Futteraggression
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Und bei so speziellen Hunden muss man einfach Zuhause sehr viele abstriche machen. Allein das notwendige Training und die Artgerechte Auslastung, damit der Hund nicht von selbst auf dumme Ideen kommt,
Dazu die Einschränkungen die für den Besuch und die eigenen Kinder im Haushalt plötzlich gelten.
Hier ist es ähnlich, Kayla hatte sich im Tierheim ähnlich verhalten (Pfleger durften nachdem die Futterschüssel drin stand wohl nichtmal im Zwinger stehenbleiben) auch anfangs zu Hause beispielsweise gemeint das Spielzeug verteidigen zu müssen (was widerum im Tierheim nie ein Problem war)
So ein Hund ist hier nur eine Option, weil es keine Kinder und keinen Besuch gibt (und ich über beides nicht traurig bin^^, also keine Einschränkung dadurch) Sie kann vieles umlernen, aber ich gehe davon aus dass auch immer ein Restrisiko bleibt dass sie wegen irgend einer Situation wieder blöd reagieren kann. Dann muss jemand da sein, der das ohne wenn und aber händeln kann.
Außerdem kann ich weder Besuch noch Kinder so kontrollieren, dass ich gewährleisten könnte dass sie sich dem Hund immer angemessen verhalten könnten, damit nichts passiert.
Dass ich mal mit (1 bis max. 2 Personen) Familienangehörigen mit Kayla zusammen Gassi gehe ist hier das höchste der Gefühle, immer gesichert mit Maulkorb. Selbst da gibt es Momente in denen Kayla z.B. mal kurz unsicher rüber linst und wenn die Person dann kurz stockt oder starrt muss ich eingreifen und das regeln bevor sie meint das selbst zu tun.
Innerhalb der Wohnung wäre sowas undenkbar, auch nicht mit Maulkorb.
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Ich frage mal für meine Schwester nach, denn die Situation wird langsam immer schlimmer. 😞
Meine Schwester hat seit fast drei Monaten einen Hund aus dem Ausland. Er kommt aus Griechenland und ist ein Schäferhund-Mischling. Jetzt ist er 10 Monate alt. Die ersten Tage liefen eigentlich gut, aber seit einigen Wochen gibt es ein Problem: Gordon fängt an zu beißen, wenn Futter im Spiel ist.
1. **Situation:** Mein Neffe wollte ins Wohnzimmer, während Gordon dort eine Knabberstange fraß. Plötzlich sprang Gordon auf und biss meinem Neffen dreimal in den Finger, sodass er stark blutete.
2. **Situation:** Ich war zu Besuch und frühstückte bei meiner Schwester. Mir fiel ein Stück Wurst herunter, und als ich es aufheben wollte, kam Gordon knurrend angerannt und schnappte in Richtung meines Arms. Meine Schwester konnte ihn gerade noch rechtzeitig festhalten.
3. **Situation:** Wieder war ich zu Besuch. Gordon war im Wohnzimmer ein Schweineohr am Essen , und meine kleine Nichte lief an der Wohnzimmertür vorbei. Plötzlich kam Gordon knurrend angerannt und biss auch sie in den Finger. 😢
4. **Situation:** Meine Schwester war am Frühstücken und wollte nur die Sachen in den Kühlschrank räumen. Gordon sprang an ihr hoch und biss sie so fest in den Arm, dass sie blutete.
Es gab noch ein paar andere ähnliche Situationen. Meine Schwester hat bereits einen Hundetrainer kommen lassen, der meinte, Gordon hat eine sehr starke Futteraggression. Er empfahl, Gordon nur noch aus der Hand zu füttern, aber ich bin mir nicht sicher, ob das der richtige Weg ist.
Ich habe meiner Schwester geraten, Gordon einen Maulkorb anzulegen. Aber ganz ehrlich, ich weiß nicht, ob ich ihn behalten würde, wenn ich zwei Kinder hätte. Mein Neffe ist zwar schon ein Teenager und versteht, dass man Gordon in Ruhe lassen soll, aber meine kleine Nichte versteht das noch nicht. Sie hat mittlerweile richtig Angst und traut sich kaum noch zu essen, wenn er in der Nähe ist.
