Hund für junge Familie? Und wenn ja, welcher?
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Wenn man weiß worauf man sich einlässt, weiß womit man kann und einfach mal realistisch ist in den Erwartungen und Anforderungen an den Hund funktioniert das Zusammenleben sicher besser als rein auf Empfehlung Rasse X zu holen oder nicht weiter zu betrachten.
Hat hier keiner bezweifelt, meines Wissens. Aber der TE hätte ja gerne Rasseempfehlungen, dazu gehört ja auch Pro und Contra. Nix anderes passiert doch hier. Warum echauffierst du dich darüber?
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Hi
hast du hier Hund für junge Familie? Und wenn ja, welcher?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Hat hier keiner bezweifelt, meines Wissens. Aber der TE hätte ja gerne Rasseempfehlungen, dazu gehört ja auch Pro und Contra. Nix anderes passiert doch hier. Warum echauffierst du dich darüber?
Naja es stimmt ja schon, dass ein bestimmter Typ Mensch besser zu Hundetyp XY passt. Genauso wie jedes Hundeindividuum bei nem anderen Halter eben auch anders wäre…
Daher finde ich das nicht verkehrt zu reflektieren und dann eben auch dahingehend zuerst zu schauen. Dazu muss man sich eben etwas Zeit nehmen, ggf auch mal einen Km mehr fahren, vielleicht auch erstmal z.B. ehrenamtlich im Tierheim Gassigänger machen - aber wenn jmd noch so gar keine Berührungspunkte mit Hund, außer die ggf. komplett fertig erzogenen im Bekanntenkreis hat, Ist das eine Investition die sich richtig lohnt. So ein Hundeleben ist hoffentlich verdammt lang und es wäre für alle Beteiligten echt schade wenn es dann suboptimal läuft wg Dingen, die man vorher hätte herausfinden können.
Hier lebt wie Co_Co schrieb eben wiederholt eine Rasse mit für einige bestimmt herausforderndem Potential mitten in einer Family mit Kindern (wobei zugegebenermaßen momentan das meiste Potential darin besteht komplett vollgesabbert zu werden 😉) und es läuft trotzdem einfach nur entspannt.
Ich weiß aber auch, dass mich andere Hundetypen an den Rande des Wahnsinns treiben würden, die anderen wieder total liegen
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Meine Molosserin war übrigens für unsere Bedürfnisse der perfekte "Kinder-" und Familienhund. Alle Kinder hatten höllischen Respekt vor ihr, sie ging Kindern aus dem Weg und war super in sich ruhend und gelassen, dennoch ein guter Wachhund.
Nein, empfehle ich hier auf keinen Fall.
Aber ich kann bestätigen, kann man mit einem gewissen Typ Hund gut, sind viele Dinge, die bei andere problematisch sind, einfacher.
Hütehunde finde ich z.b. bei kleinen, lauten, gern schnell rennenden Kindern eher semioptimal. Allerdings wenn man damit als Erwachsener gut kann, why not?
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Ich könnte mir neben Beagle und Cocker Spaniel hier auch gut einen kleinen Schnauzer, einen Kleinspitz oder einen gemäßigten Terrier - Border Terrier, Irish-Soft-Coated-Wheaten, Cairn Terrier - gut vorstellen.
Ich würde tatsächlich eher nach einer Rasse gucken, wo man nicht unbedingt mit einer sehr stark ausgeprägten Sensibilität rechnen muss, wie es bei manchen Shelties oder Pudeln der Fall ist. Außer euch liegt natürlich dieser Typ Hund, es wäre halt gut, da verschiedene Individuen der möglichen Rassen kennenzulernen, dann merkt ihr euch eher, was ihr gerne wollt.
