Die DF-Bücherchallenge 2025

  • 17. Lies ein Buch, das dir im DF empfohlen wurde

    Die Vegetarierin (Han Kang)

    Hatte ich eigentlich in eine andere Katgorie gesteckt, aber nun hat es hier ja auch gepasst. Ursprünglich hatte ich es angefangen und dann gelangweilt weggelegt. Nachdem ich hier mitgelesen hab, hab ich dem Buch direkt nochmal eine Chance gegeben und dann hat es mich wirklich gepackt und ich konnte es nicht mehr weglegen.


    10. Lies ein Buch, das den/die Charakter-Name/n im Titel trägt

    Sisi (Karen Duve)

    Wer Spannung erwartet ist bei diesem Buch falsch, eine Jagd jagt die Nächste und dazwischen passiert auch nicht viel :pfeif:

    Es geht um ca. zwei Jahre aus dem Leben der Kaiserin, die in denen sie ihre Nicht Marie Luise unter ihre Fittiche nimmt. Erzählt wird das Ganze in Form von verschiedenen Außenperspektiven und Originalzitaten, liest sich aber dennoch angenehm flüssig. Am interessantesten fand ich eigentlich die vielen kleinen und großen Dinge die nicht erzählt/ausgesprochen werden, aber dennoch offensichtlich sind und auch den ungeschönten Blick auf Sisi.


    31. Lies ein Buch, in dem eine Krankheit thematisiert wird

    Wuhan (Liao Yiwu)

    Ich denke mal ich muss nicht schreiben um welche Krankheit es sind handelt, das dürfte jeder Wissen.

    Ich hatte ein bisschen Angst, dass das Buch in komische Verschwörungstheorien abdriftet, tut es aber glücklicherweise nicht. Die Handlung ist fiktiv, die Fakten sind recherchiert, dabei rausgekommen ist ein Dokumentarroman. Teilweise war schwierig der Erzählung zu folgen, einfach weil sehr viele chinesische Personen und Orte vorkommen (und vor allem weil sie einem zumeist Nichts sagen) und das ich es als Hörbuch gehört hab, hat das noch verstärkt. Es ist anstrengend, aber lesenswert und informativ.

  • Hallöchen,


    der Lesemonat Januar war sehr schön und ich habe 4 ganz unterschiedliche Bücher gelesen


    Die Feuerberge der Drachen, Marie Schnee

    Während mir der Schreibstil in Teil 1 nicht so gut gefallen hat, wurde Teil 2 besser und in Teil 3 richtig gut. Eine schöne Fantasy Geschichte, leicht zu lesen, etwas Herzschmerz, Spannung und ein Happy End


    Der kleine Prinz Antoine de Saint-Exupéry

    Einfach nur zauberhaft und berührend


    32.Lies ein Buch, das in einem unabhängigen Verlag veröffentlicht wurde

    Rosenrot – Die Farbe von Schnee

    Ich liebe schon dieses Buchcover. Was passiert nach dem Tod von Schneewittchen ? Man findet hier viele Märchenfiguren vereint, Schneeweisschen gegen Rosenrot, gut gegen böse. Ein wunderschönes Buch


    27.Lies ein Buch mit einem kontroversen Thema

    Die Hafenärztin, Ein Leben für die Hoffnung der Menschen, Henrike Engel

    wie in den vorherigen Bänden spielt Thema Frauenrechte ein Rolle und in diesem Band Drogenkonsum. Ein toller Abschluß der Reihe, hat mir sehr gut gefallen.

  • Das sind die gelesenen Bücher im Januar


    1. Lies eine Graphic Novel/Comic/Manga

    Alfonso Pecorelli, Pascal Scheidegger (Illustration) - Finsterzeit: Es kann jederzeit wieder geschehen


    Ein sehr gutes und gerade extrem passendes Buch! Bisher mein Höhepunkt in diesem Jahr.



    4. Lies ein Buch mit weniger als 205 Seiten

    Paul Sahner - Merci, Udo!