Gordon knabbert auch alles an: Er hat drei Teppiche zerstört, seinen Schlafplatz mehrfach auseinandergenommen und das Sofa angeknabbert. Meine Schwester meint, er macht das, weil er noch Milchzähne hat, aber ich denke, er ist einfach überfordert. Er lässt auch Laika, den ersten Hund meiner Schwester, überhaupt nicht in Ruhe und spielt ständig mit ihr.
Insgesamt läuft es überhaupt nicht gut. Wenn ihr meine ehrliche Meinung hören wollt, würde ich Gordon wieder abgeben. Oder was meint ihr?
Ich glaube zwar, dass man es mit viel Training hinbekommen könnte, aber mit meiner kleinen Nichte wäre es mir einfach zu gefährlich. Es ist doch nur eine Frage der Zeit, bis etwas passiert. Auch wenn meine Schwester ihm kurz einen Maulkorb anzieht, wenn sie isst, löst das Problem nicht. Er kann meine Nichte immer noch verletzen, und er rastet schon aus, wenn er etwas isst und man auch nur in der Nähe vorbeigeht. 😟
Erster Gedanke: ich würd so nem Hund nichts mehr zu fressen geben, außer in gesicherter Situation. Also kein Knabberzeug, wenn Leute da sind. Und die reguläre Mahlzeit mit Tür zu hinter ihm. Keine Kinder im Raum bei Füttern! Generell den Hund sichern, wenn ich esse oder gar Gäste zum Essen habe.
Generell gebe ich bei Futteraggression dem Hund den Raum, daß er nicht befürchten muß, ich nehme was weg. Im Gegenteil, ich zeige ihm, daß ich was Tolles habe, und werfe ihm hin und wieder was Leckers zu, während er frißt. Wenn er gemerkt hat, ich nehme nix weg, verringere ich den Abstand zum Hund, bis ich direkt neben dem Napf stehen und ihm das direkt reinlegen kann - in Miniminischrittchen, versteht sich! Sollte der Hund auf der Straße geboren/aufgewachsen sein, ist eine Futteraggression ziemlich erklärlich - jedes Bröckchen Eßbares rettet u.U. Leben..... Daher nehmen die das Thema Futter u.U. ziemlich ernst.
Aber nachdem der Hund hier noch ewig jung ist, und der schon so reagiert, tippe ich eher auf eine Gesamtsituation, mit der er nicht umgehen kann. Streß, die Kinder, evtl. nicht ausreichend Grenzen? Nur eine Idee..... Mir hört sich das jetzt nicht so an, als sei das ein Hund, der ideal als Familien-Mitlaufhund wäre. Aber das ist halt immer die Sache mit den Auslandshunden. Man weiß nie, was man sich einhandelt, und wenn ich mir sowas hole, dann nur, wenn ich weiß, egal was kommt, ich kann damit umgehen, Trennen, ihn handhaben und trainieren. Ich sehe den ehrlich gesagt nicht in einer Familie - is bestimmt kein Monster, aber braucht Aufmerksamkeit und exakte Grenzen. Und in ner Familie läuft Hund halt doch immer eher nebenher, man kann nicht immer zeitnah reagieren oder schnell genug, um Schlimmeres zu verhindern.... Gefährliches Spiel..... Wenn der noch n bissel Selbstbewußtsein dazubekommt, weil nicht genügend Grenzen, wird´s unlustig. Ich bin die Letzte, die einer Abgabe von Hunden bei der ersten Schierigkeit das Wort reden würde - aber in dem Fall hört sich da extrem unlustig an, und ich denke, da sollte man schon mal drüber nachdenken - ob da ne Abgabe nicht besser wäre. Weil das Risiko halt echt hoch ist, weder Hund noch Kinder sind immer zu 100% verläßlich und beherrschbar..... ;-(
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Für mich hat es bedeutet, der Hund sitzt auf einem Stuhl. Stelle gerade fest, das muss wohl mein Dialekt sein
Haha, ja, das is fränggisch..... Fränkisch "am Stuhl" heißt "auf dem Stuhl" -stimmt..... Das ist voll mißverständlich
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Also man merkt, bei Gordon gibt es wirklich einige Baustellen.
Ich würd eher sagen, der Hund IST eine einzige Baustelle.....
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im normalen tierfach Handel wird sie keinen passenden Maulkorb finden.
