Aufregung bei Hundebegegnungen

  • Richtiges Dummytraining ist viel komplexer als nur was geworfenes holen. Als Retriever Mix bietet es sich schon sehr an als Auslastung. Lies dich vielleicht Mal ein, gibt gute Bücher wie Dummyfieber oder auch Podcast von Team Jagdfieber z.B.

  • Ich lese aus deinen Beiträgen insgesamt heraus, dass du ihr vieles an selber denken abnimmst.

    Zu dir ziehen/Leine kurz nehmen, absitzen lassen und über Lob+Korrektur festtackern, bei Leinenführigkeit den Hund schieben... Ich kriege es nicht mehr so auf den Punkt, aber Lernen klappt deutlich besser, wenn man den Weg SELBST geht. Und nicht, wenn man geschoben/gedrückt/gezogen wird.

    Weißt du, wie ich meine? Lass sie denken, lass sie was ausprobieren in Situationen, wo das möglich ist.

    Und versuche, sie nicht immer in falsches Verhalten reinlaufen zu lassen.

    Hmm. Ich merke dass ich wohl bei einigen wirklich einen falschen Ansatz habe. Ich hab immer einfach das gemacht, was mir logisch erschien. Und weil das bei allem was sie im Haus gelernt hat auch super funktioniert hat, dachte ich wohl so komme ich auch draußen weiter. Aber da Arya da wirklich 2 völlig unterschiedliche Persönlichkeiten hat, muss wohl für draußen auch ein anderer Ansatz zum lernen her.

    Leider hatte ich, als wir sie bekommen haben, schlechte Erfahrungen mit einer Hundeschule in der Nähe gemacht...

    Eine "Trainerin", die ihren eigenen Hund schon nicht im Griff hatte, eine Stunde in der fast nur geredet und außer einer Übung nichts gemacht wurde, 2 Teilnehmer, die schon den 2. Kurs bei ihr gemacht haben und deren Hunde sie ständig gebissen haben und zur Krönung eine "Trainerin" die sagte: "Der Hund ist ja auch nicht immer nett zu euch, warum solltet ihr immer nett zu ihm sein? Da könnt ihr schon auch mal körperlich ordentlich maßregeln." :shocked:

    Daraufhin dachte ich mir, ich mach das lieber allein...

    Aber vermutlich werde ich hier um einen Trainer nicht rum kommen. :no:

  • Mach dich nicht kleiner, als du bist. Du hast sicher nicht nur falsche Ansätze und ich denke, dass Arya auch nicht zwei Persönlichkeiten hat.

    Sie kann sich drinnen (ohne Ablenkung und potenzielle Bedrohung evtl?) sicher besser auf dich/euch einlassen. Und dass du es drinnen gut hinbekommen hast, ist doch ein Fortschritt.

    Draußen ist für dich vielleicht ein Schritt weiter. Für Ary evtl. 10?


    Und wenn sie eine so komische Vergangenheit hatte, kann es auch gut sein, dass sie nicht so der Typ zum Selberdenken ist, wenn es um Mitarbeit mit Menschen geht. Das konnte meine 7.-Hand-Hündin damals auch nicht. Hängt sicher auch vom Charakter ab.


    Du hast ein gutes Bauchgefühl bewiesen, als du die Trainerin abgewählt hast, das wäre auch nicht meins.

    Ja, mal ne Ansage machen wo es nötig ist und auch mal ein Verhalten abbrechen - dagegen habe ich nix. Aber das als Konzept zu vermarkten ist schon stark.

  • Du hast ein gutes Bauchgefühl bewiesen, als du die Trainerin abgewählt hast, das wäre auch nicht meins.

    Ja, mal ne Ansage machen wo es nötig ist und auch mal ein Verhalten abbrechen - dagegen habe ich nix. Aber das als Konzept zu vermarkten ist schon stark.

    Versteh mich nicht falsch, ich finde körperlich zu korrigieren nicht per se schlecht, aber bei ihr ging es dabei darum, dem Hund dabei aktiv weh zu tun...

