Hund für junge Familie? Und wenn ja, welcher?

  • Dann bitte niemals eine Agility Stunde mit dem Beagle besuchen.... :winking_face: meiner schaffte nach einer Agility Einheit locker den 1,80 m Lamellenzaun.

    Ich glaube fast alle Hunde in der Größe kämen über einen normalen Gartenzaun - aber die allermeisten tun es nicht. Deswegen schrieb ich ja "akzeptieren".


    Uneingezäunter Garten, Kinder und Hund kann wirklich nervig werden. Aber bevor ich jetzt ein Gehege baue - im Beitrag, auf den ich mich bezog war ja auch von Untergrabschutz die Rede - würde ich einen ganz stinknormalen Gartenzaun probieren.

  • trichter : Du schriebst, daß eure Freunde Hunde haben.

    Was sind das für Hunde?

    Große, kleine, aktive, ruhige?

    Welche Rassen/Mixe?

    Habt ihr schon festgestellt, daß euch einer dieser Hunde mehr liegt als der andere?

    Wenn ja, kannst du mal schreiben, warum?


    Dann kann man eure Vorlieben bereits etwas eingrenzen und rät nicht ins Blaue hinein.


    Was auch wichtig ist, ist zB der Platz im Auto und im Haus.

    Ein großer Hund braucht in beiden Fällen immer deutlich mehr Platz als ein kleiner.

    Wenn es zB im Familienauto jetzt schon bei Urlaubsfahrten knapp mit dem Gepäck wird - mit Hund wird es noch mal deutlich enger.

    Ich weise so explizit darauf hin, weil ich schon mehrfach erlebt habe, daß ein großer Hund angeschafft wurde, der hinterher keinen richtigen Platz im Auto hatte, weil man das außer Acht gelassen hatte und auch kein anderes Auto kaufen wollte.


    Ein weiterer Punkt ist Urlaub. Wie macht ihr den?

    Mit Hund oder ohne? Wenn ohne, wer nimmt ihn?


    Habt ihr gute Hundeschulen in der Nähe?


    Was ist euer Plan B, wenn der Hund partout nicht alleine bleiben kann? (diese Fälle gibt es häufiger, als man meint)

  • Wir wollten wg. unserer 2 Katzen einen Welpen wg besserer Gewöhnung, besserer Prägung etc. und weil unser Sohn (und mein Mann) das sich gewünscht haben. Ich bin mit Hunden groß geworden und hab mich überzeugen lassen. Aus meiner Erfahrung sind 3 Wochen Eingewöhnung viel zu kurz für die Dinge, die danach schon funktionieren sollen.

    Bei uns waren die ersten 9 Monate richtig anstrengend, dann war ich so stolz wg. eines mustergültig tollen Hundes, dann kam die Pubertät und wir brauchten nochmal mindestens 1 Jahr intensive Erziehung.

    Mein Sohn hat relativ schnell das Interesse verloren, also Knuddeln und Spielen ja, der Rest eher naja.

    Jetzt hatte ich nur 1 Kind, aber es ist nicht zu unterschätzen welcher Mehraufwand auf einen zukommen kann, zB. Termine der Kinder, Training, Musikunterricht oä. Wohin dann mit dem Hund?

    Ich würde eher an einen erwachsenen Hund denken, den kann man kennenlernen und nicht jeder Hund der abgegeben wird ist auffällig. Es gibt auch tolle Familienhunde die einen Platz suchen wg. Krankheit, Umzug, Trennung oder ähnlichem.

    Oder besagte Rückläufer beim Züchter.


    Viel Glück bei der Entscheidungsfindung.


    (Falls es bei uns nochmal anstehen sollte wird es auf jeden Fall ein erwachsener Hund, einmal Welpe hat uns gereicht. Unsere Zweithündin die letztes Jahr bei uns eingezogen ist hat das bestätigt. Da 10,5 Jahre alt und hat einen Platz gebraucht da Besitzerin verstorben, gekommen um zu bleiben.)

  • Weil so viele Beagle schreiben, die finde ich optisch auch total schön, aber die beiden, die ich kenne, bellen ganz fürchterlich, das ist gar kein richtiges Bellen, das geht immer in ein Bellquietschgeheule über und das bei jedem Anlass, an der Leine, ohne Leine beim Spielen, beim rumstehen, völlig grundlos. Das hört sich so schlimm an, dass ich, sobald ich die beiden sehe, einen großen Bogen mache, obwohl die wirklich hübsch sind und das Frauchen nett ist

  • Noch eine Stimme für den Beagle, obwohl ich ihn ebenfalls nicht uneingeschränkt empfehlen würde. Das hängt ganz davon ab, inwiefern alle Familienmitglieder mit aufpassen können und auch die Kinder im Zweifel mal mitdenken.

