme der Rasse sehe ich die Epilepsie (Huch … haben viele andere Rassen auch … da kann man ja nicht den IW “verteufeln”) … und den PSS.


    Die häufigsten Todesursachen beim IW:

    Krebs (allgemein): 33,86%

    - davon nach meiner Vermutung hauptsächlich Knochenkrebs

    Herz: 16,66%

    Magendrehung: 8,25%

    Infektionen: 4,45%

    Nieren: 2,98%


    „Aufregen“ darf man sich … jeder so, wie er mag, ABER bitte dann mit richtigen Daten bzw. Grundlagen.


    Beim IW lief und läuft noch immer vieles schief.

    Zu viele sog. „Züchter“ vermehren ohne Kenntnis der Rasse und/oder deren Probleme … nur … man muss auch keine „dazudichten“.


    Ich habe seit knapp einem Vierteljahrhundert IWs, züchte aber nicht. Teilweise warte ich Jahre auf einen passenden Welpen- und das nicht wegen Fellfarbe, Größe oder meinetwegen Länge der Rute.


    Ja, die durchschnittliche Lebenserwartung liegt derzeit nur bei 7,5 Jahren (Daten von > 12.500 Hunden), aber welche Rasse wird denn wirklich DURCHSCHNITTLICH 12 Jahre oder älter?


    Mein derzeitiger Bub:

    Papa 4 lebt, Mama 8,5 lebt, Oma knapp 11 lebt, deren Oma verstarb mit 13 1/4, und die Ururgroßmutter wurde 9,5 … andere Urur-/UrGroßeltern wurden zwischen 9-11 Jahre alt.


    Trotzdem gibt es die Hunde, die mit 4 Knochenkrebs haben - oder mit 3 eine DCM.


    Ach ja … die Mama meines vielleicht zukünftigen Welpen wird 2025 6 Jahre alt … das DURCHSCHNITTSALTER der Vorfahren des Welpen (also auch der jung Verstorbenen eingerechnet) beträgt 8,9 Jahre.


    Trotzdem ist der IW definitiv keine „gesunde“ Rasse…. aber IWs, die mit 5 nur noch schlurfend unterwegs sind, kenne ich zum Glück nicht.

  • Deine Worte haben mich noch mal sehr in mich gehen lassen. Nils soll natürlich nichts geschehen - wir haben uns darauf eingestellt (zumindest in der ersten Zeit) ständig aufpassen oder zeitweise zu trennen. Fraglich ob das wirklich gelingen würde, ohne das einer zu kurz käme. Zudem sollen sie ja auch miteinander interagieren, im Ansatz spielen können. In meinem Freundes- und Bekanntenkreis gibt's nicht viele Hunde - eigentlich nur 1 Schweizer Sennen, 2 Rottweiler und Dackel. Mit diesen Hunden kommt er auch in Urlaub etc gut zurecht aber das sind halt auch keine Welpen.


    Hunde, die man so unterwegs trifft, sind manchmal genervt von seiner überschwänglichen und oft distanzlosen Art. Hier hab ich auch Fehler in der Erziehung gemacht...


    Insofern hat er mE keine besonderen Präferenzen, obwohl er mit kleinen Hunden natürlich viel besser toben kann.


    Aber ja. So ein junger unkontrollierter Riese kann ihn schnell versehentlich schwer verletzen. Zwar haben wir das bedacht und glaubten, es regeln zu können aber beim Lesen deines Textes hat es klick gemacht.


    Insofern bin ich auch für Vorschläge mittelgroßer Hunde offen, die ein gefestigtes, ruhiges, souveränes Wesen haben.

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