Verhaltensänderung macht mir Sorgen , ängstlicher Welpe
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wir brauchen die nächste Zeit viel Ruhe
Noch eine Aussage dazu: bedenke bitte, wie dein Welpe die ersten 14 Wochen seines Lebens, bevor er bei dir eingezogen ist, verbracht hat.
Wahrscheinlich war er mindestens acht Wochen, wenn nicht noch länger, mit seinen Geschwistern zusammen, und konnte wann immer er wollte nach Herzenlust mit seinen Geschwistern spielen und auch kuscheln.
Vlt. hatten die Welpen einen (größeren) Auslauf zur Verfügung, in dem sie sich tagsüber frei bewegen und spielen konnten, wann immer sie wollten.
Und jetzt überlege mal, wie dein Welpe jetzt bei dir lebt.
Er hat keine anderen Welpen mehr um sich rum, mit denen er spielen, toben und kuscheln kann. Er hat wahrscheinlich keinen Auslauf mehr, in dem er nach Herzenlust toben kann.
Stattdessen soll er mit dir angeleint spazieren gehen. Kannte der Welpe vorher überhaupt das Konzept „spazieren gehen“? Hat man das mit den Welpen geübt, wo du ihn gekauft hast?
Kennt es dein Welpe, ohne andere Welpen zu sein? Ohne andere Hunde zu sein? Hat man das mit ihm schon geübt?
Gerade wenn ein Welpe erst am Ende der Prägephase einzieht, muss von Seiten der Züchter oder hier Vermehrer mehr Vorarbeit geleistet werden, als das bei einem acht Wochen alten Welpen der Fall ist.
Mein jüngerer Rüde kam aus dem Ausland und ist auch erst mit 15 Wochen eingezogen. Der kannte allein sein, ohne andere Hunde, mit ohne ohne Mensch, der kannte Auto fahren und spazieren gehen. Man hat wirklich sehr darauf geachtet, ihm schon beim Züchter ein möglichst ähnliches Leben zu bieten, wie er das bei mir haben wird.
Wurde das mit deinem Welpen auch gemacht?
Ich bin kein Freund von zwanghafter Ruhe. Junge Hunde wollen spielen, sich bewegen, toben. Das sollte man meiner Meinung nach nicht zwanghaft unterbinden.
Damit sage ich nicht, dass man ständig mit dem Welpen spielen soll oder üben soll. Aber ich finde freie Bewegung, zb im Garten, sehr wichtig für Welpen. Kein spazieren gehen, wo der Welpe folgen soll. Einfach an einem Ort aufhalten und den Welpen sich so bewegen lassen, wie er möchte.
Ich finde auch Kontakt zu anderen Hunden wichtig. Sowohl zu anderen Welpen, wie auch zu erwachsenen Hunden.
Und zwar nicht ständig wechselnde Bekanntschaften auf Spaziergängen, weil dann ist es ja wieder kein freier Kontakt, sondern einfach mit Freunden treffen und die Hunde miteinander interagieren lassen. Nur von anderen Hunden können Welpen hündisch lernen.
Ich würde dem Welpen nicht zwanghaft Ruhe verordnen (habe ich mit meinem Welpen, der mit 15 Wochen eingezogen ist, auch nicht gemacht) sondern den Alltag so gestalten, dass der Welpe genug freie Bewegung bekommt und sich ausleben kann, ohne zu große Anforderungen an ihn zu stellen und immer neue Dinge von ihm zu verlangen.
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Hi
hast du hier Verhaltensänderung macht mir Sorgen , ängstlicher Welpe* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Die Beschreibungen von Aussies mit all den netten Abgabegründen kennst Du? Das ist nämlich der Worst Case, auf den Du Dich einstellen solltest (zumal die Eltern des Welpen keinerlei Wesenstest etc. haben werden).
Du hast da ein Landei, das nix Städtisches kennt und auch kaum Menschen. Von einem Züchter, dem seine Welpen so viel bedeuten, dass er kurz vor Silvester abgibt.
Hoffentlich war der Hund wenigstens günstig...
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Warum muss beim züchter alles alles alles perfekt nach Normen DIN Vorschriften etc sein.