Im Bekanntenkreis kenne ich eine Familie mit etwa 10jährigem Kind, die sich einen Pudel geholt haben nachdem sie davor einen Labrador hatten. Der Umstieg vom robusten Labrador, den erst mal nichts so leicht aus der Bahn wirft, hin zu einem sensiblen Pudel, der viel feiner kommuniziert und einfach wesensmäßig ganz anders drauf ist, der ist ihnen schon schwergefallen. Trotzdem können beide Rassen als Familienhunde super "funktionieren" - es kommt halt immer auf die jeweiligen Umstände an und was einem selber wichtig ist und womit man klarkommt.
Aber - den perfekten Hund gibt es sowieso nicht, irgendwelche kleineren Abstriche muss man immer machen, da es sich nunmal um Lebewesen handelt.
Einen erwachsenen Tierschutzhund, gerade z.B. von einer Pflegestelle mit Kindern, könnte ich mir übrigens auch gut vorstellen.
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Mir würden auch die Bichon-Rassen (Havaneser, Bologneser, Malteser etc.) und der Golden Retriever einfallen. Bei den Bichon-Rassen würde ich einen nehmen, der mindestens 5 kg (eher mehr) hat – dann wirkt er auch nicht mehr so zerbrechlich. Insbesondere die Havaneser gibt es in der Gewichtsklasse bis 10-12 kg.
Mein Havaneser liebt Kinder in der Altersklasse und ist stressresistent. Meine Nichten und Neffen konnten ihn auch schon an der Leine halten als er noch nicht perfekt leinenführig war (selbstverständlich nur dort, wo ich ihn auch ohne Leine hätte laufen lassen) – das finden sie großartig und ich muss die Strecken immer sehr gerecht aufteilen. Lucky ist – ohne Einschränkungen – der perfekte Familienhund.
[ Welpe: Lucky war fast von Anfang an einen Tag in der Woche bei einer Familie mit 2 Kindern. Obwohl Lucky ein eher einfacher Welpe war, sagte die Mutter mir, dass sie froh ist, dass sie nicht auf Dauer die doppelte Belastung mit Kindern und Welpen hatte. Jetzt ist es wohl deutlich entspannter. Vielleicht ist auch ein älterer Hund sinnvoll? Das hängt aber sicherlich auch davon ab, wie anstrengend die Erziehung der Kinder bisher empfunden wird.]
Bei einem Golden-Retriever-Junghund hätten meine Nichten und Neffen den Hund vermutlich nicht so früh an der Leine halten können (bzw. ab einer gewissen Zeit nicht mehr). Zumindest ist das meine Kindheitserfahrung mit einem Golden Retriever, der sicherlich nicht die beste Erziehung genossen hat. Nachdem er verstanden hatte, was es bedeutet, bei mir an der Leine zu laufen, haben wir allerdings sehr viele schöne Jahre gehabt und wenn ich nicht in einer Großstadt im 3. OG wohnen würde, wäre vielleicht auch wieder ein Goldie bei mir eingezogen.
@Spielen mit Retrievern: Mein Hund findet Retriever großartig. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass in der Hundeschule sehr viele Goldendoodle und Labradoodle waren, aber er mag sie halt. Ich achte darauf, dass das Spielen nicht zu körperlich wird, damit er sich nicht verletzt und im Zweifel breche ich das Spiel ab.
Ich meide auch eher die Hundespielwiesen, da es meist zu viele Hunde gibt, die ihm körperlich überlegen wären. Angst hat er auf jeden Fall keine. Aber es ist auch ok für ihn, wenn er regelmäßig seine Freundin in einer ähnlichen Gewichtsklasse treffen darf.
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Eine Liste habe ich mittlerweile schon gemacht und je mehr ich lese, desto länger wird sie 🙈 der Cocker wandert auf jeden Fall auch mit drauf, beim Beagle bin ich mir noch unsicher. Die Reizoffenheit von den vorgeschlagenen Hütehunderassen passt denke ich nicht so gut in unseren Alltag.
Die Rassebeschreibungen vom Wheaten Terrier lesen sich ja wirklich toll, allerdings wird die Fellpflege teilweise echt dramatisch dargestellt. Eni46 Ist das bei denen wirklich so extrem, oder vergleichbar mit anderen pflegeintensiven Rassen?
