Welpeneinzug - "Spaziergang" in der Stadt

  • Hallo,


    bei uns zieht relativ bald ein Wolfsspitzwelpe ein und ich bin gerade dabei, diverse Ratgeber zu lesen, aber eine Sache beschäftigt mich.

    Wir leben in der Stadt, zwar am Stadtrand, aber dennoch städtisch. Mit dem Auto sind wir in ca. 10 Mins im Grünen an einem Ort, wo der Welpe auch mal (eher) frei laufen & spielen kann. Wir haben/hätten auch eine kleine Terrasse mit ca. 25 qm.


    Der Welpe wächst eher ländlich (auch Stadtnähe, aber nicht direkt) in einem Haus mit Garten auf, die Züchterin meinte, dass sie bis zur Abgabe schon autofahren mit den Welpen übt und auch einen kurzen Ausflug in eine belebtere Umgebung macht (was total super ist :)), aber ich habe mir dennoch die Frage gestellt, wie die ersten Tage optimalerweise ablaufen.


    Ich will den Welpen weder überfordern noch "überbemuttern", bin aber etwas unsicher, wie man die ersten Tage am besten gestaltet. Es gibt ja die bekannte 5 Minuten Regel, gleichzeitig gilt die ja eigentlich nicht an der Leine. Direkt vor unserer Haustüre muss der Welpe aber (einerseits wegen Leinenpflicht in unserer Stadt, andererseits auch aus Sicherheitsgründen wg. Straße/Autos) an der Leine sein. Er soll/muss das auch kennenlernen, gleichzeitig frage ich mich, ob für die ersten Tage unsere (nicht sehr große) Terrasse nicht fast der ruhigere/einfachere Ort wäre für kurz Pipi machen oder kurz herumtollen (sie ist gut umzäunt & gesichert). Die Terrasse hat Betonplatten, der Boden ist also nicht so heikel und wir könnten dort theoretisch auch zusätzlich einen Pipi-Platz mit Rindenmulch oÄ einrichten.

    Fürs Herumtollen würden wir ohnehin ins Grüne fahren, aber je nachdem, wie schnell sich der Welpe eingewohnt eben nicht am ersten Tag bzw. sobald er sich ein bisschen in der Wohnung eingewohnt hat auch eher 1x am Tag und nicht jedes Mal wenn er raus muss. Ansonsten wäre mein Plan, zwar rauszugehen, aber weniger zu gehen, sondern eher am Anfang mal ein paar Meter (an der Leine) zu einer Parkbank gehen, hinsetzen, bisschen beobachten lassen und wieder nachhause gehen.


    Wie habt ihr das in der Stadt mit einem 8 Wochen alten Welpen gelöst?


    Danke schonmal für eure Erfahrungen!

  • flying_phoenix

    Hat den Titel des Themas von „Spaziergang in der Stadt“ zu „Welpeneinzug - "Spaziergang" in der Stadt“ geändert.
  • Da wo es nötig ist dass der Welpe theoretisch konzentriert direkt bei Fuß laufen müsste (Straße, Ampel, Kreuzung) bis man auf einer Wiese o.ä. angekommen ist wo er in einem gewissen Radius "sein Ding machen kann", würd ich ihn einfach tragen.


    Klar, Leinenführigkeit und Orientierung parallel spielerisch etablieren. Aber der Knirps hat das ja nicht vorinstalliert und bevor ich mir da irgendwas versau (heut wieder nen komplett überforderten Welpen gesehen der über den Weihnachtsmarkt hinterher geschliffen wurde :no:) -> einfach wenn nötig erstmal tragen.

  • Habe damals auch in der Stadt gewohnt und den Welpen die ersten Tage bis zum ersten Stück grün getragen. Von dort aus dann nach und nach den Radius an der Leine ausgeweitet.


  • zur unsinnigen 5-Minuten 'Regel' bitte diesen Artikel lesen


    Fünf Minuten Gassi gehen pro Lebensmonat? Vernünftige Regel oder schlichter Unfug? - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert


    Also einfach weg damit!


    Ich wohne nicht städtisch, aber auch hier gibt es asphaltierte Strassen :woozy_face:, Fussgängerstreifen, Ampeln, Bahn.

    Einfach locker bleiben, das wird das Leben des Hundes sein, das soll er kennen und nicht als 'ogottogottzuhülf' ansehen

  • Ich wohne in der Großstadt, aber nahe an Grünanlagen. Ich habe meinen Welpen an die Leine genommen und so gesichert bis zum nächsten erlaubten Grün je nachdem getragen/geführt. ZB über die Straße auf den Arm genommen, drüben abgesetzt und schnüffeln gelassen.