Die Antwort gibst du doch schon selbst:
Es gibt genug Hunde aus dem Tierschutz, straßenhunde, Problemfälle von denen man nicht alles wissen kann,
Wenn man sich schon extra nen Hund produzieren lässt, dann bitte mit Sinn und Verstand, verkorkste Hunde, Hunde die unter beschissenen Bedingungen leben müssen usw gibt's nämlich schon genug.
mag aber auch sein dass ich lust auf den Weg habe,
Und wie immer, worauf der Hund Lust hat wird nicht hinterfragt
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Ich versuchs mal möglichst ohne erhobenen Zeigefinger und als HH die ebenfalls eine eigentlich unmögliche Mischung aus Herdenschutzhund und Jagdhund hat. Allerdings eben nicht vom Vermehrer sondern ungeplant und tatsächlich aus dem Tierschutz.
Mein Hund ist jetzt 3 1/2 Jahre alt und ich kann dir immer noch nicht mit Sicherheit sagen was genau bei ihm durchschlägt: der HSH oder der Jagdhund. Wenn du ihn vor dir sehen könntest, würdest du wahrscheinlich niemals den HSH vermuten, vom Exterieur her, da hat er so gar nix von der HSH-Mama mitbekommen - genau wie seine 8 Geschwister. Aber vom Verhalten, vom Charakter, vom Wesen oder von mir aus auch vom "Genetikgemisch" her, da hat er defintiv viel mehr HSH-Anteil, als ich anfangs vermutet hatte. Ich hab also jetzt hier einen jagenden HSH bzw einen "schützenden" Jagdhund. Aber nicht schön säuberlich sortiert in 50/50 % (gute) Anteile - also zuhause wachsam und mich schützend und der perfekte Vorsteher und Apportierer oder Mantrailer draussen, nein, so einfach isses leider nicht.
Bei meinem Hund werden sich ein Leben lang seine "Gene" streiten. (Ganz vereinfacht gesagt). Also ganz als Binse: "zwei Herzen schlagen in seiner Brust". Und welches "Herz" sich in welcher Situation durchsetzt, kann jeden Tag ein bisschen anders sein. Und nicht immer ist seine Reaktion das, was ich mir vielleicht in genau der Situation gewünscht hätte. Aber: genau das hab ich vorher schon gewusst und mich drauf eingestellt, dass ich nicht weiss, welche "Rasse" oder welche "Gene" durchschlagen werden.
Warum schreib ich das jetzt hier in diesem Thread ? Weils mich immer wieder ärgert, wenn Menschen ganz bewusst einfach mal 2 Rassen verpaaren (noch dazu so unterschiedliche wie in deinem Fall) und sich darüber genauso wenig Gedanken machen, was sie da eigentlich fabrizieren, wie der *********, der die Mama meines Hundes wärend der Läufigkeit nicht beaufsichtigt hat und sie dann einfach mitsamt den Welpen ausgesetzt hat - wahrscheinlich isser nicht auf den Gedanken gekommen, die Welpen als Designer Hunde bzw MastinoPointer oder "Pointino" zu verkaufen.....aber das ist eine andere Geschichte.
Ein Aussiedor - was erwartet man denn, was dabei eigentlich rauskommen sollte? Bei einem Doodle kommt oft das Argumet, einen allergikergeeigneten Hund züchten zu wollen - auch wenns nicht immer funktioniert, aber wenigstens ist das eine kleine Erklärung, die ich noch irgendwie nachvollziehen kann.
Aber warum verpaart man bewusst einen Aussie und einen Labbi? Also Hüti x Retriever?
Du hast einen Welpen bzw Junghundmischling für den du dich ja anscheinend ganz bewusst entschieden hast (genau wie ich auch), ein Überraschungspaket (genau wie ich auch) und ich wünsch dir, dass du mit deinem Hund genauso zufrieden und glücklich wirst, wie ich mit meinem und mit all seinen Vorgängern. Und dass er dich immer nur positiv überrascht. Das wird allerdings nur dann so sein, wenn du dir wirklich selber klarmachst, dass du auch einen Hund hast, in dessen Brust 2 Herzen schlagen: Hüti und Retrieverherz und dass du erst in ein paar Jahren sagen können wirst (wenn überhaupt jemals), was ggf die Oberhand hat.
