Futteraggression

  • Wenn's ganz blöd läuft bleibt es halt nicht bei Verletzungen/ Narben .

    Und das ist so der Punkt den keiner der Verantwortlichen zu sehen scheint.


    Genau.


    Wäre ja nicht das erste Kind, das vom Familienhund tödlich verletzt wird. :verzweifelt: :fear:


    Ich kann echt NULL verstehen, wie man den Hund über die körperliche Unversehrtheit der eigenen Kinder stellen kann.

    • Neu

    Hi


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    • Meine Schwester hat seit fast drei Monaten einen Hund aus dem Ausland. Er kommt aus Griechenland und ist ein Schäferhund-Mischling.

      Sie hat keine Lust, schon wieder einen Hund sofort abgeben zu müssen. Meine Schwester hatte ja einen Monat bevor sie Gordon gekauft hatte, einen anderen Hund aus Spanien, der hier im Tierheim war. Da die Hündin sich aber sofort auf Laika gestürzt hat, wurde sie innerhalb von ein paar Tagen wieder abgegeben.

      War denen im Ausland oder denen die ihn vermittelt/rübergeholt haben dieses Verhalten bekannt? Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Hund mit solcher Tendenz in einen Haushalt mit Kindern und eher weniger Erfahrung gegeben wird. Warum sollte es ein Hund aus dem Ausland sein? Es gibt ja auch in deutschen Tierheimen Hunde, die z.B. schon als Kindertauglich und familiengeeignet eingeschätzt wurden. Und wo man den Hund dann auch mehrmals vorher kennenlernt usw.


      Das soll nicht als Vorwurf gemeint sein, ich wundere mich eher wie das alles so laufen konnte. Beim Kennenlernen im Tierheim kann der Hund dann auch mit Laika vergesellschaftet werden. Und die Mitarbeiter haben einen Blick drauf ob es passt, es gibt Probewohnen und man hat bei Problemen auch direkte Ansprechpartner.


      Für mich klingt es etwas naiv zu sagen, man hat "keine Lust schon wieder einen Hund abzugeben" nachdem, was schon alles vorgefallen ist. Verantwortungsbewusst zu sein würde, für mich, in dem Fall auch heißen zu erkennen dass es so nicht weitergehen kann. Klar muss man sich damit auch eigene Fehler eingestehen, aber wohl besser als dass noch mehr passiert.

    • Darauf kann ich nochmal ebend antworten.


      Nein, im Vermittlungstext stand nichts davon. Es wurde zwar erwähnt, dass Gordon unsicher ist und etwas Zeit braucht, um sich an neue Situationen zu gewöhnen, aber von Futteraggression war nie die Rede. Als meine Schwester mit der Vermittlung telefonierte, waren sie deswegen auch völlig überrascht. Sie sagte am Telefon deswegen auch , dass meine Schwester sich um die Vermittlung kümmern solle, falls sie ihn abgeben möchte, weil ein Hund, der nicht alleine bleiben kann und eine Futteraggression hat , bei keiner Pflegestelle unterkommt. Also, was sollen sie bitte tun?


      Eigentlich war ja auch erst geplant, dass ein Welpe einzieht. Meine Schwester wollte zuerst einen Boxer oder Rottweiler, weil sie einen Hund wollte, der aufpasst, da sie in der Großstadt lebt und unsicher ist. Laika hat ja keinen Wachtrieb.

      Aber das mit den Welpe hatte sich dann erledigt weil meine Schwester es sich doch nicht zutraute.

      Und da sie aber unbedingt einen 2 Hund wollte hat sie nochmal bei der Orga geschaut, wo Laika herkommt und da hat sie Gordon entdeckt . Da Gordon als Schäferhund-Mix eingetragen war, wollte meine Schwester ihn sofort haben. Und da Laika ja von der gleichen Organisation kam, gab es keine Vorkontrolle mehr. Im Tierheim hatte sie nicht geschaut, weil sie meinte, dass sie dort eh keinen Hund bekommt.