Das was hier über die Zwergschnauzer geschrieben wurde klingt für mich auch echt toll! Terri-Lis-07 kannst du vielleicht etwas näher ausführen in wie weit du das mit dem wachen bei uns kritisch siehst? Wie genau macht sich der Wachtrieb im Alltag bemerkbar?
Es wäre wohl wirklich das beste mal ein paar Rassen von meiner Liste live zu erleben. Wobei letztlich dann sicherlich trotzdem irgendwo ein Kompromiss gefunden werden muss. Ich denke ich selbst würde besser mit einer robusteren, selbstbewussteren Rasse klarkommen, auch wenn der Hund dann das ein oder andere vielleicht mal kritisch hinterfragt, statt mit einer sehr sensiblen Rasse, auch wenn die vielleicht leichtführiger wäre. Aber ich denke bei meiner Frau wäre es eher umgekehrt.
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Ich habe hier mehrere Mixe aus dem spanischen Tierschutz, die alle euer Profil erfüllen würden.
Okay, 3 von 4. (eine ist ein absoluter 1 Mann Hund und will mit niemand anderem zu tun haben)
Nr. 1 ist ein Mix aus kleinen Begleithunden x Terrier - unglaublich lieb, fröhlich, freundlich zu allen Menschen und eher deeskalierend bei anderen Hunden.
Sie kommuniziert sehr fein, nimmt sich selbst Auszeiten.
Von vielen Kilometern zu Fuß und am Rad bis hin zu ganz entspannt gammeln kann sie alles.
Auch wenn es mal "nur Garten" gibt, weil wir beide krank sind, bleibt sie total entspannt.
Sie sucht von sich aus den Kontakt zu Kindern. Wenn sie Ruhe braucht, geht sie weg.
Nr. 2 ist eine Mischung aus hauptsächlich Zwergschnauzer und Basset - ebenfalls unglaublich fröhlich, freundlich und umgänglich.
Im Gegensatz zu Nr. 1 aber stur.
Ein genialer Lehrmeister und sehr sportlich.
Immer gut gelaunt, anpassungsfähig und grundehrlich.
Nr. 3 ist ein "kleiner" (4kg) Chihuahua. Sie behauptet sich hier locker im Rudel, ist sehr leichtführig, bindet sich sehr eng an ihre Menschen. Sie bewegt sich gerne, ist fit und aktiv. Auch am Rad oder bei längeren Wanderungen hält sie mit. (bei der Rasse muß man sehr achtgeben - viele Exemplare fallen unter Qualzucht - aber nicht alle)
Kinder mag sie sehr, ist vorsichtig und freundlich.
Sie macht alles mit - Leben auf dem Dorf, in der Großstadt, Aufenthalte im Hotel, Urlaub im Wohnwagen - nirgends fällt sie unangenehm auf. Sie bellt auch nicht.
Allerdings schätzt sie es nicht, wenn große Hunde sie dumm und bollerig "anspielen".
Das mag tatsächlich keiner der Hunde hier. Oft ist das auch kein Spiel sondern schlichte Distanzlosigkeit oder Mobben.
Und da muss man als Hundehalter den Arsch in der Hose haben, auch Freunden zu sagen, daß ihr Hund sich schlecht benimmt und an die Leine gehört oder nicht mehr mit zu Besuch kommen kann.
trichter : Du siehst, auch second hand gibt es passende Hunde. Mit einer guten Orga im Hintergrund und einem klaren Kopf kann man dort die wunderbarsten Hunde finden.
Auf die Nase fallen kann man mit beiden Varianten (Züchter und Tierschutz) - wenn man flexibel genug ist, sich auf den Hund und seine Bedürfnisse einzulassen, wird man einen gemeinsamen Weg finden.
Ich behaupte nicht, daß Tierschutzhund-Adoption das Nonplusultra ist, ich verteufele auch niemanden, der sich lieber einen Rassehund kauft - ich wollte nur aufzeigen, daß es auch bereits "fertige" Hunde gibt, die zu euch passen könnten.