    Wenn man es nicht liest, verpasst man nichts.



    6. Lies ein Buch, das das Klima zum Thema hat

    Helmut Vorndran - Blutfeuer


    Ein Krimi, der in Bamberg spielt. Fand ihn gut gemacht. Vom Autor werde ich bestimmt noch mehr lesen.



    18. Motto blau: Lies ein Buch mit blauem Cover oder Buchrücken, Titel mit dem Wort "blau" oder Autorname mit "blau" …

    Max Frisch - Stiller


    Ein Klassiker. War die dtv-Ausgabe, komplett in blau.



    30. Lies ein Buch, das verfilmt wurde

    Kerstin Gier - Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner


    Nett und kurzweilig.



    32. Lies ein Buch, das in einem unabhängigen Verlag veröffentlicht wurde

    Judith Schalansky - Atlas der abgelegenen Inseln


    Der Mare-Verlag bringt sehr gute Bücher heraus. Ich liebe die Beschreibungen der Inseln.



    Monats-Challenge

    Januar

    Elizabeth Haran - Fliegende Ärzte, Eine mutige Frau


    Einiges über die Flying Doctors gelernt. Die Handlung verläuft mir zu glatt, als entspannte Lektüre aber geeignet.

  • Kategorie 17: Lies ein Buch, das dir im DF empfohlen wurde

    Christina Henry: Die Chroniken von Alice- Die schwarze Königin

    Hat mir, wie auch schon der erste Teil sehr gut gefallen, da werden auch noch die anderen Teile folgen….


    Kategorie 5: Lies ein Buch einer/s Nobelpreisträger/in, egal in welcher Kategorie der Nobelpreis verliehen wurde

    Peter Handke: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter ( er bekam 2019 den Literaturnobelpreis)

    Das mit Abstand schlimmste Buch, das ich jemals gelesen habe! Eine Aneinanderreihung von Sätzen, die keinen Sinn ergeben. Zum Glück war es ein sehr schmales Buch, in der Onleihe verfügbar gewesen. Falls also noch jemand eine Empfehlung für Kategorie 34 braucht, bitte. Ich hab es nur zu Ende gelesen, weil diese Kategorie etwas schwierig zu besetzen war für mich…


  • Aktualisierung:


    39. Lies ein Buch mit allen 5 Vokalen im Titel


    C. S. Harris - Die Ruinen von Northcott Abbey


    Eine Krimiserie, die im viktorianischem England spielt. Erhältlich bei Kindle Unlimited, das ist schon der elfte Band. Nichts Großartiges, aber ich mag sie als Lektüre zum Tee und werde sie weiter verfolgen.



    40. Lies ein Buch mit einem Zeitpunkt oder Zeitraum im Titel


    Thilo Corzilius: Die Lüge von Feuer und Ewigkeit


    Hmh, schwierig. Der Autor hat definitiv viel Phantasie und kann erzählen. Aber das Buch überzeugt mich nicht, die Geschichte wirkt nicht wie aus einem Guss. Es ist von allem ein wenig was drinnen: Queste unterschiedlicher Menschen, die zu Freunden und Liebenden werden, Intrigen zwischen Reichen, ausgefallene Magieformen, Drachen, Hinweis auf eine große Vorzeit. Ein wenig mehr Ausarbeitung einer dieser Storylines und Konzentration darauf hätte mir mehr zugesagt, glaube ich. Oder das Ganze als Trilogie mit unterschiedlichen Schwerpunkten.


    47. Lies ein Buch, das du in einer Bücherzelle/einem öffentlichen Büchertauschschrank gefunden hast


    Ephraim Kishon: Drehn Sie sich um, Frau Lot


    Kishon halt. Ich mochte den als Jugendliche sehr gerne, das Buch ist auch schon älter. Das Problem ist das Gleiche wie bei Status Quo: Er verkauft die gleichen 3 Songs immer wieder. Aber bei Status Quo machts dann doch mehr Spaß, wenn man älter ist. Und älter und vorm Hintergrund des politischen Weltgeschehens kann ich die Schnurren aus dem israelischem Alltagswahnsinn von vor etlichen Jahren auch nicht mehr so unbefangen genießen.