      Ja, da hast du recht. Ich habe auch schon bei Laika gesagt, warum es ein Hund aus dem Ausland sein musste. Sie hatte mit Laika echt Glück, aber jetzt sieht sie, dass es auch anders laufen kann.


      Das Problem ist auch das Umfeld. Die Partnerin meiner Schwester denkt ähnlich wie ich, aber die anderen nicht. Immer wieder hört meine Schwester von ihren Freunden, die fast alle Hunde haben, dass sie es versuchen soll und man einen Hund doch nicht abgibt. Ich verstehe, dass sie deswegen überfordert ist. Es ist wirklich eine schwierige Situation, aber sie muss an ihre Kinder denken. Es bringt nichts, die Situationen schönzureden, und das muss sie verstehen. Ich helfe ihr gerne, wo ich kann, aber sie muss erst verstehen, dass Gordon kein Kuscheltier ist. Es ist egal, dass er nachts friedlich bei ihr im Bett schläft und manchmal ruhig auf seinem Körbchen liegt wenn sie essen. Es gibt einfach zu viele gefährliche Situationen, und Gordon ist erst drei Monate da. Es wird wirklich nicht besser.


      Ich danke euch aber für die Tipps und werde nochmal alles mit ihr besprechen und ihr auch die Beiträge vorlesen.

    • Es wurde zwar erwähnt, dass Gordon unsicher ist und etwas Zeit braucht,


      weil sie einen Hund wollte, der aufpasst, da sie in der Großstadt lebt und unsicher ist.

      Unsicherer Mensch und unsicherer Hund ist vielleicht auch nicht so die beste Kombination?


      dass sie es versuchen soll und man einen Hund doch nicht abgibt.

      Vielleicht kannst du ihr erklären, dass es auch notwendig sein kann einen Hund abzugeben gerade weil man ihn liebt und er einem wichtig ist. Damit es eben, auch für den Hund, nicht noch schlimmer wird.

    • Das Problem ist auch das Umfeld. Die Partnerin meiner Schwester denkt ähnlich wie ich, aber die anderen nicht. Immer wieder hört meine Schwester von ihren Freunden, die fast alle Hunde haben, dass sie es versuchen soll und man einen Hund doch nicht abgibt. Ich verstehe, dass sie deswegen überfordert ist. Es ist wirklich eine schwierige Situation, aber sie muss an ihre Kinder denken.

      Viele kennen aber auch nur so Hunde wie Leika. Die haben nicht im Hinterkopf das es Hunde gibt, sie sehr speziell sind und diese Hunde sind NICHT bei jedem in guten Händen.
      Mein "bissiger" TS Hund war auch so ein Fall, der viiel zu lange in den falschen Händen war. Der konnte nichts, aber hatte gelernt sich vor Menschen zu verteidigen. Das Tier war nach 1,5 Jahren bei mir ein Streber vor dem Herrn, der hätte mir die Sterne vom Himmel geholt und noch verschmuster wurd der, wie meine anderen Haustiere. Einmal um 180 Grad gedreht hatte der sich.
      Aber der war Alt, als die alten Besitzer sich überwunden den endlich los zu werden. Ich hatte den grad mal 1,5 Jahre als "guten Hund" und dann kam schon das ganze Paket an Altersgebrechen. Dem Hund wurden durch seine früheren Besitzer die nicht mit ihm umgehen konnten, die besten Jahre seines Lebens genommen.