    Ein offen stehen gelassenes Gartentor oder ein Schokoweihnachtsmann in Reichweite könnten sonst mehr oder weniger gefährlich werden, was bei einem kleinen Begleithund vielleicht noch eher zu verzeihen wäre.

    Ich habe häufig schon vom Beagle abgeraten, aber meist bei Familien wo ich wusste, dass die auf solche Dinge eben nicht achten würden und schon genug mit ihrer Familie zu tun haben. Dann passt häufig eher ein kleinerer Begleithund, der eher mitläuft.

    Trotzdem sind es wundervolle Familienhunde und sehr sozial mit Menschen und anderen Hunden (wenn auch an der Leine nicht immer, da gibt es durchaus auch einige pöbelnde Beagles). Aufgrund der Verfressenheit üben sie auch gerne Tricks mit den Kindern. Unsere ersten beiden Hunde konnten richtig viele „Kunststückchen“, mittlerweile fehlt mir da eher die Zeit zu.

    Allerdings würde ich auch nicht per se davon ausgehen, dass man es schafft, dass der Hund einwandfrei ohne Leine läuft. Hier hat es bei bisher 3 von 5 Beagles gut ohne Leine geklappt, was aber auch daran liegt, dass ich einfach nicht so risikobereit bin wie manch ein anderer Jagdhundebesitzer und lieber die Leine dran behalte, wenn Straßen in der Nähe sind und wir hier vielleicht einfach nicht so optimal dafür wohnen. Einfach weil ich weiß wie ernst und mit welcher Ausdauer ein Beagle seine Spuren verfolgen kann. Der Kleine läuft aktuell teils mit Schleppleine und teils auch noch ohne Leine (9 Monate), aber hat bereits großes jagdliches Interesse und da arbeiten wir gerade enorm dran. Der Ältere hat einen wirklich guten Rückruf, aber lässt sich bei Wild nur stoppen, wenn ich seeeehr frühzeitig reagiere. Demnach ist er auch meistens an der Leine, obwohl ich weiß, dass er auf Spur eigentlich schnell wieder abdreht. Trotzdem mag ich mich nicht darauf verlassen und es ist für uns beide entspannter, wenn er an der Leine bleibt. Ihm ist auch das Schnüffeln deutlich wichtiger als zu rennen, weshalb er glaube ich auch nichts vermisst. Auf abgelegeneren Strecken mit etwas weniger Wildwechsel darf er dann aber auch frei laufen.

  • Ich finde nicht das Pudel absolute Anfängerhunde sind. Auch wenn sie immer empfohlen werden.


    Wenn man einen unkomplizierten Hund sucht, sehe ich da am Ehesten einen Havaneser, Malteser, Coton de Tulear....

  • Wobei man beim Cocker doch auch recht viel Pflegeaufwand hat, der hier ja nicht soo unbedingt gewünscht ist. Der Rüde meiner Freundin muss die meiste Zeit des Jahres nach dem Spaziergang erstmal die Beine und den Bauch gewaschen bekommen und danach alles nochmal durchkämmen damit es nicht verknotet oder verfilzt.

  • Noch eine Stimme für den Cocker Spaniel. Neue Vorschläge: Westhighland White Terrier, Welsh Terrier, Shapendoes, Tibet Terrier. Oder einen "richtigen" Begleithund wie Bologneser, Havaneser, Malteser, Löwchen, Bolonka Zwetna, Papillon ...


    Wenn es doch einen Tick größer sein darf: Golden Retriever oder Eurasier.


    Welpen und Kinder ... das ist oft gar nicht harmonisch im Übrigen. Welpen beißen, das mögen Kinder nicht so gern ... Die Kommunikation funktioniert auf beiden Seiten logischerweise noch nicht so gut. Das ist sehr viel Management und Beaufsichtigung durch die Erwachsenen. Ich denke aber schon, dass für Euch ein Welpe von einem seriösen Züchter trotzdem eine Option sein kann. Sollte sich allerdings ein älterer Hund auftun, würde ich an Eurer Stelle davon keinen Abstand nehmen.

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