Bis man nen Termin bei einer Maulkorbberatung kriegt, ist das wurscht, ob der paßt oder net. Hauptsache gesichert
Ich befürchte nur, so ein Hund ohne Grenzen wird sich auch net einfach mir x Dir nix nen Mauli aufsetzen lassen. Und der Maulkorbberater setzt den NICHT auf, das muß der Halter schon selbst machen. Meine Hunde hat die Beraterin nicht einmal angefaßt während der Anprobe. Hängt wohl an ihren Händen.....
Ich befürchte, das wird der Hund von Deiner Schwester schon nicht hinnehmen durch sie. Weil er gemerkt hat, sie kann keine Grenzen setzen und Schnappen funktioniert ja bei ihr. Unlustig.....
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Kinder mit Fingerfood in der Hand, die gedankenverloren irgendwo lang laufen, ist so ziemlich das normalste auf der Welt.
Nicht wirklich. Normalerweise sitzt man ja am Tisch, wenn was gegessen wird. Meine Tochter war da bei ihren Dreien auch rigoros. Süßkram? Gerne, aber setz Dich so lange an den Tisch, und anschließen Hände waschen (verringert auch dei Gefahr, daß Hund da drangeht, weils nach Essen duftet!) . Weil sonst biste dauernd am Krümelwegsaugen und Kleberestevomsofaentfernen.
Aber bei der Beschreibung der Schwester - die wird bei den Kids genauso "konsequent" sein, und da kommt das sicher eher mal vor. In dem Punkt gebe ich Dir absolut recht.
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Wenn Kindeswohlgefährdung im Raum steht, könnte man auch das Jugendamt einschalten.
Also, die eigene Schwester beim Jugendamt anzuschwärzen, das wird die Beziehung sicher deutlich inniger machen....
Aber gut, im Notfall könnte man darauf zurückkommen, wenn zB kein Tierheim den Hund nehmen möchte, und das JA um Unterstützung bitten, sodaß die beim Tierheim nochmal anfragen. Aber bitte NICHT über den Kopf der Schwester hinweg. Sowas macht man nicht.
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Ich habe bis jetzt bei Fressnapf nur den Baskerville gesehen, ich bin mir unsicher, ob der ausreicht oder was meint ihr ?
Hab grad kein Foto da, weil ich im Büro bin - sosnt hätt ich Dir n Foto von meinem gezeigt, den Casanova in der Mangel gehabt hatte, weil zu locker geschlossen..... Kleiner Tip: Tu´s nicht....
Weil kaputt hilft er nicht, und mit etwas "Glück" hat der Hudn dann Stücke verschluckt, die im Magen-Darm-Trakt aushärten und ihn von innen verletzen oder nen Darmverschluß verursachen. Dann habt Ihr ne OP auch noch an der Backe.....
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Ich habe bis jetzt bei Fressnapf nur den Baskerville gesehen, ich bin mir unsicher, ob der ausreicht oder was meint ihr ?
Nein. Abgesehen davon, dass der nicht bisssicher ist, kann ein Hund darin auch nicht hecheln oder gähnen, was elementar wäre, wenn er den dauerhaft trägt
Also das wäre mir gepflegt wurscht, als Notlösung, bis man nen Angepaßten gefunden hat. Lieber is dem Hund ne Weile bissel unbequem, als daß ein Kind zu Schaden kommt!
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Das sind so Tipps wo ich schreiend im Kreis rennen möchte und mich mal wieder frage wo um alles in der Welt diese ganzen weltfremden Idioten von "Trainern" herkommen.
Wenn sie wenigstens noch dazusagen würden, sie haben keine Erfahrung mit sowas (man muß ja netmal direkt zugeben, keine Ahnung zu haben!) - aber da wird echt das Leben eines Kindes riskiert, und schwere Verletzungen beim Halter! -
Ich mein, es ist doch net schlimm, wenn man was nicht weiß, weil nicht sein Fachgebiet. Aber dann Tips zu geben, wohl wissend, was man damit anrichten kann (und das unterstelle ich mal, daß auch ein noch so schlechter Trainer ne Ahnung hat, was passieren kann mit nem bissigen Hund!), dann irgendwelche Tips zu geben, außerhalb von "bitte sichern" - das ist mir ein Rätsel.....
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