      Aus Gordon kann in anderen Händen durchaus ein Träumchen werden. Aber dafür brauchts das richtige Umfeld. Und sowas wie meinen ehemaligen TS Rüden oder sowas wie Gordon, würde ich auch wenn ich damit umgehen kann, trotzdem niemals als Haustier zulegen, solang hier ein junges Kind bei mir wohnt.
      Für mich ist nämlich Familienleben > Hobby Hund. Und bei so speziellen Hunden muss man einfach Zuhause sehr viele abstriche machen. Allein das notwendige Training und die Artgerechte Auslastung, damit der Hund nicht von selbst auf dumme Ideen kommt, dann sind schonmal ruckzuck 3 Stunden übern Tag nur für dieser Hund gewesen. Dazu die Einschränkungen die für den Besuch und die eigenen Kinder im Haushalt plötzlich gelten.
      Als Beispiel: Als mein Kind geboren wurde, hatte ich alle Zimmer über Gitter Zweigeteilt in Hunde und in Krabbelkind Seite. Dazu immer Wissen, wer sich wo gerade aufhält. Immer den Hund noch vor allem andern lieber schnell hinters Gittern schicken und erst dann ums weinende Kind kümmern... Wenn Beute und Essen eine Rolle spielen, niemals das Kind mit etwas in der Hand rum laufen lassen. nie darf irgendwo etwas auf dem Boden liegen. Wenn Besuch da ist, immer den Hund sichern und während der ganzen Dauer gesichert lassen. Nie unbeaufsichtigt lassen, immer alle Schlösser kontrollieren und Regeln die es einzuhalten gibt. Für die eigenen Kinder und auch für Besuch...
      Bin als Kind und Jugendliche auch mit nem Schäferhund-Rotti Mix aufgewachsen der es auch nicht so mit Fremden hatte.
      Das ganze Managemant ist mit Familienanhang einfach richtig viel.

      Jemand ohne Kinder, oder mit schon Erwachsenen Kindern hat das alles gar nicht. Diesen täglichen Riesen Aufwand.

      Unser Schäfi-Rotti Mix wurde immer zu Schwiegereltern gebracht, die mit ihm umgehen konnten, damit der niemals mit uns Kindern allein Zuhause war. Dabei war der zu uns Kindern echt Lieb, aber hätten wir ein Besuchskind mal mitgebracht und kein Erwachsener wäre dabei gewesen, dann hätte der das wahrscheinlich ins Krankenhaus befördert. Urlaube konnten die zum Glück auch übernehmen. Pensionen nahmen den nämlich nicht.
      Meinen eigenen TS Rüden wollte auch keine Pension und kein Hundesitter jemals nehmen, der kam als Gasthund(ohne Vermittlung) dann immer kurz ins Tierheim, weil den sonst niemand nahm, wenn ich mal was hatte, wie Krankenhausaufenthalt.

    • Das Problem ist auch das Umfeld. Die Partnerin meiner Schwester denkt ähnlich wie ich, aber die anderen nicht. Immer wieder hört meine Schwester von ihren Freunden, die fast alle Hunde haben, dass sie es versuchen soll und man einen Hund doch nicht abgibt.

      Vielleicht sollte Deine Schwester diese Freunde mal einladen damit sie wissen was sie da empfehlen.


      Nein im Ernst: ich kann nicht verstehen, daß Gordon über das Wohl von Partnerin, den Kindern und Besuchern gestellt wird. Ich hoffe Du kannst eine Abgabe und bis dahin Sicherung und ev. Einzeltraining im häuslichen Umfeld bewirken :bindafür: .

    • Immer wieder hört meine Schwester von ihren Freunden, die fast alle Hunde haben, dass sie es versuchen soll und man einen Hund doch nicht abgibt.

      Das ist so typisch für Außenstehende, dass sie klug daherreden und den Betroffenen ein schlechtes Gewissen machen, aber natürlich niemals selber in der Situation sein wollen würden...


      dass er nachts friedlich bei ihr im Bett schläft

      *Haare stehen mir grad dezent zu Berge*


      Ich hoffe inständig, dass nie nachts ein Kind zur Mama ins Bett will oder es mal mit einer Breze in der Hand wecken möchte... :fear:

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