Zweithund- Management Sammlung

  • Hallo zusammen


    Bei uns wird in absehbarer Zeit ein Zweithund (Sheltie Welpe zu vorhandener Ersthündin BC 5.5 jährig) einziehen.

    Gerne möchte ich aus diesem Thread eine umfassende Sammlung, was eure Management- und Eingewöhnungstipps angehen.

    Einen bestehenden Thread zu genau diesem Thema habe ich auf die Schnelle nicht gefunden.

    Unsere mittlerweile ziemlich souveräne und zu Hause sehr sehr ruhige Ersthündin soll auf keinen Fall unter einem Nervzwerg leiden oder zu kurz kommen.

    Spontan fallen mir folgende Dinge ein, auf die wir achten müssen:


    - Rassewahl sollte zu vorhandenem Ersthund passen. Sowohl was die Grösse, als auch das progostizierte Temperament angehen.


    - Geschlecht sollte zu vorhandenem Ersthund und natürlich zum Halter passen. Bei uns käme z.B. ein Rüde nicht in Frage.


    - Vermutlich wird uns die Züchterin auch beim individuellen Welpen beraten können (vom Bauchgefühl her hätte ich zu unserer Hündin gerne einen unkomplizierten, sicheren aber eher nicht Typ "Haudrauf" (also das Gegenteil von unserer Hündin in der Welpenzeit haha).


    - Welpengitter wird wieder gekauft und installiert, so dass die Ersthündin auch immer wieder ihre welpenfreien Pausen hat


    - Fütterung und Snacks wird in gebührendem Abstand erfolgen


    - Bezüglich Schlafplätzen: Dem Ersthund stehen viele Plätze, Hundebetten usw. zur Verfügung. Braucht ein Zweithund auch seine "fixen Plätze"?


    Was kommt euch sonst noch in den Sinn? Danke für eure Inputs!

  • Bordy94

    Hat den Titel des Themas von „Zweithund- Magagement Sammlung“ zu „Zweithund- Management Sammlung“ geändert.
  • Gib mal Zusammenführung ins Suchfeld ein. Darunter finden sich einige gute Tipps.


    Ich habe für den Welpen ein kleines günstiges, weiches Kleinhund/Katzenkörbchen gekauft und das der Züchterin gebracht. So roch das nach dem Zuhause von dort. Und Welpi konnte dann darin ins neue Zuhause reisen und darin schlafen


    Meistens haben sie es dann nach ca 2 Wochen angefangen auseinander zu nehmen 😀


    Ich mag Türgitter. Aber das ist ja je nach Wohnung etc anders. Ich hab eins an der Küchentür, so kann man ohne Welpenzwerg lüften, putzen oder den Zwerg da auch mal parken wenn man was ohne ihn macht. Er hat aber trotzdem viel Platz.

  • Schön, dass ihr einen Zweithund aufnehmen wollt!


    Ich kann dir diesbezüglich keine Tipps geben, will dir aber kurz berichten, wie es bei unserem Zweithund war.

    Bzw. wussten wir beim Frühstück noch gar nicht, dass wir am Nachmittag bereits zwei Hunde haben werden.


    Bei unserer spontanen Übernahme von Wilma wußten wir jedoch sicher, dass Diego mit jedem Hund verträglich war und auch zuhause keinerlei Ressourcenverteidigung betreibt (Kissen, Futter, Kauzeug, Familie).


    Da wir nichts vorbereiten konnten, lief Wilma (sie war vier Monate bei Einzug) einfach ab Minute eins so mit, als ob es immer schon so gewesen war.

    Im Haus wurde nichts vorbereitet, Futter wurde mitgefressen, was da war, etc.


    Futterplätze getrennt, aber in Sichtweite, Kissen jeder da, wo er wollte, Gassi teils gemeinsam, teils getrennt.

    Natürlich wurde Wilma bei zu nervigen Spielaufforderungen angeleitet und den Umgang mit unseren Katzen musste sie natürlich auch lernen.


    Beide gemeinsam im Kofferraum ohne Trennung.


    Wie gesagt, ging alles nur, weil Diego super (in allen Belangen!) bei anderen Hunden war.


    Da ein Hund eh keine Ahnung von Vorbereitung hat, hätte uns das sowieso nichts genutzt.


    Im Nachhinein bin ich froh, dass wir uns keine Gedanken machen konnten, es wäre (bei uns!) sicher viel verkompliziert worden.


    Das soll keine Anleitung zum Nachmachen sein, aber auf das Bauchgefühl hören, ist manchmal gar nicht so schlecht!

  • Den Zweithund passend zum Ersthund auszuwählen ist natürlich ein wichtiger Gedanke. Und einen Blick dafür zu haben, wo der Althund wichtige Interessen hat, die bei Zusammenführung geschützt werden sollten.