Ich wünsche euch, daß ihr den passenden Hund für euch findet!
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Die Rassebeschreibungen vom Wheaten Terrier lesen sich ja wirklich toll, allerdings wird die Fellpflege teilweise echt dramatisch dargestellt. Eni46 Ist das bei denen wirklich so extrem, oder vergleichbar mit anderen pflegeintensiven Rassen?
Hm, mein persönlicher Eindruck aufgrund der Beschreibungen ist der, dass bspw. Pudel pflegeintensiver sind. Allerdings hatte ich noch nie einen Pudel, von daher ist es eben lediglich ein Eindruck.
Beim Wheaten macht die Zuchtlinie durchaus einen Unterschied in der Pflegeintensität. Amerikanische Linien sind i.d.R. deutlich aufwendiger, als irische. Unser erster Wheaten war ein reiner Ire, aber das findet man mittlerweile kaum noch. Ein wenig Amiblut ist inzwischen eigentlich überall dabei, so auch bei unseren beiden derzeitigen Hunden.
Aber ich kann dir gerne sagen, wie der Pflegeaufwand bei unseren Wheaten aussieht: Fynn und Kuno werden ca. alle zwei Wochen gekämmt, etwa alle sechs Wochen gebadet und vier- bis sechsmal im Jahr bekommen sie die Haare geschnitten. Bei Matschwetter werden vor der Haustür Beine und Pfoten mit einem Tuch abgeputzt. Bei sehr matschigem Wetter oder frisch gewischten Böden gibt’s auch mal eine Pfotendusche, früher mit dem Gartenschlauch, seit einigen Jahren mit dem Kärcher OC 3. Im Freien, neben der Haustür, habe ich zudem einen Kamm liegen, falls Kuno - Hobbyranger aus Leidenschaft - mal wieder Natur eingesammelt hat. Für Elvis und Fynn war/ist der Kamm seltenst von Nöten, aber die marschier(t)en auch nicht mit Inbrunst quer durch jedes Gebüsch.
Wir schneiden unsere Hunde übrigens selbst. Bei unserem ersten Wheaten haben wir’s uns von der Züchterin mehrfach zeigen und schließlich das passende Werkzeug besorgen lassen.
Für mich persönlich ist der Pflegeaufwand beim Wheaten überschaubar. Zwar hatte ich noch nie eine andere Rasse und somit keinen Vergleich zu bspw. Kurzhaar oder Stockhaar, aber ich hatte und habe immer mal wieder Hunde (Labrador, Airedale, Schäfer-Mix, Sheltie, Pinscher-Mix, Border Collie) von Freunden und Bekannten als Feriengäste im Haus. Und ich komme überhaupt nicht damit klar, dass überall Haare herumfliegen. Haare am Boden, Haare an der Kleidung, Haare auf dem Sofa, im Bett, in der Küche, im Essen … Ich kann das absolut nicht und bin jedesmal heilfroh, wenn der Hundegast wieder abgeholt wird, so sehr ich den einzelnen Hund ansonsten auch mag.
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Bin gerade wieder über das Rasseportrait auf terrier.de gestolpert und wollte den Link mal hierlassen: https://www.terrier.de/irish-soft-coated-wheaten-terrier/
Sebastian Schmidt-Kort stellt in dem kurzen Video den ISCW-Terrier vor. Die Wheaten-Hündin, die er dabei im Arm hält, ist Coffee, die Wurfschwester von unserem Fynn.
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Das was hier über die Zwergschnauzer geschrieben wurde klingt für mich auch echt toll! Terri-Lis-07 kannst du vielleicht etwas näher ausführen in wie weit du das mit dem wachen bei uns kritisch siehst? Wie genau macht sich der Wachtrieb im Alltag bemerkbar?
Klar ^^
So an sich stellt man sich unter wachen ja gern vor dass ein Hund eben laut wird wenn er etwas Verdächtiges hört. Die Schnauzer Rassen sind vom Ursprung her alle mal Hofwächter und Kutschenbegleiter gewesen, sprich sollten die im Zweifel auch mehr tun als nur bellen.
