Alles auf 0 - Welcher Hund wäre bei uns glücklich?

  • Das hab ich mich auch schon gefragt, wo man da die Grenze zieht wenn man schon nen Havi als zu quirlig findet.

    Aber ich denke das findet sich am besten raus wenn man die ganzen Rassen auf der Liste wirklich erlebt. Also nicht nur die älteren, sondern auch die Jungen, noch nicht ganz perfekt erzogenen.

    Aber ansonsten ist quirlig und ungeduldig ja auch nicht automatisch bei jeder Rasse das selbe.

    Gibt welche die sind mehr hüpfi hüpf, welche die sind mehr fieepfiiiiepfiiiep, welche die sind mehr hibbelhibbel, welche die da ne kürzere Zündung haben und welche mit längerer Lunte...

    Vielleicht isses bspw auch weniger das quirly quirl das einen stört sondern mehr ne zu hohe Impulsivität, oder zu viel Goldfisch-Auffassungsgabe.

    Gibt bspw Hunde die neigen bei Aufregung dazu in Tunnel zu kippen, sind aber sonst eher stoisch unterwegs.

    Gibt Hunde die sind schnell auf Spannung, bleiben aber mental noch recht lange ansprechbar obwohl aufgeregt wg irgendwas.

    Gibt Hunde, die überdrehen halt schnell.

    Gibt Hunde, die arbeiten zwar sehr enthusiastisch und lernwillig mit, werden aber schnell frustig und laut wenn was nicht funktioniert.

    Gibt Hunde, die lassen es bleiben wenn sie was überfordert. So ,,Hä ? Is mir jetzt zu blöd, lass mal."

    Gibt Hunde, die fangen dann an zu fiddlen. So ,,Ahh scheiße ich versteh/kann das nicht, was mach ich jetzt??"

    Gibt Hunde die sind reizoffener, gibt Hunde die können Dinge um sie herum besser ausblenden.

    Die Blitzmerker, die super schnell allerlei Dinge verstehen.

    Diejenigen, die bissl länger brauchen..

    Die die immer 110 Prozent dabei sind, aber auch schnell abgelenkt sind.

    Die die wirken als würden die nur 50 Prozent geben, dafür aber nicht so leicht ablenkbar sind.

    Welche die sich für allen scheiß begeistern lassen, welche die sich nur für bestimmte Dinge interessieren und welche die man immer irgendwie überzeugen muss.

    Und verschiedene Kombinationen davon, kombiniert mit nochmal anderen Eigenschaften.

    Oft variiert das ja auch innerhalb einer Rasse.

    Sind bspw nicht alle Havaneser Eichhörnchenhaft drauf, gibt auch die ruhigen die konzentriert mit arbeiten und gern lernen.


    So um ein anderes Beispiel zu geben :

    Ich hab ja eine Rasse, nur unterschiedliche Varietäten. Vieles haben die gemeinsam, aber bspw in der Art wie sie mit der Außenwelt umgehen, Reize verarbeiten, mit arbeiten sind die komplett unterschiedlich.

    Da hab ich den einen Hund, der super schnell bei nahezu allem bei der Sache ist, sehr hüpfig, sehr bemüht alles richtig zu machen, vieles super schnell versteht und in der Lage ist konzentriert voll bei der Sache zu sein und sich davon auch nicht so schnell ablenken lässt...

    Und dann hab ich einen, der macht auch sehr viel begeistert mit, lässt sich aber auch viel leichter ablenken, hört manchmal nicht so gut zu, Konzentration und Impulskontrolle fallen schwerer. Im Alltag der viel entspanntere Hund, aber eben irgendwie ein Eichhörnchen- gedanklich schnell weg und der Körper evtl dann gleich auch.

    Hund 1 also bspw eher so ,,Oh was soll ich tun ? Ist das so richtig? Willst du das so haben ? Was darf ich noch tun ? Gib mir mehr !", bzw ,,Oh ein Reh, ich will will will hin, aber ich muss mich zusammen reißen, regt mich auf, aber ich versuche es."

    Hund 2 mehr so ,,Ohhh wir machen was Spaßiges ? Cool ! Was soll ich tun ? Ich mach jetzt einfach xy, krieg ich Keks ? Krieg ich ? Was meinst du mit ich mach grad was komplett anderes? Oh hier riecht spannend *schnüffeln geht*. Hab fertig, wo waren wir nochmal? :???: ", bzw ,,Oh rennt was ! *in Leine hüpft* Darf ich nicht? Ok hier bin ich wieder."

  • Ich sehe bei euch auch den typischen gechillten Haus- und Hofhund aus dem Tierschutz oder wenn’s ne rasse sein muss zb den österreichischen Pinscher.


    Meine Hunde hätten da bis aufs freilaufende wandern auch immer reingepasst.

    Ich hatte Podenco bzw. galgomix und jetzt whippets.

    Meine drei jetzt würde ich nicht mit superquirligen 3 kg zufallsbekanntschaften freilaufen lassen aber im Eigenen Haushalt hätte ich gar keine Bedenken.

    Schützen musst du den kleinen aber eh vor jedem größeren junghund.

  • Ich finde es ja immer hilfreich bei Rasse xy in Not zu gucken.

    Da sieht man Abgabegründe, und wenn man davon ausgeht dass nicht alle Vorbesitzer völlig unfähig sind sieht man da schon was bei dieser Rasse häufiger an Problematik auftritt. Das rückt manche rosarote Rassebeschreibung in ein anderes Licht.

