Haben wir denn gar keine Chance?

Es gibt gute Gründe, warum seriöse Tierschutzorganisationen in diesem Punkt sehr vorsichtig sind. Die Hunde sind selten so sicher einzuschätzen, daß man seine Hand dafür ins Feuer legen könnte, daß es auch mit Kleinkindern prpblemlos klappt.

Ein Kind von 2 1/2 Jahren ist altersgemäß einfach noch nicht so weit, daß man vorauschauendes Verhalten und umsichtigen Umgang mit dem Hund, vor allem einem noch fremden, sicher voraussetzen könnte.

Betrachte es aus der anderen Warte:

2,5 und 1,5 Jahre alte Kinder - wo bleibt da die Zeit und die Kapazität für den Hund?

Ein bereits eingespieltes Team ist etwas vollkommen anderes als ein neu dazugekommener Hund, der erfahrungsgemäß hinten runterfällt oder ganz schnell zum Störfaktor wird.

Was könnt ihr dem Hund verlässlich bieten? Wie oft muss er wohl zurückstecken, weil die Kinder krank sind, eure Nerven blank liegen? Mit welchen Verhaltensweisen könntet ihr leben?

Ich kenne nicht einmal einen Züchter der bei eurer Konstellation guten Gewissens einen Hund drauf werfen würde.

Ich weiß nicht, wie ihr das unterscheidet, aber ich würde mal Tierheime fragen. Bei uns vermitteln wir schon an Eltern; also, wenn was Passendes da ist.

Die seriösen Import-Orgas, die ich kenne, vermitteln tatsächlich nicht direkt aus dem Ausland an Eltern, über Pflegestellen dann je nach Hund.

Roleo

ihr hattet euren Hund wahrscheinlich länger, als eure Kinder geboren wurden. Und ich verstehe gut euren Wunsch, wieder einen Hund zu haben, der ebenso wie eurer inzwischen leider verstorbener ein netter Familienhund ist.

Aber was ist, wenn der Neuzugang - so sehr ihr auch darauf achtet, dass eure zwei Kinder ihn in Ruhe lassen - der neue Hund doch mehr Zeit braucht sich einzugewöhnen?

Vielleicht sich entwickelt, dass er doch überhaupt nichts mit Kindern anfangen kann, sie vielleicht versucht zu beißen, wenn sie einfach nur herumlaufen?

Habt ihr als Eltern die Kapazitäten, in so einem Fall sowohl dem Hund als euch euren Kindern gerecht zu werden?

Lies vielleicht mal diesen Thread, so als Beispiel, was passieren kann:

Thema

Futteraggression

Ich frage mal für meine Schwester nach, denn die Situation wird langsam immer schlimmer. 😞

Meine Schwester hat seit fast drei Monaten einen Hund aus dem Ausland. Er kommt aus Griechenland und ist ein Schäferhund-Mischling. Jetzt ist er 10 Monate alt. Die ersten Tage liefen eigentlich gut, aber seit einigen Wochen gibt es ein Problem: Gordon fängt an zu beißen, wenn Futter im Spiel ist.

1. **Situation:** Mein Neffe wollte ins Wohnzimmer, während Gordon dort eine Knabberstange fraß. Plötzlich…

Angilucky2201

25. Dezember 2024

Zitat von dagmarjung

Es gibt gute Gründe, warum seriöse Tierschutzorganisationen in diesem Punkt sehr vorsichtig sind. Die Hunde sind selten so sicher einzuschätzen, daß man seine Hand dafür ins Feuer legen könnte, daß es auch mit Kleinkindern prpblemlos klappt.

Zitat von Roleo

Vielen Dank für die Rückmeldung.

Leider sind die meisten aber am Thema vorbei.

Es geht hier um Empfehlungen von Organisationen wo man eine Chance bekommt.

Alles andere möchte ich hier gar nicht abklären.

Wenn ihr keine kennt oder es vielleicht auch keine gibt dann ist das so. Aber ich dachte ich frage einfach mal. Sollte nichts verwerfliches bei sein und man sollte nicht gleich hingestellt werden als wäre man so unvernünftig.

Solltest du hier tatsächlich Empfehlungen bekommen:

Seriöse Orgas vermitteln nicht in eure Situation. Seriöse Züchter auch nicht.

Viele Hunde werden abgegeben, weil selbst ein pflegeleichter Hunde parallel zu zwei Klein(st)kindern oft eine Belastung wird.

Sollte also jemand sagen: Hier, nehmt einen Hund von uns!

Macht bitte vorher klar, ob ihr den Hund vorher kennenlernen könnt und ob er im Fall der Fälle zurückgenommen wird. Ansonsten tut ihr weder euch noch dem Hund einen Gefallen.

Egal, ob du das hören willst oder nicht.

Zitat von Roleo

Wenn ihr keine kennt oder es vielleicht auch keine gibt dann ist das so

Nein, es gibt keine seriösen Organisationen, Vereine oder Züchter, die unter diesen Vorgaben einen Hund vermitteln.

Und dann gehen die Leute wieder zum Vermehrer um die Ecke oder bestellen sich einen im Internet/Kleinanzeigen.

Gibt es denn wirklich keine Tierheime, die da einen passenden kleinen Hund haben, den man langsam kennenlernen und vielleicht erstmal probeweise nehmen kann, um zu sehen, ob es passt?

Zitat von Roleo

und man sollte nicht gleich hingestellt werden als wäre man so unvernünftig.

Als unvernünftig hat doch keiner hingestellt.

Eurer verstorbener Hund war ja auch aus einem Tierheim, oder? Habt ihr dort schon mal nachgefragt?