Ist der Bearded Collie „out“?
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Schadet es Hunden mit so enormen Fellmassen eigentlich in irgendeiner Form, wenn man sie richtig kurz schert? Also egal ob Bearded Collie, Tibet Terrier oder auch Langhaarcollies mit extremen Fellmassen. Mal abgesehen davon, dass man den Zorn der Züchter und Rasseliebhaber auf sich zieht ich mein, klar, dass er dann ggf. schneller friert im Winter und man halt nen Mantel drauf packt, aber sonst?
Also, es wird immer behauptet, dass die Unterwolle beim Beardie nach dem Scheren Überhand nimmt. Dass man also danach ewig die Unterwolle rausbürsten muss, bis sich das Fell wieder erholt hat. Keine Ahnung, ob das wirklich so ist… 🤷🏼♀️
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Ich weiß ja nicht, ob sich dies in all den Jahren beim Beardie Zucht was geändert hat, so daß es "schlechter" geworden ist und für den Halter deutlich mehr Aufwand bedeutet, als früher?
Schließlich brauchte ja die Rasse bei der ursprünglichen Arbeit ja auch das passende Fell für alles, was das Wetter so hergibt.
Als ich vor Jahren noch auf Hunderassesuche für mich gewesen war, ist mir mal ein Video, ich glaube sogar vom VDH, in die Hände gefallen. Darin wurden sämtliche britische Hütehunde vorgestellt, und halt auch gezeigt, wie das bei der jeweiligen Rasse mit der Fellpflege so aussehen sollte.
Das dick markierte in Deinem Text, das stimmt beim Sheltie. Könnte mir vorstellen, daß dies auch auf Border und den Collie zutreffen mag. Ausnahmen gibt es wohl immer mal, aber überwiegend sollte es damals so gepaßt haben.
Aber was da beim Beardie gezeigt wurde, ui, mein lieber Schwan, da war schon deutlich mehr an Arbeit und Aufwand zu sehen gewesen.
Ich hatte mal eine Tibet Züchterin kennengelernt. Die hatte mir mal erzählt, wie lange das mit der Fellpflege bei ihrer Rasse aussah. Da kam mir wieder dieses Video in den Sinn. Klang nach einem ähnlichen Aufwand für den Halter.
Beardies hatten noch in den 1990igern harsches Fell und niemals Plüsch.
Der Trend zum Weichen Fell war da schon.
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Schadet es Hunden mit so enormen Fellmassen eigentlich in irgendeiner Form, wenn man sie richtig kurz schert? Also egal ob Bearded Collie, Tibet Terrier oder auch Langhaarcollies mit extremen Fellmassen. Mal abgesehen davon, dass man den Zorn der Züchter und Rasseliebhaber auf sich zieht ich mein, klar, dass er dann ggf. schneller friert im Winter und man halt nen Mantel drauf packt, aber sonst?
Also, es wird immer behauptet, dass die Unterwolle beim Beardie nach dem Scheren Überhand nimmt. Dass man also danach ewig die Unterwolle rausbürsten muss, bis sich das Fell wieder erholt hat. Keine Ahnung, ob das wirklich so ist… 🤷🏼♀️
Ja genau sowas meinte ich. Also ob sich die Fellstruktur wirklich massiv ändert. Vielleicht wäre die ein oder andere sehr fellige Rasse für einen Interessenten (der aber eben vom Fell abgeschreckt ist) genau das richtige, wenn man die Rasse problemlos einfach richtig kurz halten könnte.
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Weder bei Jimmy noch den späteren Nachfolgern (2 Tibi/Bearded-Mixe und jetzt ein Tibi), kann ich das bestätigen.
Bei Tibs kommt es mir zur Zeit so vor, dass seine Unterwolle jetzt im nachgewachsenen Zustand nicht mehr so plüschig ist, sondern eher wellig wird. Mehr ist die Unterwolle jedenfalls nicht geworden.
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Kommt aufs Fell an, das is ja nicht gleich.
Rassen mit richtigem Doppelfell ( also Deckhaar und Unterwolle) würde ich nicht scheren, außer es geht nicht anders.
Aber wenn es nur Langhaar ist, macht das nix.
