2 Hunde aus dem Tierheim adoptieren

  • Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass auch für Hunde die Geburt eines Menschenkindes eine große Umstellung bedeutet. Gar nicht einmal so selten stellt sie selbst eingespielte Teams vor eine echte Herausforderung.

    Ein neuer Hund würde gerade beginnen bei euch anzukommen und sich dann bereits einer massiven Veränderung seiner Welt gegenüber sehen. Er hätte also sehr viel zu bewältigen. Käme er erst nach der Geburt des Kindes so würde das Baby von Anfang an zu seiner neuen Familie dazugehören und er gleich in diesem Gefüge ankommen können.

    Zudem muss man dem neuen Hund gerade zu Beginn sehr vieles mit Geduld zeigen und beibringen bis er überhaupt wissen kann wie der Alltag laufen soll. Dazu werden die, maximal, 3 Monte bis zur Geburt nicht ausreichen. Da hat sich noch nichts wirklich gefestigt. Außerdem würde ihr ja bereits dann beginnen müssen neue Abläufe und Spielregeln festzulegen, weil dann das Baby geboren wurde.

    Also wartet lieber.


    LG


    Franziska mit Till

  • Lass dich erst auf das Abenteuer Kind ein und hole dir später einen felligen Begleiter ins Haus, der gut in einen Familienhaushalt passt.


    In der Schwangerschaft hat frau oft das Gefühl, Bäume ausreißen zu können und für alles, was da kommt, gewappnet zu sein.

    An sich ja ein schönes Gefühl, ist es allerdings in erster Linie hormonell verursacht und kann sehr schnell ins Gegenteil kippen - in die Überforderung, Stress und kann sogar körperliche Symptome und Erkrankungen nach sich ziehen, gerade in der ersten Zeit nach einer Entbindung und wenn man seinen Nachwuchs kennenlernt und auch das Stillen, falls geplant, und alles, was mit der Babypflege zusammenhängt, erlernen muss.


    Ich hatte eine 3jährige Hündin, als ich ein Kind bekommen habe, und ich war so froh, dass sie zu dem Zeitpunkt schon fertig ausgebildet war, gehorsam und brav und absolut willig eine ganze Zeit nur nebenbei lief.



    Ein oder zwei Hunde aus dem Tierheim, die dann in 3 Monaten ihr Päckchen auspacken und zeigen, was in ihnen steckt - never ever hätte ich das mit Säugling in der Stillzeit haben wollen...

  • Mein Beileid zu eurem Verlust :streichel:



    Ich verstehe deinen Gedanken gut. Ich hab meine beiden Kleinhunde im August und September dieses Jahres verloren und auch schon überlegt, ob ich als Sternenstaub nicht direkt ein Pärchen aufnehmen soll.

    An sich fände ich das nicht arg problematisch, aber wir haben noch eine große Junghündin daheim und das als Kombi ist wohl dann schon leicht apokalyptisch, wenn man daneben noch irgendwas anderes machen will.


    Deshalb - mit Baby (eurem ersten, wenn ich das richtig rauslese?) würde ich mir das gleich 3x nicht antun.

    Ich hab keine Kinder, aber ich weiß von Verwandtschaft und Freunden, dass das einfach alles auf den Kopf stellt.

    Mein Tipp wäre, dass ihr euch erstmal mit dem Baby einfuchst und dann, wenn es sich für euch richtig anfühlt, holt ihr einen Hund dazu.

    Vielleicht ist euer Baby total einfach und es ist schnell möglich einen Hund dazu zu holen, aber vielleicht ist es ein Schreibaby und ihr seid erstmal froh, dass ihr euch nicht gleichzeitig um einen Hund kümmern müsst.


    Der richtige Zeitpunkt kommt noch. Ihr werdet sehen :smiling_face:

  • Wieso werden die beiden dann vom Tierheim gemeinsam vermittelt? Ein Laie wie ich würde annehmen, dass dort Leute sind die sich auskennen, das Beste für die Tiere wollen und dann deren Wort vertrauen.

    Das ist eine gute Frage - denn so ein Team in dem jungen Alter und dazu noch gleichgeschlechtlich geht häufiger schief als gut.

  • Wieso werden die beiden dann vom Tierheim gemeinsam vermittelt? Ein Laie wie ich würde annehmen, dass dort Leute sind die sich auskennen, das Beste für die Tiere wollen und dann deren Wort vertrauen.

    Das ist eine gute Frage - denn so ein Team in dem jungen Alter und dazu noch gleichgeschlechtlich geht häufiger schief als gut.

    Das ist im Tierschutz gar nicht so selten, ist mir in den letzten Wochen aufgefallen. Ich schätze mal, dass sie den Hunden wenigstens einen Vertrauten lassen wollen, wenn sie schon so viel durchgemacht haben :thinking_face:

  • Ich denke auch, dass ihr euch damit keinen Gefallen tut. Konzentriert euch lieber erstmal auf das Baby und sucht euch dann wenn sich alles eingependelt hat in Ruhe einen Hund aus der gut zu euch passt.


    Persönlich würde ich dann eine Hund nehmen der schon erwachsen ist und der in eine Familie mit kleinem Kind passt, schon Erfahrung mit Kindern hat etc.

  • Als unser Sohn auf die Welt kam war es total anders als ich es mir vorgestellt habe. Es gab Komplikationen und die ersten Monate waren extrem anstrengend weil es uns Beiden gesundheitlich nicht gut ging. Im ersten Jahr wäre es undenkbar gewesen zum Baby noch einem Haustier gerecht zu werden. Ich würde die ersten Monate mit Baby abwarten und wenn sich da alles eingespielt hat, diese Zeit erstmal genießen. Und dann entspannnt nach dem nächsten neuen Familienmitglied suchen. Alles Gute für Euch.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!