  • Der Plan ist nun, eine Hündin in Not aufzunehmen. Optimal so im Alter von 3-4, groß & ruhig.


    Dann können sie und Nils (der richtige Züchtername lautet übrigens anders :beaming_face_with_smiling_eyes: ) noch ein paar schöne Jahre verbringen und irgendwann wird - je nach Situation - ein Jagdhund-Welpe als Einzelhund einziehen, der dann richtig ausgebildet wird.

  • Ich hätte Bauchweh bei der Treppe zum ersten Stock.


    Wilma, z.B., würde unendlich leiden, wenn alle oben wären und sie unten bleiben müßte.

    Da müßten wir uns allen Ernstes etwas einfallen lassen, wenn sie nicht mehr mit rauf könnte.


    Ich würde in Zukunft immer zu einem Hund tendieren, den man notfalls auch tragen könnte.


    Und bedenkt bitte auch, dass nicht jeder begeistert ist, wenn man mit seinem Kalb bei ihm aufschlägt.


    Mein Tipp wäre auch, mal die Erfahrung zu machen und mit einem Hund 40kg+ an der Leine spazieren zu gehen, was da plötzlich für Kräfte wirken können!


    Irgendwie rücke ich von einem Labrador nicht ab, die fände ich echt perfekt!

  • Also es muss kein riesiger Hund werden. Wir schauen jetzt einfach regelmäßig und wenn es dann Labbi-Größe wird, ist auch alles super. Ich beiß mich da nicht fest.


    War viel mit dem Rottweiler & auch schweizer Sennenhund unterwegs, also kenne die Kräfte. Wie gesagt - dieses Mal mach ich nicht den Fehler und skippe die Hundeschule.


    Tja das mit dem Schlafplatz... wenn es doch eher ein mittelgroßer Hund wird und die Stufen laufen will, kann sie gern auch hoch kommen.


    Ich hätte echt nicht gedacht, dass hier alle Hunde mit im Schlafzimmer schlafen dürfen. Kenne viele im Bekanntenkreis, die sich nur unten aufhalten dürfen und hab nie von Problemen gehört - vermutlich Gewohnheitssache aber ich werde mal den ein oder anderen fragen, wie die das nach dem Einzug gehändelt haben. Bei nem Welpen hätten wir die erste Zeit ja eh mit unten schlafen müssen...

  • Apropos... wie lange Eingewöhnungszeit plant man bei einem erwachsenen (hoffentlich bereits stubenreinen & entspannten) Hund?


    Bei nem Welpen hätten wir insgesamt mind. 4 Wochen Urlaub geplant aber wenn ich eh im Homeoffice bin, ist so viel Urlaub wahrscheinlich gar nicht nötig? Dann könnten wir uns nämlich jetzt schon auf die Suche machen :upside_down_face:

  • So richtig planen kann man das irgendwie nicht.


    Wichtig ist vor allem, daß man soweit es möglich ist, sich selbst normal verhält.

    Also Alltagsdinge macht, wie Staubsaugen, putzen, den Hund auch mal ignorieren, auch mal weggehen, wenn anfangs noch jemand anderer da ist, und umgekehrt.


    Wenn Du eh im Homeoffice bist, nun ja, weiter wie normal, würde ich sagen.

    Bei einem Welpen dann genauso.


    Stubenreinheit und Alleinesein funktioniert ohnehin nicht nach einem fest getacktem Zeitplan, und ist bei jedem Hund ohnehin anders.

  • Kann mir jemand anschaulich (also für Noobs wie mich :grinning_squinting_face: ) den Unterschied zwischen Elos und Goldies in Alltag erklären? Beide scheinen unkomplizierte Familienhunde zu sein.

    Wir hatten in 24 Jahren mit Hunden 2 Goldies, Sohn und Schwieto haben einen Elo, der mir von Welpe an sehr vertraut ist.

    Für mich sind die er-/gelebten gravierendsten Unterschiede:


    Goldi sehr menschenzugewandt und mag Nähe und Streicheln, Elo eher reserviert, streicheln jein.

    Goldi viel Will to please, Elo deutlich weniger Kooperationsbereitschaft.

    Goldi genießt Freilauf (nach entsprechendem Training/Erziehung), Elo würde jagen wie nix Gutes - von Maus über Eichhörnchen bis Hase/Reh. Trotz intensivstem Training kann/darf unser Elo-Enkelhund nur auf gesichertem Gelände offline.


    Wie gesagt es sind meine persönlichen Erfahrungen.

  • Apropos... wie lange Eingewöhnungszeit plant man bei einem erwachsenen (hoffentlich bereits stubenreinen & entspannten) Hund?


    Bei nem Welpen hätten wir insgesamt mind. 4 Wochen Urlaub geplant aber wenn ich eh im Homeoffice bin, ist so viel Urlaub wahrscheinlich gar nicht nötig? Dann könnten wir uns nämlich jetzt schon auf die Suche machen :upside_down_face:

    Ich sehe da bei HO keine Problem und denke es braucht keine 4 Wochen Urlaub. Ich würde jetzt nicht einen Hund am Sonntag einziehen lassen und Montag muß ich morgens im HO arbeiten. Aber mit max 5 Tagen, inkl. WE nur 3 Arbeitstage, ist das mMn machbar.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!