    Ich finde es nicht schlimm den Hund mit meinem Körper zu begrenzen, mal wegzuschieben oder anzustupsen. Aber ich will doch meinem Hund nicht weh tun indem ich ihm (einer der "Tricks" der "Trainerin") so fest ins Fell greife bis er fiept... :shocked:


    Mach dich nicht kleiner, als du bist. Du hast sicher nicht nur falsche Ansätze und ich denke, dass Arya auch nicht zwei Persönlichkeiten hat.

    Sie kann sich drinnen (ohne Ablenkung und potenzielle Bedrohung evtl?) sicher besser auf dich/euch einlassen. Und dass du es drinnen gut hinbekommen hast, ist doch ein Fortschritt.

    Draußen ist für dich vielleicht ein Schritt weiter. Für Ary evtl. 10?


    Und wenn sie eine so komische Vergangenheit hatte, kann es auch gut sein, dass sie nicht so der Typ zum Selberdenken ist, wenn es um Mitarbeit mit Menschen geht. Das konnte meine 7.-Hand-Hündin damals auch nicht. Hängt sicher auch vom Charakter ab.

    Vielen Dank für die netten Worte. Das ist einfach ein Problem von mir... Ich zweifle sehr schnell an mir selbst. Ich arbeite dran, aber diese Unsicherheit weg zu bekommen ist nicht ganz leicht und eben leider von Kindesbeinen anerzogen worden. :(

    Ich werde auf jeden Fall eure Ratschläge befolgen und mich zusätzlich nach einem guten Trainer in der Nähe umschauen. :rollsmile:


    Eine Frage noch: sollte ich das jetzt alles gleichzeitig machen (also das Training und gleichzeitig mit Dummy o.Ä. anfangen), oder lieber erst das Training und dann nen Hundesport für sie suchen?

  • Meine Hündin hatte früher starke Probleme mit Fremdhunden.

    Inzwischen geht es, ich muss es aber managen, sonst regt sie sich teilweise auf.


    Generell gibt es keinen Kontakt an der Leine, das hat ihr sehr geholfen.



    Was ihr hilft, wenn mann nicht ausweichen kann, ist ihr eine Aufgabe zu geben: in ihrem Fall ist das Sitz oder Keks suchen, je mach Situation.

    Das Keks suchen kennt und liebt sie generell, sowohl in der Wohnung als auch draußen. Sie ist konzentriert auf das Suchen und dadurch entspannt - und abgelenkt vom anderen Hund , den sie trotzdem registriert hat.

  • Sowas hilft sicher ein bisschen als Management. Aber letztlich lenkt man den Hund nur vom eigentlichen Problem ab.

    Mein Lösungsweg bei meinem Hund war schlicht und ergreifend Gehorsam. Die Entspannung bei anderen Hunden kam dann mit der Zeit.

  • Nicht unbedingt

    Bei Daisy war es vermutlich je andere Situation als hier (da Auslöser Angst) aber bei ihr hab ich auch über Ablenkung bei hundesicht angefange, in Entfernung. Hat dazu geführt, dass sie heute entspannt an anderen Hunden vorbei laufen kann und ansprechbar ist.

    Also positives Training in Form von Ablenkung muss nicht heißen, dass man vom nur Problem ablenkt.

    Gerade in Verbindung mit Social Walks und anderen hier genannten Punkten.


    Gerade bei der Hintergrund Geschichte würde ich persönlich mich mit einfach gehorsam einfordern nicht wohlfühlen. Mir wäre es hier wichtiger, den Grund (zusammen mit Trainer) erstmal rauszufinden. Ohne te was unterstellen zu wollen aber wir kennen es ja alle, dass Hunde sich Körpersprachlich scheiße Verhalten aber Besitzer das fehlinterpretiert. Einfach gehorsam einfordern, empfinde ich hier als übergehen des eigentlichen Problems.

  • Für mich liest sich das Problem, dass ein Hund nie gelernt hat mal auszuhalten, dass andere Hunde nicht gleich spielen bedeuten. Aber wir sind ja nicht dabei 🤷‍♀️

    Gehorsam einfordern ist heutzutage einfach nicht chic. Drum wirds oft nicht gemacht 🤷‍♀️ ist aber in so vielen Situationen der einfachste Weg.

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