Kämpfe nach dem Füttern
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Ihr solltet das dringend sofort unterbinden und euch einen Trainer ins Haus holen, bevor es ernsthaft blutig endet und eine Zusammenführung fast unmöglich wird.
Wenn ihr das weiter einfach laufen lasst, wird das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in einer Katastrophe enden.
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Dazu möchte ich noch sagen, dass mein Vater schon vorher vier Hunde hatte (zwei Großpyrenäen, Hunde als Bruder und Schwester und zwei Saint Barnards Hund hatte) Deshalb sind wir davon ausgegangen, dass es funktionieren wird und wussten von der Regelung, dass man zwei Geschwister nicht zusammen hält, auch nichts.
Sagen wir mal so, direkt als "Regel" würde ich es nicht bezeichnen. Eigentlich sollte es einem allerdings schon klar sein, daß unter gleichaltrigen Geschwistern, gleiches Geschlechts, einfach auch die Rivalität deutlich höher liegt. Ganz besonders dann, wenn beide Hunde auch noch das Gleiche haben wollen, bzw ihnen die gleichen Dingen wichtig sind.
Da wäre die Frage, wie gut könnt Ihr die Hunde lesen? Denn diese Kommunikation fängt viel, viel früher an! Da hättet Ihr schon eingreifen und etliches regeln müssen.
Nun eskaliert es.
Das jetzt wieder in die richtigen Bahnen zu lenken dürfte deutlich schwieriger werden. Besonders bei Rassen, die ohnehin dazu da sind, selbstständig Entscheidungen treffen zu können.
Ich glaube, es kann nur noch ein Trainer, der sich eben mit HSH auskennt, vor Ort helfen.
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Dazu möchte ich noch sagen, dass mein Vater schon vorher vier Hunde hatte (zwei Großpyrenäen, Hunde als Bruder und Schwester und zwei Saint Barnards Hund hatte) Deshalb sind wir davon ausgegangen, dass es funktionieren wird und wussten von der Regelung, dass man zwei Geschwister nicht zusammen hält, auch nichts.
Sagen wir mal so, direkt als "Regel" würde ich es nicht bezeichnen. Eigentlich sollte es einem allerdings schon klar sein, daß unter gleichaltrigen Geschwistern, gleiches Geschlechts, einfach auch die Rivalität deutlich höher liegt. Ganz besonders dann, wenn beide Hunde auch noch das Gleiche haben wollen, bzw ihnen die gleichen Dingen wichtig sind.
Das würde ich erweitern auf gleichaltrige Hunde gleichen Geschlechts. Das müssen nicht mal Wurfgeschwister sein.
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bis mein anderer Hund Tracker auch auf gegessen hat, und dann aus dem anderen Zimmer auf Maverick zu rennt.
Geht das immer von Tracker aus?
Dann gucken sich beide Hunde sehr energisch in die Augen, stehen sehr nah beieinander und bellen und Knurren sich gegenseitig an Was war etwa für 2-4 Minuten anhält.
Kannst Du das unterbrechen?
Wenn Du es laufen lässt, wie endet es, wenn es nicht in einen "Kampf" ausartet?
In wenigen Fällen verwickelt sich das dann auch in ein richtiges Kämpfen bis letztendlich einer von den beiden auf dem Boden liegt und aufgibt.
Was ist da dann anders, als wenn sich die Situation anders auflöst?
Ich frage mich gerade, ob das überhaupt tatsächlich ein Ressourcen-Ding ist, denn der Drops ist NACH dem Füttern ja bereits gelutscht und ihr räumt ja auch die Näpfe weg. Es scheint von Deinen Beschreibungen her ja auch keine Bestrebungen zu geben, dass Tracker den Fressplatz von Maverick auf eventuelle Futterbrösel nachsucht?
Grundsätzlich sehe ich das jetzt noch nicht so kritisch wie andere hier im Thread, ich bin aber diesen Hundetyp nun auch gewohnt.
HSH sind ja nun mal dafür gemacht, in grösseren Familien-Gruppen zu leben und werden traditionell auch in der Gruppe gefüttert. Wer da "unhandlich" war, ist seit tausenden von Jahren sehr konsequent rausgenommen worden.
So sieht das original aus, man kann getrost davon ausgehen, dass da auch gleichaltrige Wurfgeschwister bei sind:
[Externes Medium: https://youtube.com/shorts/-Emt3OoaTIA?si=dDQbfMEyWRwgCjB5]Da genügt die Anwesenheit des Hirten, um für Ruhe beim Fressen zu sorgen.
