Extreme Erwartungshaltung/Stress im Auto

  • hallo zusammen,


    mein Hund war als Welpe ganz ruhig beim Autofahren. Hat gelegen und geschlafen. Mit der Zeit hat er in der Pubertät (Hund ist jetzt 2)

    Stress entwickelt (starkes Hecheln und am Endeder Fahrt, wenn der Motor aus ist fiepen und bellen), der aus einer Erwartung entstanden ist.


    Auto war immer: Park, Hundeschule, cooler Spaziergang etc.



    Ich könnte natürlich das Auto komplett neu aufbauen und erstmal nirgends hinfahren, aber das ist leider nicht so umsetzbar.

    Ich wohne sehr städtisch und spazieren gehen ist so ohne Auto doof. Außerdem soll er mit zum Stall usw. Das erreiche ich ohne Auto nicht



    Adaptil Spray brachte nichts. Das Halsband ist aufgrund allergischer Reaktion von meinem Freund nicht nutzbar.


    In der S Bahn,l und Zug hat er es nicht. Im Bus schon, dass er stark zittert und hechelt (vielleicht doch Übelkeit?)



    Bringt es was, jeden Tag 5 Fahrten zu machen und hin und wieder (jeden zweiten Tag oder alle 6 Fahrten) passiert nur was? Wie gesagt, ganz verzichten geht nicht. Vielleicht eine Woche, wenn überhaupt

  • Bringt es was, jeden Tag 5 Fahrten zu machen und hin und wieder (jeden zweiten Tag oder alle 6 Fahrten) passiert nur was?

    intermittierende/partielle Verstärkung verstärkt das Verhalten u.U. eher noch.

  • Bringt es was, jeden Tag 5 Fahrten zu machen und hin und wieder (jeden zweiten Tag oder alle 6 Fahrten) passiert nur was?

    intermittierende/partielle Verstärkung verstärkt das Verhalten u.U. eher noch.

    Also bei Panna hat es so funktioniert. Die hatte aber auch keinen Stress im Auto, sondern nur die Erwartungshaltung!

    Die habe ich ein paar Wochen immer wieder mit zum Einkaufen genommen, oder die Kids wegbringen, ohne dass wir dort Gassi gegangen sind. Die musste nur langweilig im Auto warten und dann sind wir heimgefahren (Gassi gab's davor oder danach, aber auch zeitlich unabhängig). Bei ihr war es aber nicht ganz so gelagert, wie im Fall der TE, sie fiepste nur, wenn wir langsam fuhren. Sprich Autobahn kein Thema, sobald wir in eine Stadt fuhren und langsamer als 70km/h fing das Gefiepse an.


    Mittlerweile ist das so gut wie weg, einzig bei Strecken, wo sie genau weiss wo wir hinfahren (Stall, oder zu meiner Mutter) gibt's auf den letzten paar hundert Metern noch fiepsen.


    Vielleicht könntest du -Ju- , wenn eure Fahrten notwendig sind, eher zwischendurch im stehenden Auto trainieren, bzw erstmal gucken, wie er reagiert, wenn er nur ins Auto einsteigt, Kofferraum zu und dann wieder raus?! Bekommt er dann auch schon Stress? Wenn nicht, was passiert, wenn der Motor läuft? Evtl. kannst du dich so rantasten an welcher Stelle er Stress bekommt und wo es Vorfreude ist.....

  • Ruby ist auch nicht empfänglich für partielle Verstärkung, keine Neigung zur Glücksspielsucht quasi ;)

    Aber was man so hört trifft das wohl eher auf den Großteil der Hunde zu (dass man da aufpassen muss, umgekehrt kann man es sich in anderen Situationen wiederum zunutze machen)

  • Also er springt ins Auto und sobald wir losfahren geht’s los mit dem Hecheln

    Wenn wir dann stehen und Motor aus ist und Newegung reinkommt (auch tanken usw) geht das Fiepen und Bellen los

  • Ich hab damals auch versehentlich dem Hund eine Erwartungshaltung im Bezug zum Autofahren beigebracht.

    Das ging wirklich komplett weg, indem ich sie überall mit hin genommen habe und das meiste einfach langweiliges warten war.


    Das kam auch bislang nicht mehr wieder und Hund ist nun 11 Jahre alt. Sie liebt Autofahren nach wie vor und kommt immer gerne mit; egal ob sie warten muss oder eine coole Aktivität folgt.

  • Wie meinst du das? Wir starten mit Leinenführigkeit bevor es in den Freilauf geht. Und wir fahren ja nicht nur Gassi, auch zur Hundeschule (da startet alles in Ruhe), zum Canicross oder in den Verein.

    Aber alles geht mit Ruhe. Er kommt auch draußen sofort zur Ruhe ohne Anleitung. Liegt im Stall ruhig auf der Decke.


    Also da ist Ruhe drin. Gassi ist alles, außer bei uns an der Promenade lang. Mal mehr mal weniger Action.


    Ich warte, bis er nicht mehr fiept und dann geht’s los und draußen ist das Hecheln fast sofort weg


    Er hat das auch, wenn wir zu Hause ankommen. Also nach dem Gassi. Und auch da ist in der Wohnung dann Ruhe

  • Fehler. Sorry

  • Könnte es was bringen, wenn ich (ab Donnerstag, da Urlaub und Zeit) anfange erstmal nur im Stehenden Auto zu sein ggf. was zu fressen/kauen zu geben und dann wieder gehen und später fahren um den “Block”. Hab schon ein paar Strecken rausgesucht, wo ich zur Not mit Bahn hinkommen kann. Und dann vielleicht, wenn um den Block gut klappt mich vom Gassi abholen lasse. Ich hab drei Wochen frei und kann vieles einfach oft dann wiederholen täglich und wenn sich dann schon was tut, muss ich halt Zähne zusammenbeißen und meinen Alltag eine Zeit lang umstrukturieren.

    Oder merkt man nach drei Wochen nichts?


    Tipps zum Spazieren nehme ich auch gerne, auch wenn ich mit aktuell nicht vorstellen kann, dass das Problem ist. Es ist ja auch so, wenn wir nur ins Restaurant oder Büro fahren (wo wir alleine sind und nichts passiert)

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