Ich bin am Ende und brauche eure Hilfe

  • Das ist nur einer der Punkte, die ich angeführt habe. Versuch bitte die anderen.


    Ist er körperlich gesund? Angst im Dunkeln, Unsicherheit und Unruhe können auch durch Krankheiten entstehen oder verstärkt werden.


    Bei den Runden zu ruhigen Zeiten oder in ruhigen Umgebungen: Nimm ihn hoch, wenn er nicht geht. Lauf los, setz ihn ab und geh wieder nach Hause. Dann bekommt er wenigstens mal Bewegung auf dem Rückweg und ist vermutlich motiviert, weil er wieder zurück will. Bewahr dabei die Geduld. Wenn er stehen bleibt und sich wehrt, bleib halt stehen. Lass ihn zur Ruhe kommen und lock ihn nach einer Weile zu dir. Wenn ihr anfangs nur ein paar Meter schafft - das ist okay.

    Geduld und Konsequenz sind wichtig. Du hast jetzt sechs Jahre lang eingeschliffenes Verhalten, das lässt sich nicht mit einem Fingerschnips richten.


    Und betrachte es mal bitte so: Du steckst deinen Hund in Situationen, bei denen du ganz genau weißt, er ist gestresst. Es wird ihm zu viel und er wird laut. Da kannst du doch jetzt nicht ernsthaft meinen: Nee, im Dunkeln gehen wir nicht raus, weil er da erstmal stehen bleibt.


    Mit der Leine festhalten: Das ist schon immer noch ein Zwergspitz, der seit 6 Jahren bekanntermaßen austickt. Wo ist denn da für wen auch immer der Überraschungseffekt oder das Problem, die Leine festzuhalten? Das Verhalten ist nicht neu.

  • Och wenn man da bisschen Übung drin hat geht das.

    Meistens kommt es ja nur dann "unvermittelt" weil man den Hund nicht gut genug kennt oder nicht richtig lesen kann.

    Da würd ich mir also keine Gedanken machen.


    Die ein oder anderen Probleme kenne ich bspw selber, is durchaus machbar.


    Vorteil ist, dass es ein kleiner Hund ist. Ist also nicht unmöglich jemanden passenden zu finden ;D

    Ich würd da auch einfach die Spitzvereine kontaktieren. Neben dem bereits genannten gibt's bspw noch Spitz & Pawtners.

  • Ich mache mir oft Gedanken über eine Abgabe.

    Ich denke, das wäre für Dich und den Hund die beste Lösung. So hättet ihr beide eine Chance auf ein zufriedeneres Leben. So ein Neustart kann eine echte Chance sein. Wende Dich mal hierhin:


    Spitz Nothilfe e.V. - Spi-No
    Spitz-Nothilfe: Hilfe für in Not geratene Deutsche Spitze + deren Mischlinge. Vermittlung-Notspitz Kleinanzeigen- Spi-No Forum: Pflege, Ernährung, Erziehung
    www.spitz-nothilfe.de
  • Ich denke eine Abgabe ist in dem Fall das beste. So hat der Hund eine zweite Chance und du kannst auch wieder zur Ruhe kommen.


    Wende dich wie bereits gesagt mal an die Spitz Nothilfe. Bitte nicht einfach eine Privatvermittlung über die Kleinanzeigen starten. So wird der Hund sonst zum Wanderpokal.

  • Vielen Dank für die Tipps, ich werde es versuchen.


    Leider hat mein Hund Probleme mit seinem Bein, da der Tierarzt einen Fehler gemacht hat. Er hatte sich das Bein gebrochen, als er von der Couch springen wollte. Der Tierarzt setzte ihm eine Schiene ein, die jedoch zu kurz war, und dadurch brach der Knochen unter der Schiene erneut. Mein kleiner Schatz musste dann jeden Tag ruhiggestellt werden, damit wir den Heilungsprozess überwachen konnten. Auf den Rat von Freunden besuchte ich schließlich eine „gute“ Klinik, um eine zweite Meinung einzuholen.


    Dieser Tag war ein Trauma für uns beide.