Bei den Zwergen isses nun so dass die im Vergleich zu Mittel- und Riesenschnauzer am stärksten den Weg zum Begleithund eingeschlagen haben, wodurch sie dadurch aus meiner Sicht dahingehend auch einfacher zu handeln sind. Wie angesprochen gibt's da aber Variationen. Es gibt Züchter die wollen eher ältere Schläge erhalten ( meist eher bei den Pfeffer-Salzern ), Züchter die mehr Wert auf angenehme Familienhunde legen, und Züchter bei denen mehr Wert auf Hundesporttauglichkeit gelegt wird.
Was Schnauzer alle haben ist ein gewisses Maß an Territorialverhalten, die Neigung zu melden wenn was ist ( beim Zwerg ist das gern mal ein recht schrill klingendes Wouu-Wouu-Wouu ), und dass es Hunde sind die in bestimmten Situationen eher dazu neigen sich zu wehren statt nach hinten nachzugeben.
Bei Hunden mit Wachtrieb der sich nicht rein aufs Melden beschränkt, muss man im Hinterkopf haben dass Besuch bspw schwierig sein kann, oder dass sie dazu neigen können selbst Dinge zu regeln wenn sie nicht den Eindruck haben dass der Mensch das kann. Das ist durchaus handelbar, kann aber eben problematisch werden wenn bspw die Kinder Besuch mit nach Hause bringen oder man in einem Mehrfamilienhaus lebt.
Unser Zwerg bspw ist fremden Menschen und Hunden ggü desinteressiert und möchte da seine Ruhe haben. Wenn die sich an gewisse Regeln halten ( bspw nicht anfassen wenn er es nicht möchte, nicht anstarren da bedrohlich wirkend ) läuft da mit ihm unkompliziert. Bei den Nachbarn oder Hunden die am eigenen Territorium vorbei gehen kann man damit rechnen dass er das doof findet, da muss man auch mal kurz deutlich machen dass die sich da sehr wohl aufhalten dürfen und ihn das nichts angeht.
Wenn man bspw im Dunkeln Betrunkene trifft, kann es sein dass er das komisch findet und knurrt oder kurz mal laut gibt.
Insgesamt lässt sich das bei ihm aber gut regeln. Bei mir weiß er bspw dass es da gewisse Spielregeln gibt, und im Zweifel erinnert man ihn da kurz dran und dann is gut. Auf mich aufpassen tut er bspw kaum, weil er genau weiß dass ich das selber kann. Bei einer Person die ihm diese Sicherheit nicht gibt, läuft sowas einfach nicht so unkompliziert im Alltag.
Ich hab ja noch nen Mittelschnauzer. Die ist dahingehend ein ganz Anderes Kaliber, nochmal deutlich ernster und testet auch mehr aus, hat von sich aus aber auch mehr Probleme mit Menschen und mag nicht jeden Hund.
Die offeneren Kandidaten gehen durchaus auch nett auf Menschen zu, holen sich mal ne Streicheleinheit ab, so tendenziell haben die mit Besuch den sie okay finden kein Problem. Trotzdem sind die eigenen Menschen in der Regel viel interessanter als Fremde, und wenn bspw jemand nicht gemocht ( oder in irgendeiner Form genehmigt ) wurde, kann man von ausgehen dass auch ein Zwergschnauzer dann ziemlich unnett werden kann.
Am besten ist es da finde ich, wenn man die Rasse einfach näher kennen lernt und bei den Züchtern schaut dass sie Wert auf nette Hunde legen. Gibt bspw auch Zuchten bei denen vermehrt Hunde bspw als Besuchshunde für Seniorenheime oä eingesetzt werden, das wäre schonmal ein Anhaltspunkt. Auch die Farbe macht nen paar Tendenzen - da würde ich mich eher an schwarz oder schwarz-silber halten. Die Rasse wird Farblich getrennt gezüchtet und sind unterschiedlich beliebt. Pfeffer-Salz und weiß haben im Schnitt auch einfach deutlich weniger Züchter, während schwarz und schwarz-silber deutlich beliebter sind und daher auch mehr Züchter dabei sind die einfach nur wachsame, aber offene kleine Begleiter züchten.