Tibet Terrier, Havaneser, Malteser, Shih Tzu bspw werden ja sehr oft geschoren, das macht da nix, oder zumindest nicht viel.
Yorkshire Terrier bspw werden eher geschnitten.
Und so an sich moderat einkürzen ist ja auch noch was Anderes als so kurz scheren dass man in die Unterwolle senst ( sofern vorhanden).
Bzgl Fellpflege und Typsache :
Für mich ist Langhaar ein Graus. Mein persönliches Maximum ist bspw Aussie, Border oder Hovawart Fell. Alles was darüber hinaus geht ist für mich too much.
Briard bspw fand ich für mich ne Zeit lang ganz interessant. So in noir oder gris find ich die ganz hübsch und vom Typ Hund her könnt ich mich auch mit anfreunden.
Aber das Fell... Das is so Garnicht meins. Ich mags halt nicht leiden wenn man beim Bürsten ewig Schritt für Schritt dran hängt und gefühlt kaum vom Fleck kommt. Einfach dieses andauernde und ausgiebige Bürsten...
Bei Pudeln bspw hab ich kein Problem mit, aber das is halt irgendwie was ganz anderes von der Haptik. Da kommt man irgendwie besser voran.
Davon abgesehen bin ich absolut kein Fan von Popoplüsch.
Ich find das bei den Schnauzern bspw sooo praktisch dass wenn die mal Dünnpfiff haben man einfach nur abwischen braucht und fertig. Mit dem Westie war dafür schon jedes Mal die Badewanne fällig...
Und ich will echt nicht wieder nen Hund mit intensiver Fellpflege haben der das kacke findet. Sowas macht echt keinen Spaß, wobei das für mich bspw auch ein Fall für die Schere/Schermaschine wäre wenn es trotz Gewöhnung jedes Mal richtiger Stress ist.
Ansonsten isses ja bspw bei vielen Langhaar Rassen so dass die Intervalle garnicht so viel anders sind wie ich es bei meinen gewohnt bin. Zumindest sofern das Fell noch halbwegs funktional ist.
Aber wenn es das nicht mehr ist...
Tja dann hat man nen Hund dessen Haar sich mit allerlei Dreck einsaut, der schnell filzt, den man zusätzlich zum regelmäßigen Bürsten Bürsten Bürsten mit Connditioner behandeln muss damit man irgendwie durch kommt.
So als Beispiel Shih Tzu - lang gelassen alle zwei Wochen Salon, Waschgang 1, Waschgang 2, Conditionier, einwirken lassen, runter spülen, blowern, Bürsten Bürsten Bürsten, Boden nachschneiden. Abgesehen von der Aussage der Besitzer dass nach jedem mal dreckig werden und nach jedem mal Durchfall Wanne fällig ist, nach jedem nass werden das Haar ewig braucht zum trocknen,...
Bei lang gelassenen Tibetern oder Bichonrassen bspw ist das nicht viel anders.
Und ich muss auch sagen - so wirklich gut gepflegtes Langhaar ist leider auch eher nicht die Norm. Häufig siehts oberflächlich noch relativ ok aus, und unten drunter ist ne einzige Filzmatte.
Viele sagen die Bürsten regelmäßig, und wenn man selbst mal ran geht stellt man fest dass man nicht gründlich/regelmäßig genug gebürstet hat. Oder eben es fängt gleich wieder an zu filzen bzw verknoddeln.
Ich kann jeden verstehen der das nicht möchte.
Mir ist jeder Trimmhund ne Millionen Mal lieber. Aber es gibt eben auch genug Leute die sehen das anders. Is halt echt Typsache ( und vom Fell auch irgendwo Glücksspiel ).
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Also halten wir mal kurz fest:
Kaum einer kennt Beardies, noch weniger hatten/haben einen und dementsprechend keine Erfahrung.
Langhaar ist nicht gleich Langhaar. Allein meine 3 Gossis haben unterschiedliches Fell. Und die sind nochmal anders als mein Beardie. Auch ein Briard ist anders als nen Beardie, von Westie& Shih Tzu ganz zu schweigen.
Es gibt Leute, die mögen zum Beispiel ned ständig auf nackige Hoden oder After gucken.