    Als die Tierärztin das Zimmer betrat, machte ich sie vorsichtig darauf aufmerksam, dass er beißen könnte. Daraufhin zog sie meinen Hund jedoch an den Ohren hoch. Es war schrecklich, daran zu denken. Mein Hund schrie, und es waren sechs weitere Mädchen im Raum, die den kleinen Zwergspitz nicht halten konnten. Ich war völlig geschockt. Plötzlich zog sie ihn von dem Tisch und drückte ihn am Boden fest, während sie ihn beleidigte mit „du drecks köter du“. In diesem Moment konnte ich nicht anders, als auszurasten. Ich nahm ihn sofort in meine Arme, und vor Angst hat er direkt gekotet. Ich war überall mit Kot bedeckt, aber das war mir in diesem Moment egal. Ich fragte sie laut, ob sie denn völlig verrückt sei. Es kann nicht sein, dass sie meinen Hund nicht einmal freundlich anspricht, sondern ihn sofort an den Ohren packt. Was denkt sie, wie er reagieren sollte? Und was hätte sie gemacht, wenn ein Pitbull dort gewesen wäre?


    Am nächsten Tag ging ich wieder zu meinem ursprünglichen Tierarzt. Er wollte wissen, was passiert war, weil die Nähte offen waren. Ich musste ihm gestehen, dass ich in einer anderen Klinik war und was dort geschehen war. Die Tierärztin hatte meinen Hund so herumgerissen, dass die Nähte aufgegangen sind. Er musste erneut narkotisiert und wieder vernäht werden.


    Mein Hund hatte große so Angst, und ich natürlich auch. Wir haben so viel durchgemacht. Deshalb möchte ich ihn nicht aufgegeben, aber ich kann mir einfach keinen Trainer leisten, was mich sehr belastet.


    Er hat Probleme mit seinem Bein und kann nicht zu lange gehen.. deswegen ist es auch schwierig das er seine engergie eben abbauen kann.

  • Ich hoffe der Hund hat keine Schmerzen. Bitte lass ihn dahingehend ordentlich(!!!) untersuchen nach der Geschichte und wenn nötig medikamentös einstellen. Eine Physio sollte da auch mal drüber gucken.



    Wenn du dir die adäquate medizinische Versorgung akut und auf Dauer nicht leisten kannst bleibt allein aus moralischen Gründen sowieso nur die Abgabe... dem Hund zu liebe.

  • Welche Hilfe erwartest Du vom Forum? Zuspruch, ein zuhörendes Ohr, Tipps zum Behalten oder Tipps und moralische Legitimation zur Abgabe? Das wird mir aus Deinem Text nicht ganz klar.


    Ganz unabhängig davon ist der erste und wichtigste Tipp: Solltest Du nicht bereits in therapeutischer Behandlung sein, dann versuche, einen Platz für eine Erstsprechstunde zur weiteren Einschätzung zu bekommen. Wenn Du in Deutschland bist und nicht genau weißt, wie Du die Suche anpacken sollst, bekommst Du Unterstützung unter der 116117.

  • Wie ist denn die Beziehung zwischen dir und deinem Hund?

    Vertraut er dir?

    Macht ihr auch Dinge, die er gerne mag?


    Viele Spitze wachen zB gern. Manche mögen es zB, im Park einfach auf einem Hügel zu sitzen und die Umgebung zu beobachten. Wenn er nicht lange laufen kann, wäre so etwas was für euch?

    Oder benutzt er gern seine Nase? Wenn er so gerne isst, könnt ihr versuchen den Futterbeutel zu suchen. Das kann man auch gut in der Wohnung machen, wenn es jetzt viel dunkel ist. Mache ich mit meinem Pudel auch. Er hat ein Objekt das er immer sucht, und wenn er es gefunden hat gibt es eine Belohnung. Macht ihn mehr müde als eine Stunde Spazieren gehen (die braucht er natürlich trotzdem), und ohne Kopfarbeit ist er unzufrieden und fängt draußen an zu pöbeln und zu jagen. Wenn er zwischendurch arbeiten darf, ist er viel zufriedener und entspannter und benimmt sich viel besser.


    Als erstes würde ich auch abklären lassen ob er Schmerzen hat.


    Für drinnen kannst du ihm eine Hausteins dranlassen, da kannst du ihn ganz leicht von Sachen und hinter dem Sofa wegholen ohne ihn anfassen zu müssen. Das ist eine ganz leichte Leine, die du am Geschirr festmachen kannst.


    Hast du ggf ein Video von seinem Verhalten? Dann kann man es besser einschätzen (kann man über YouTube hochladen).

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