Weil übrigens das Fell ein Thema ist - Die Zwerge haben leider mittlerweile nen Trend zu schlechterem Fell. Es ist bei Ausstellungen gewollt dass die immer plüschiger werden, dadurch wird das Fell auch pflegeaufwendiger, filzt schneller, saugt sich eher mit Dreck ein. Bart und Behänge ( also Beine und Brust ) sollte man regelmäßig durch bürsten und zumindest den Bart auch regelmäßig waschen. Außerdem müssen die getrimmt werden, solange man nicht grad ein Exemplar erwischt das kein Trimmfell mehr hat. Ursprünglich sollten die mal rundum unkompliziertes und wetterfestes Rauhaar haben, mittlerweile gibt es immer wieder Zwerge mit richtig viel Wolle, die sich vielleicht auch nicht mehr richtig trimmen lassen. Beine, Brust und Bart kann man natürlich auch kurz halten, dann isses unkomplizierter, jedoch sollte man den Bart wegen der Tasthaare auch nicht zu stark einkürzen.
Das Trimmen selber ist im Schnitt circa alle 2-3 Monate fällig. Kann man vom Hundefriseur machen lassen ( wobei es nicht so einfach ist einen zu finden der auch wirklich trimmt ), kann man aber auch selber lernen.
Das ist ein Aufwand den man da eben mit einplanen muss.
Ich Trimme meine Hunde bspw selber, circa einmal im Monat ( weil dann einfach weniger Arbeit auf einmal), scher nach Bedarf Wangen, Ohren, den unteren Hals und Intimbereich kurz, kürze Bart, Brust, Beine und Rute ebenfalls nach Bedarf ein ( so im Schnitt alle 6-8 Wochen ). Der Zwerg landet etwa einmal die Woche zur Bartwäsche in der Wanne und danach Bürste ich einmal gründlich durch. Meine Mittelhündin braucht das nicht ganz so strikt ( weil einfach viel besseres Fell das kaum filzt und der Bart saut sich da nicht so ein ).
Wobei man sagen muss dass das mit der Bartpflege neben der Fell Qualität auch nochmal abhängig von ist was der Hund so zu fressen bekommt. Gibt's nur Trockenfutter ist das natürlich seltener notwendig als wenn der Hund Nassfutter bekommt bspw.
Also so grob zusammengefasst:
Einplanen würd ich alle 2-3 Monate Trimmen. Alle 1-2 Wochen ( je nach Fell und Futter ) Bart waschen und bürsten. Nach Bedarf ( also insbesondere im Sommer, im Winter kann man mehr drin lassen ) Unterwolle auskämmen, und circa in ähnlichen Abständen wie das Trimmen Komplettbad ( damit die Haut da auch nochmal gereinigt ist ).
Bei nem Pudel bspw einplanen würde ich :
Alle 6-8 Wochen Baden, blowern und scheren ( bzw zum Hundefriseur bringen ^^ ), circa einmal die Woche bürsten und ansonsten Wanne nach Bedarf.
Übrigens- wenn der Charakter vom Zwergschnauzer zusagt, man aber lieber was Kurzhaariges möchte und es nicht stört wenn der Hund nur 25-30 cm hoch ist, kann man sich auch den Zwergpinscher näher anschauen. Die beiden Rassen sind eng miteinander verwandt, haben daher wirklich viel gemeinsam. Wichtig zu wissen ist allerdings dass viele der Zwergpinscher die man so sieht nicht dem entsprechen was eigentlich gewollt ist. Da sollte man also ( wie auch bei den Zwergschnauzern ) definitiv im PSK schauen ( also, wenn man in Deutschland sucht ).
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