Bei Durchfall Terri-Lis-07 geb ich dir insoweit Recht, dass es mit Sicherheit unangenehm wäre. Aber, wenn mein Hund so ernährungssensibel ist, dass es so regelmäßig vorkommt, dass ich mir da Gedanken um Abwischen/Baden etc. machen muss, dann hab ich - egal ob Lang-oder Kurzhaar - nen ganz anderes Problem.
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Also halten wir mal kurz fest:
Kaum einer kennt Beardies, noch weniger hatten/haben einen und dementsprechend keine Erfahrung.
Langhaar ist nicht gleich Langhaar. Allein meine 3 Gossis haben unterschiedliches Fell. Und die sind nochmal anders als mein Beardie. Auch ein Briard ist anders als nen Beardie, von Westie& Shih Tzu ganz zu schweigen.
Jap natürlich isses anders. Wie Rauhaar nicht gleich Rauhaar ist ist Langhaar natürlich nicht gleich Langhaar und es kann auch innerhalb der Rasse nochmal deutlich variieren.
Aber paar Ähnlichkeiten gibt's ja durchaus.
Wenn ich bspw feststelle ich mag Eurasierfell nicht, werd ich mich mit Spitzfell wahrscheinlich auch nicht anfreunden können.
Mag ich bspw kein Rauhaar Dackel Fell, werd ich wahrscheinlich auch kein Irish Terrier Fell mögen.
Und so ziehe ich eben den Vergleich- Ich mag Tibet Terrier und Briardfell schon nicht, da würd ich mit Gossi oder Bearded Collie Fell auch nicht Happy werden.
Und ja, is wie gesagt viel Typsache ( damit bezog ich mich eher aufn Mensch ). Entweder man mag das, oder man mag es eben nicht.
Wie man auch Bärte, Locken, Kurzhaar mögen kann oder nicht.
Aber gibt eben schon Typen Fell die muss man schon nen Ticken mehr wollen. Weil wenn nicht, ärgert man sich ein Hundeleben lang mit der Pflege rum oder geht dem nicht so nach wie man sollte.
Dass Durchfall idealerweise nicht vorkommen sollte is schon klar, auch dass nicht jeder sich nicht an kurzen Hinterteilen stört.
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Und so ziehe ich eben den Vergleich- Ich mag Tibet Terrier und Briardfell schon nicht, da würd ich mit Gossi oder Bearded Collie Fell auch nicht Happy werden
Es geht aber ja nicht nur um das Fell, sondern den Hund Bearded Collie an sich. Der besteht nu mal aus mehr als Wolle und ich finde sie per se nicht unpassend, wenn man nen netten mittelgroßen immer mit dabei Hund sucht und find es schade, wenn man sich von den Bildern von explodierten Sofakissen abschrecken lässt und zu was vermeintlich leichter zu pflegenden, aber schwieriger zu händelnden Hunden greift.
Wobei ich wirklich froh bin, dass sie nie in Mode waren. In Mode kommen, hat noch keiner Rasse gut getan, von daher tut es nicht weh, wenn sie weiterhin ihr Nischendasein fristen. Ich mag die Schotten, die etwas eigen sind in ihrer Lebensansicht sehr.
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Ja so geht's mir mit meiner Rasse auch - einerseits würd ich die gern häufiger sehen, aber andererseits bin ich froh dass die keine Modehunde sind.
Gibt's eigentlich irgendeine Rasse die nen Modeboom ohne davon geschädigt zu werden heile überstanden hat ?
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Primär nach Optik kaufen sollte man natürlich nicht.
Aber ich finde es schon legitim, wenn man sich gegen einen Hund entscheidet, der ein gewisses Maß an Fellpflege braucht, weil man das nicht möchte oder weiß, dass man das nicht leisten kann.
Ich liebe meine kleine Terriermaus Jasmin, aber trotzdem möchte ich danach keinen "Scher-Hund" mehr. Mir ist das einfach zu aufwändig. Ja, es ist ein Pluspunkt, dass sie nicht haart, aber trotz ihrer Winzigkeit finde ich das Maß an erforderlicher Fellpflege doof und werde daher zukünftig eher andere Hunde auswählen als Scherrassen.
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