PS:
Es geht gar nicht so sehr darum, dass wir hier Mixe schlechtreden wollen - wie sollte ich das auch, mit meinen Mischlingen - aber man sollte sich einfach klarmachen, dass jede heute existierende "Rasse" eben aus einem bestimmten Grund bzw für eine bestimmte Aufgabe so gezüchtet wurde, wie sie ist. Vom Gebrauchshund zu den Jagdhunden über die Hütis und Herdis zu den Begleithunden und selbst da gibts noch immer weitere Unterschiede - sogar oft nochmals innerhalb der Rassezucht und den einzelnen Linien.....ich bewundere immer Züchter die sich ihrer Rasse mit Herzblut verschrieben haben und tatsächlich mit viel Wissen und Mühe richtig tolle Hunde züchten, die genauso sind, wie man sich die jeweilige Rasse vorstellt. Also ein Aussie, der eben möglichst so ist, wie ein Aussie sein soll oder ein Labrador, der eben möglichst so ist, wie ein Labrador sein soll. Weil man die jeweiligen Rasseeigenschaft schätzt. Die in deinem Fall aber eben nicht grad konform miteinander sind. Was du immer ein bisschen im Hinterkopf behalten solltest.
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Viele andere Kritikpunkte sind aber in meinen Augen einfach Vorwürfe die mir aber in meiner Situation absolut null bringen
Aber vielleicht fürs nächste mal bzw grundsätzlich.
Ich hab mal genauso gedacht wie du... dass Bauernhof Mixe doch was totaaaaal tolles und romantisches seien. Viel besser als dieser pöse pöse Vereinskram. Mit dieser Einstellung bin ich als ich das erste mal mit 14 im Tierheim ausgeholfen hab auch ziemlich auf die Schnauze gefallen. Man lernt halt nie aus... ist ja auch nichts schlimmes, wie gesagt hier haben halt sehr viele (da jahrelang Hundehalter) einen komplett anderen Blick als du, Javik hat das richtig toll beschrieben.
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Ich hab mir mal zwei ganz zugespitzte Zitate rausgegriffen, um für Dich vielleicht noch einen Schritt weiterzudenken:
Viele andere Kritikpunkte sind aber in meinen Augen einfach Vorwürfe
Ich verstehe, dass das so rüberkommen kann, gerade wenn (logischerweise) noch nicht viel Hintergrundwissen vorhanden ist. Einige dieser "Vorwürfe" sind in meinen Augen gar nicht als solche geschrieben, sondern bilden eine echt wichtige Wissensbasis, die Dir im Training mit Deinem Hund helfen kann.
Warum die Rassemischung schwierig ist, hast Du ja schon gelesen. In erster Linie ist sie mal für den Hund schwierig. Bei dem schlagen zwei Herzen in seiner Brust, die einfach nicht zusammenpassen wollen. Ich pick mir mal ein beliebiges Beispiel aus einem Hundehalteralltag raus: Begegnung mit fremden Hunden. Das kann für einen Hund erstmal ein kleiner Konflikt sein, gar nichts schlimmes, nur "oh, ein anderer Hund, wie geh ich denn jetzt damit um". Der Labbi in Deinem Hund tendiert eher dazu, sich einzuschleimen, zu "fiddeln", eher aufgeregt die Nähe des anderen Hundes zu suchen. Der Aussie in Deinem Hund möchte eher Abstand halten zum anderen Hund. Das kommuniziert er im Zweifelsfall auch sehr fix und mit Hilfe seiner Zähne - das ist erstmal nichts "Böses", sondern seiner Rasse geschuldet, die sich eben auch gegen Rinder behaupten können muss. Da steht Dein Hund nun und weiß nicht, was tun, und das macht Stress. Für Dich ist wichtig zu wissen, dass dem so ist, denn das bedeutet für Dich, dass Du für Dich herausfinden musst, welche Hilfestellungen Deinen Hund in welchen Situationen unterstützen können.
Diesen Widerstreit der Gefühle wird so eine Mischung aus Rassen, die nicht zusammen passen, vermutlich in vielen Situationen erleben. Du fragst:
wie man das schon veranstaltete wieder gerade biegen kann
Das ist so einfach leider nicht gesagt, denn Dein Hund kann verschiedene Verhaltensweisen zeigen, die unterschiedliches Training erfordern würden. Ich finde klasse, dass Du die Hilfe eines Trainers in Anspruch nehmen willst. Ich wünsch Dir und Euch, dass er Dir ganz viel erklärt und zeigt, wie Dein Hund eigentlich kommuniziert, wie er lernt, was er lernt, wie Du mit ihm sinnvoll kommunizieren kannst, wie Ihr beide Spaß am Lernen habt, und wie Ihr mögliche Konflikte bewältigen könnt.
