Natürliches Beruhigungsmittel

  • Hallo ihr Lieben,


    kann evtl. jemand ein natürliches Beruhigungsmittel für Hunde empfehlen?


    Ich habe mich jetzt mal in das CaniMove relax mini belesen und finde es nicht schlecht.

    Aber es wird auch immer das von Tierliebhaber, mammaly oder felmo beworben.


    Hat der Eine oder Andere eins davon oder kann ein anderes empfehlen?

    Gerne auch mit Erfahrungen.


    Vielen Dank Euch schon mal, Nicole

  • also falls Beruhigungsmittel wirklich angebracht sind (und man nicht eher über Training gehen sollte):


    Mammaly und Tierliebhaber ist der größte Schlonz überhaupt.

    Minimal "Wirkstoff" in extrem teurer Leckerliform. Dazu ganz seltsame (um nicht zu sagen: irreführende) Werbeversprechen. Würd ich niemals unterstützen...


    Da geh ich doch lieber zum TA/Ernährungsberatung und lass mich beraten und hol mir genau das in Pulver/Tablettenform was ich benötige für einen Bruchteil des Preises und verabreiche dies gezielt (gut, sinnvolle Kombipräparate sind da natürlich mitgemeint)


    Also worauf ich hinaus will: nicht von den Werbetexten beeinflussen lassen sondern schauen was überhaupt drin ist und was das (in der Menge!) physiologisch überhaupt ausrichten kann.

  • Ich kenne das CaniMove nicht, also keine Erfahrung direkt, aber die Zusammensetzung lässt mich stutzen:

    5 kg schwere Hunde sollen 1 Kapsel bekommen.

    Die Empfehlung für Vitamin B6 liegt bei 0,2-1,0mg pro Tag/pro kg Körpergewicht. Für einen 5kg Hund also 5mg höchstens. In der Kapsel sind 30mg. Auch B-Vitamine kann man überdosieren.

    L-Tryptophan wird mit 100 mg angegeben. Empfehlung sind 46mg pro kg Körpergewicht.


    Das eine zu viel, das andere zu wenig ...


    Sowas ist häufig ein Problem von Komplexmitteln (auch für Menschen).

    Dazu kommt ja, dass auch mit der ganz normalen Ernährung noch Vitamine und Nährstoffe aufgenommen werden, da ist man ziemlich schnell in einer Überdosierung.

    Würde das definitiv mit einem Tierarzt besprechen.

  • Training haben wir schon gemacht und sind immer noch dabei.

    Aber es gibt mal bessere Tage und mal schlechtere. Er hat ja immer noch das Problem mit Räumen.

    Ich bräuchte halt ein „leichtes“ Mittel was ich ihm täglich geben kann und was ihn vom Stress runter bringt.

  • Ich habe hier einen 7j.Rüden, vor 4 Jahren aus einem polnischen Tierheim zu mir gekommen, er hat riesen Probleme mit bestimmten Geräuschen (Schüsse, gewitter, Böller, hochdrehende Motorräder und Autos etc.).
    Er bekommt als Dauergabe Sedarom direkt, das hilft deutlich, ihn in einem Zustand zu versetzen, in dem er ansprechbar und trainierbar ist. Dadurch haben wir schon ganz, ganz viel erreicht.
    Ein "Beruhigungsmittel" ist es nicht.

  • Was kam denn bei dem Blutbild und Checkup heraus? Wieso hast du nicht gleich da mit dem Tierarzt gesprochen ob und welche Beruhigungsmittel er dir für deinen Hund empfiehlt?

  • Training haben wir schon gemacht und sind immer noch dabei.

    Aber es gibt mal bessere Tage und mal schlechtere. Er hat ja immer noch das Problem mit Räumen.

    Ich bräuchte halt ein „leichtes“ Mittel was ich ihm täglich geben kann und was ihn vom Stress runter bringt.

    Ich bin nicht so im Thema drin, diese Baustelle hatte Lucy nur während der ganz schlimmen Zeit, als sie gerade hier war, die Schilddrüse noch nicht eingestellt war und sowieso nur bunte Knete im Kopf war.


    Rein gefühlsmäßig würde ich sagen, dass auch Tierärzte leichte Beruhigungsmittel verschreiben können.

    Das hilft mit Sicherheit mehr, als Nahrungsergänzungsmittel mit ungenauer Wirkmenge oder hochtrabenden Werbeversprechen, ohne Evidenz.

    Ein Hund, der dauerhaft unter Stress steht, wird zwangsläufig krank. Bzw. ist das schon eine (psychische) Erkrankung und - übertragen auf den Menschen - würde man da halt auch nicht sagen: Du musst nur was anderes essen.

    Wenn das abgesprochen ist mit dem TA, dann kann man das evtl. unterstützend anbieten (meiner Meinung nach verkauft da aber jemand teuer irgendwelche zusammengewürfelten Zutaten), die Grundproblematik würde ich aber erstmal medizinisch angehen.


    Vielleicht auch mal die Schilddrüse checken lassen, wenn noch nicht geschehen. Ist jetzt nicht so, dass alle ängstlichen Hunde da ein Thema haben, könnte aber sein. Bei den meisten Hunden treten die Probleme so um das 2.-4. Lebensjahr auf.

  • Was kam denn bei dem Blutbild und Checkup heraus? Wieso hast du nicht gleich da mit dem Tierarzt gesprochen ob und welche Beruhigungsmittel er dir für deinen Hund empfiehlt?

    Hatte ich doch im Anfangspost geschrieben. Das Blutbild war super und sie sagte es ist eine Verhaltensauffälligkeit. Sie hat gesagt das wenn es nicht nur eine Phase von ihm ist ich evtl. mal eine Verhaltenstherapie machen sollte.

  • Tierärztlich ist ja alles abdecken, auch die Schilddrüse und da ist alles super.

    Er hat den Stress ja auch nicht durchgehen, hauptsächlich wenn andere Menschen dabei sind und wir nicht zu Hause sind.

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