  • Im Januar gelesen:


    1. Lies eine Graphic Novel/Comic/Manga: Asterix und Obelix: Die weiße Iris

    5. Lies ein Buch einer/s Nobelpreisträger/in, egal in welcher Kategorie der Nobelpreis verliehen wurde: Han Kang, Die Vegetarierin

    18. Lies ein Buch mit blauem Cover oder Buchrücken, Titel mit dem Wort "blau" oder Autorname mit "blau" …: Kristina Hauff, In blaukalter Tiefe

    27. Lies ein Buch mit einem kontroversen Thema: Lina Wolff, Der Teufelsgriff

    45. Lies ein Buch mit einer 1 als Prüfziffer am Ende der ISBN :Ashley Audrain, Das Geflüster

    48. Lies ein Buch, dessen Titel aus maximal zwei Wörtern besteht: Alex Schulman, Endstation Malma


    Monatsmotto Januar:

    Hervé Le Tellier: Die Anomalie



    Insgesamt ein guter Start ins Lesejahr 2025! Keine absoluten Megatops, aber auch keine Flops.

  • Letzte Aktualisierung bis auf die Monatsmottos. Für Februar liegen hier die „Sterntagebücher“ von Stanislaw Lem, die nehme ich mir nächstes Wochenende vor. Für Ion Tichy brauche ich die entsprechenden Nerven, denke ich :smile:


    Heute fertig gelesen:


    13. Lass dein Haustier wählen


    Jean Baudrillard: Der symbolische Tausch und der Tod


    Mit etwas diszipliniertem Dranbleiben ist es mir dann letztlich doch gelungen, in die Gedankenwelt des Autors hineinzufinden.


    Baudrillard war französischer Soziologe und hat das Zeitalter der Zeichen und Codes, der Simulation - heute würde man es das digitale Zeitalter nennen - schon in diesem 1976 erschienenen Werk sehr klarsichtig beschrieben. Es ist eine unbequeme Lektüre. Jedenfalls für Jemanden, der sich mit dem „Wie“ des Denkens beschäftigt und dabei immer nich die Utopie vom freien bürgerlichen Menschen im Hinterkopf hat, wie sie im romantischeren Teil der Aufklärung formuliert wurde. Baudrillard setzt sich nicht kritisch/dialektisch mit dieser Utopie bzw. ihrem Verfall auseinander - wie es letztlich viele Theoretiker der kritischen Theorie und auch der französischen Postmoderne getan haben - sie spielt in seinem Buch keine Rolle. Als sei es müßig, daran festzuhalten.


    Spannend finde ich die Frage, wieso jetzt fast 50 Jahre später ganz viel von dem, was er postuliert hat, sich gehalten hat bzw. weiter herausgebildet hat, ohne dass die genannte Utopie aufgegeben worden wäre. Irgendwas geht immer noch nicht ganz auf.


    Auch schon angefangen und heute fertig gelesen:


    38. Lies ein Buch, dessen erster Satz eine Frage ist


    Sabrina Qunai: Elfenmagie


    Ganz viele Seiten High Fantasy mit ganz viel Elfen drin. Vor etlichen Jahren hätte ich vermutlich darin geschwelgt, aber aktuell wars mir zu ausschweifend und kitschig, konnte die Lektüre nicht genießen.


    42. Lies ein Buch, in dem Hauptfigur ca. 20 Jahre jünger oder älter ist als du derzeit


    T. Kingfisher - The Hollow Places


    Ein wohltuender Kontrast - eine fiese kleine Gruselgeschichte mit Widerhaken, lakonischen Humor und Protagonist*Innen zum Liebhaben. Von dieser Autorin hätte ich gerne mehr gelesen als dieses Häppchen.