    Einen jungen Welpen führt man ja nicht an der Leine wie einen erwachsenen Hund, von dem man verlangen kann, daß er einem folgt. Es ist eher umgekehrt. Die Leine dient in erster Linie als Sicherung. Der Welpe bestimmt im wesentlichen das Tempo, darf auch stehenbleiben, schnüffeln und seine Umwelt entdecken. Natürlich kann man auch mal locken und ein paar Schritte in die gewünschte Richtung machen.


    Obwohl ich Cara im Fahrradkorb in größere Parksohne direkte Autonähe transportieren konnte, fand ich es wichtig, daß mein Hund von Anfang an auch die Verhältnisse direkt in Wohnungsnähe kennenlernt und sich daran gewöhnt, sich dort zu lösen. Denn das ist einfach der Alltag.

    Das "Pinkelgrün" direkt gegenüber hat Cara daher schon kennengelernt, bevor ich sie am Einzugstag auch nur hoch in die Wohnung gebracht habe.


    Da würde ich auch keine Umwege mit Terasse und Rindenmulch machen, sondern den Hund von Anfang an auf den Naturboden bringen, auf dem er sich zukünftig versäubern soll.


    Eine leichte, etwas längere Leine von 4 bis 5 Metern (Aus Seil & Karabiner aus dem Baumarkt selbst gemacht) war am Anfang sehr hilfreich. Die ist - anders als eine lange Schleppleine - gut zu handhaben und bei Bedarf, zB auf dem Bürgersteig, leicht zu verkürzen und bietet andererseits lang gelassen genug Raum, daß der Welpe nicht bei jeder ungestümen Bewegung unsanft vom Leinenende gestoppt wird, wie es bei der normalen Führleine oft der Fall ist. Gänge mit dem Welpen wurden so merklich entspannter.

  • Ich wohne mitten in einer Kleinstadt und hab schon den ein oder anderen Welpen groß gezogen.

    Die ersten Tage trage ich die Kleinen von der Haustür an der Hauptstraße entlang bis wir am Gassigebiet sind. Da ist Freilauf angesagt und dann gehen wir wieder heim. Auch da trage ich die Straßenteile entlang.

    Und jeden Tag läuft Welpe ein bisschen mehr an der Leine. Und irgendwann läuft er von Anfang bis Ende selbst.

    Bei mir gibt's allerdings keine langen Leinen... Leine laufen bedeutet, ohne ziehen neben/hinter mir zu laufen, ohne schnüffeln. Deswegen mach ich das wirklich jeden Tag Stückchen für Stückchen und immer nur so viel, wie Welpe wirklich schaffen kann, sowohl vom Kopf her, aber auch natürlich vom Körper!

  • Ich trage meine Welpen auch oder fahre mit dem Auto, dass keine Laufen an der Leine notwendig ist. Wenn der Zwerg noch nie eine Leine dran hatte, würde ich das für ersten Tage komplett vermeiden und dann in winzigen Schritten aufbauen. Eine Minute am Tag etc ...

  • Meine Großstadtwelpen sind auch großteils ohne Leine unterwegs - und bis dort hin, wo sie leinenlos sein können, werden sie anfangs getragen.


    Da bei uns die Hundedichte recht hoch ist, und ziemlich sicher auch die Dichte der nicht geimpften Hunde, plus Hundekot überall ein riesen Ärgernis ist, meide ich bis nach der 12 Wochen Impfung aber alle Hundehäufungsgebiete.

    Pinkeln ist dann anfangs zb bei uns im Innenhof.

  • Wie habt ihr das in der Stadt mit einem 8 Wochen alten Welpen gelöst?

    Am Geschirr ist so bissl Anarchiemodus, größerer Radius und auf die Leinenführigkeit wird nicht groß geachtet. Am Halsband hingegen häppchenweise Leinenführigkeit/Konzentrationsmodus.

  • Ich trage meine Welpen auch oder fahre mit dem Auto, dass keine Laufen an der Leine notwendig ist. Wenn der Zwerg noch nie eine Leine dran hatte, würde ich das für ersten Tage komplett vermeiden


    Das ist optimal wenn man entsprechend wohnt, wenn sich der Welpe aber vom 1. Tag an auf Straßenbegleitgrün lösen muß, (täglich gefühlt ein dutzendmal :roll: ), dann an der Leine.

    Zum täglichen Freilauf geht's dann natürlich in schönere autofreie Gebiete.

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