    Die Feinheiten würde ich planen, wenn der Zwerg da ist und man sehen kann, wie die Zwei tatsächlich aufeinander reagieren :smile:

  • Fütterung und auch Snacks gibt es hier immer gleichzeitig. Die Futternäpfe stehen 1,5 m auseinander. Bei Snacks bekommt jeder sein Stück und kaut das wo er will. Meine Hündin geht dafür immer in die Kudde, mein Rüde legt sich oft daneben und kaut, oder er geht in eine der anderen Kudden. Beide sind allerdings nicht futterneidisch. ZB Ochsenziemer, die auch mal mehrere Tage halten, werden gerne getauscht.

  • Und einen Blick dafür zu haben, wo der Althund wichtige Interessen hat, die bei Zusammenführung geschützt werden sollten.

    Super Input danke! Ich denke damit verhindert man auch, zu verkopft an die Sache heranzugehen.

  • Bei mir lief das ähnlich unkompliziert ab wie bei Cave Canem. Ich bin mit meiner Mutte und meiner Ersthündin GInger ins Tierheim gefahren, hab den Tierpflegern gesagt, dass ich gerne einen mittelgroßen bis großen Zweithund möchte (dire TIerpfleger des Tierheimes kannten mich schon, hab auch Ginger aus diesem Tierheim). Wir waren dann mit Ginger und Sphinx zusammen eine Runde spazieren, danach habe ich mich entschieden, Sphinx zuerst auf Probe mit nach Hause zu nehmen, haben beide Hunde in seperaten Transportboxen im Auto transportiert. Zu Hause sind wir dann nochmal mit beiden Hunden spazieren gegangen und dann sind wir direkt ins Haus. Eine Woche später habe ich dann dem Tierheim via Mail mitgeteilt, dass ich Sphinx fest übernehme. Gott sei Dank ist das TIerheim seeeehr unkompliziert, wenn es um Vermittlungen geht.


    Anfang hat es Ginger (die verträglich mit anderen Hunden ist) nicht gefallen, dass sie nur noch die zweite Geige spielt. Es gab am Anfang ab und an Zickereien (von Ginger ausgehend) aber nach dem meine Ersthündin klar gemacht hat, dass sie immer noch das Zepter führt, klappt es mittlerweile nach 10 Monaten sehr gut mit den beiden. Mittlerweiler darf Sphinx über Ginger drüberspringen, sie wie eine Ziege mit dem Kopf zur Seite schieben, ohne das Ginger sich gestört fühlt. Auch tauschen die beiden lustig die Futternäpfe (am Anfang wollte Sphinx gar nicht fressen, dass ging so weit, dass wir sie in einem anderen Raum gefüttert haben und ihr die ersten Trockenfutter-Stücke aus der Hand füttern mussten, um sie zum fressen zu bringen) Ginger beispielsweise kann jederzeit unter Sphinx durchlaufen (sieht zum Totlachen aus) und darf sich von Sphinx jeden Knochen klauen, ohne das Sphinx motzt.


    Vorbereitet habe ich nichts, außer das ich Futter und Wassernäpfe und verschiedene Halsbänder (ich wusste ja nicht, welchen Hund ich mit nach Hause nehme) besorgt habe. Extrawürstchen hat Sphinx von Anfang an keine bekommen. Das Futter wird von beiden gefressen, beide schlafen bei mir in Hundebetten im Schlafzimmer (beide haben jeder zwei Betten-jeweils im Wohnzimmer und im Schlafzimmer) Sphinx musste genauso wie Ginger bereits am 2. Tag allein bleiben (30 Minuten) und ein paar Tage später habe ich sie bereits mit Ginger für eineinhalb Stunden allein gelassen, da ich einkaufen musste.

    Hunde (Welpen sind da die Ausnahme) kriegen bei mir nur ´ne Extrawurst, wenn sie krank sind bzw. krank zu mir kommen.

  • Bei uns hat es sich sehr ausgezahlt dass die Hunde im Sitz auf ihr Futter warten müssen und erst auf ein Kommando fressen dürfen. Wir haben auch 2 unterschiedliche Näpfe fürs Futter (sowohl Farbe als auch Form unzerschiedlich) jeder kennt seinen Napf und geht nicht an den des anderen.

  • Mache ich bei Ginger auch so, allerdings muss sie vor ihrem Napf ,,Platz" machen und auf die Freigabe warten. Klappt sehr gut, allerdings auch nur, da GInger das seit Jahren gewohnt ist. Bei ihr war mir Impulskontrolle sehr wichtig.


    Sphinx, meine Podenco Ibicenco ist da viel einfacher, weicher. Sie hört SOFORT auf, wenn man ,,NEIN!" sagt, während GInger dann probiert, ob man es auch wirklich ernst meint.

    Für Sphinx habe ich allerdings ein Tablett als Napfunterlage, denn sie bekommt eingeweichtes Trockenfutter mit dem sie immer viel schlabbert. Sie weiß immer , wenn ich das Tablett auf den Boden stelle, das sie ihr Futter bekommt. Ginger frisst immer zuerst, die Reihenfolge ist für mich stressfreier.

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