    48. Lies ein Buch, dessen Titel aus maximal zwei Wörtern besteht


    Leonhard F. Seidl: Vom Untergang


    Ein interessantes Buch, wenn auch nicht 100% überzeugend geschrieben. Hintergrund ist eine wahre Begebenheit. Der rechtsnationale Denker Oswald Spengler, Autor des zweibändigen - öfter zitierten als gelesenen - Monumentalwerks „Der Untergang des Abendlands“ hat 1922 mit Freunden und Sponsoren den Versuch unternommen, die Lenkung einflussreicher Teile der damaligen Presse im Sinne rechtskonservativer Anliegen zu übernehmen. Das Unternehmen scheiterte schon im Ansatz.


    Vor dem Hintergrund dieser Geschichte und der Ermordung Walter Rathenaus bastelt Seidl einen Kriminalfall in Form einer Kolportage um die Ermordung eines jungen Sozialdemokraten zusammen. Garniert mit viel Spenglerzitaten, dem Streit zwischen Kommunisten und Sozialdemokraten, der Einflussnahme des rechtskonservativen Bürgertums und dem aufkommenden Nationalsozialismus. Versatzstücke aus Sitzungs- und Polizeiprotokollen, Briefen, Zitaten und frei geschriebenen Textstücken entsteht eine Collage, die einen Eindruck von der Zeit gibt. Ein sehr ambitioniertes Unterfangen, alleine deshalb schon das Lesen wert, auch wenn ich die Umsetzung im Gesamteindruck etwas holprig finde.


    Aber Spengler an sich ist schon eine faszinierende Figur im Zeitgeschehen. Ein Monumentalwerk, dass seinerzeit jeder als sich gebildet betrachtet habende bürgerliche Haushalt erworben hat, dass aber schon wenig später zumindest aus dem offiziellem Gedächtnis gefallen ist. Ein vorgeblich historisches Werk, ohne dass der Autor sich im mindesten um akribisch wissenschaftliches Vorgehen bemüht hat. Dass deshalb im Kanon der Geschichtslehre auch nicht wirklich Platz hat, obwohl sowohl Thesen aus diesem Werk (wie z. B. der zyklische Verlauf der Geschichte und der quasi organische Aufstieg, Fall und Untergang eines Reichs) sich fest ins Populärdenken eingefräst haben und teils auch Geschichtswissenschaftler beeinflusst haben. Dessen Vorhersagen sich zu einem nicht unerheblichen Teil eingetroffen sind (was aber im Wesen dieser Art von Untergangsprophezeihung liegt) und der einen emotionalen Nerv trifft, der heute immer noch zu funden ist und dafür sorgt, dass rechtsnationales Denken über Emotionen auch dort Wurzeln fassen kann, wo man es nicht vermuten würde.


    Spengler war nicht der erste und nicht der letzte Untergangsdenker/-prophet mit sentimentaler Anbindung an verloren gedachtes „richtiges“ Empfinden, dessen Vergehen er beklagt. Aber einer der Scharfsinnigsten. Der dem Nationalsozialismus geistig mit den Weg geebnet, ihn selbst aber von Herzen verabscheut hat. Auch etwas, was kein historischer Einzelfall ist.


    Er gilt heute in entsprechenden Kreisen noch als einflussreicher Denker. Adorno schrieb in den 50er Jahren „Spengler hat kaum einen Gegner gefunden, der sich ihm gewachsen gezeigt hätte: das Vergessen wirkt als Ausflucht.“ Was mMn keine Hommage an Spengler gewesen sein sollte, sondern das bittere Resümee, dass versäumt wurde, sich dem Gehalt seines Denkens mit allen verfügbaren intellektuellen Kräften entgegenzusetzen. Fraglich, ob es was genützt hätte. Eine Frage, die heute wieder brennend aktuell ist.


    Das Büchlein lässt einen nachdenken und ich denke, das war die Absicht seines Autors.



  • Gesamtübersicht, Abgesehen von den Monatsmottos beendet:


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