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Mal ab von Mischling und der Mischung explizit:
Warum sich der Verkäufer bei mir disqualifiziert hat und du dir widersprichst
Kein bedachter, verantwortungsvoller Mensch gibt seine Welpen kurz vor knapp vor Weihnachten ab. Keiner. Eine Ausnahme besteht da, wenn der neue Halter zu Weihnachten komplett in Ruhe zu Hause ist und seinen Welpen ankommen lässt. Dann und nur dann ist es kein Problem.
Aus der eigenen Familie gerissen und dann auf Familienfeiern zur Schau gestellt werden ist beschissen. Und das haben der Verkäufer und du wissentlich gemacht!!!!
Im Endeffekt schlägst du hier also gerade auf, behauptest, du hättest dich vorbereitet, und hast deinen Hund wissentlich, mit vollster Absicht direkt in den ersten Tagen gnadenlos überfordert - und heulst jetzt rum und willst angeblich alles richtig machen.
Ähm....
Merkste was? Du hast das Kind absichtlich in den Brunnen geschubst und behauptest, gerade das willst du nicht. Bevor du jetzt meinst, was hättest du denn sonst machen sollen???? Zu Hause bleiben und deinen Hund in Ruhe ankommen lassen ist eine absolut realistische, valide Option. Oder wäre es gewesen. Aber war dir fürchterlich egal. Dass dein Hund damit ein Problem hat = egal.
Aber jetzt zeigt dein Hund ein Verhalten, das dir nicht in den Kram passt = Problem!
Armer Welpe, kann ich da nur sagen.
Und wenn du immer noch nicht verstehst, dass dein Hund gerade nervös, verunsichert, überfordert ist und bei ihm die Nerven blank liegen, dann solltest du dringend nochmal so richtig beim Urschleim in Bezug auf Lebewesen anfangen.
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Das war jetzt aber deutlich
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es wurden auch die letzten Jahre schon mehrfach ihre Hunde dieser Rasse als therapiehunde vermittelt.
Bei diesem Wort klingeln bei mir auch die Alarmglocken. Denn das ist ein ganz typischer Werbeslogan, der gut klingt, aber absolut nichts aussagt. Was sollen die Hunde denn therapieren? Sind es Blindenführhunde? Epilepsie Alarmhunde? Sonntags mit der Halterin den Opa im Heim besuchen? Einfach Familienhund in einer Familie, in der eine Person körperlich oder geistige Einschränkungen hat?
Therapiehund ist eine leere Worthülse, solange nicht konkret dazu gesagt wird, wer den Hund wie und mit welcher Qualifikation therapheutisch einsetzt.
Ich habe mit meiner Pudelhündin eine längere, intensive Ausbildung bei den Maltesern gemacht und trotzdem war Cara keine "Therapiehündin" sondern wir waren "nur" ein Besuchshundeteam in Altersheimen.
Jemand sagt "die Chance beim aussie auf ein schwieriges Exemplar steht 50/50" .. mh ich glaub dir das, das ist vielleicht die erfahrung die DU gemacht hast.
Die Person, die das geschrieben hat, ist eine sehr erfahrene und erfolgreiche Hundetrainerin und sieht jedes Jahr viele Welpen und Junghunde in ihren Kursen. Das ist schon etwas ganz anderes als das, was man als normaler Hundehalter im privaten Umfeld so kennenlernen kann.
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Das war jetzt aber deutlich
Hätte jemand mit einem meiner Welpen so einen rücksichtslosen Mist abgezogen, wäre ich noch deutlicher und aktiver geworden.
Sagen: Ich will doch nur das Beste!
Das kann absolut jeder. Sich auf der Schwelle umdrehen und das Gegenteil davon machen, da fehlt mir jedes Verständnis für. Sowas kann man nicht ernsthaft auch noch im Nachgang behaupten, wenn man gerade eben absichtlich und sehenden Auges so einen Scheiß veranstaltet hat und dann noch meinen, man habe sich informiert...
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