Ich persönlich hätte keine grosse Lust dazu, jetzt das restliche Hundeleben lang konsequent die Ressource Futter zu verwalten, es gibt ja vllt. auch mal Kaukram oder Kekse beim Training.
Ich würde alles daran setzen, dass die beiden das lernen und die sind mit 6 Monaten noch jung genug, dass sie das lernen können.
Hast Du einen hsh-erfahrenen Trainer bei der Hand?
Mir wäre wichtig, dass sich das mal wer Kompetentes live und in Farbe anschaut, wenn die Situation zum Kampf hin eskaliert.
Meine Rüden - auch Wurfgeschwister - hatten in der späten Welpenzeit auch ein Thema damit.
Da war es aber während des Fressens, da hat einer der Rüden den anderen fixiert, ist selbst kaum zum Fressen gekommen, der andere hat noch mehr geschlungen, um die Situation schnellstmöglich zu beenden. Das hab ich mir 2 x angeschaut, um die Situation zu erfassen, dann gabs einen Sichtschutz aus einem grossen Pappkarton dazwischen und ich habe den Auslöser-Hund korrigiert, wenn der ums Eck schauen wollte und wieder zurück an seinen Napf geschickt. Das war eher unspektakulär und nach 2 Wochen konnten die Fruchtzwerge mit etwas Abstand wieder nebeneinander fressen.
Ähnlich hast Du es ja bereits angefangen.
Du musst jetzt aber noch die Momente NACH dem Füttern in den Griff bekommen.
Dazu etwas brainstorming, weil ich die Gegebenheiten/Gewohnheiten vor Ort nicht kenne:
Ich würde versuchen, die Situation nach dem Füttern erstmal grundsätzlich zu ändern, z. B. direkt raus in den Garten (so vorhanden), sobald wer den Napf leer gefuttert hat.
Meine drei Kangals haben übrigens auch in gesetztem Alter ihre dollen 5 Minuten gern unmittelbar nach dem Füttern.
Ausserdem würde ich Tracker daran hindern, loszurennen, sobald er seinen Fress-Raum verlässt, z. B. indem er während der Fütterung eine Hausleine trägt, so dass Du ihn festhalten kannst, wenn Du die Tür öffnest. Falls da keine Tür ist, positionierst Du Dich halt so, dass Du ihn vom losrennen abhalten kannst. Wenn Du bereits ein gut sitzendes Abbruchkommando hast, geht natürlich auch das.
Potentielle Konfliktsituationen löst man gut durch Bewegung auf, bevor sie wirklich entstehen können - statt die Hunde sich in Stand-Off-Position begeben zu lassen, sie lieber zum Mitkommen animieren und sich draussen bewegen.
Es gibt auch noch die Möglichkeit, die sich steigernde Erwartungshaltung VOR dem Füttern zu dämpfen. Z. B. indem man das Futter bereits richtet, wenn die Hunde gar nicht in der Nähe sind. So bleibt die Situation bereits im Vorfeld ruhiger, es staut sich nichts auf, was sich dann nach dem Füttern entladen müsste.
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Grundsätzlich sehe ich das jetzt noch nicht so kritisch wie andere hier im Thread, ich bin aber diesen Hundetyp nun auch gewohnt.
Du hältst diesen Typ Hund aber auch ganz anders uns sie haben bei dir feste Jobs und werden drumherum schon wunderbar angeleitet, macht das doof gesagt nicht einen riesengroßen Unterschied?
Hier will eine Familie (so scheint es mir) einfach nur wieder zwei große Hunde haben und man hat sich halt "praktischerweise" gleich die Wurfgeschwister eingepackt.
Also ich möchte nichts unterstellen (um Gottes willen), aber wer das so laufen lässt und nichtmal auf die Idee kommt das schnellstmöglich zu unterbinden/zu trennen bei recht jungen Hunden da werden doch in Zukunft noch ganz ganz andere Probleme auf die Familie zukommen, oder nicht? Also so generell. Mit diesem Typ Hund in dieser Konstellation und dem Geschlecht.
Natürlich sähe die ganze Geschichte anders aus wenn da ein großer Hof (oder was auch immer) im Hintergrund ist, die Hunde ihrer "natürlichen" Bestimmung nachgehen können, viel Freiheit (räumlich gesehen) haben und NUR das abendliche Füttern abends bisschen problematisch ist. Da kann man dann schön ansetzen, das stimmt.
Aber die ganze Grundsituation erachte ich hier als schwierig (ins blaue hinein gesagt...)
Ich hoffe man versteht, worauf ich hinaus möchte.
Wenns nicht so ist, ist es ja gut (auch für die Hunde).
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aber wer das so laufen lässt und nichtmal auf die Idee kommt das schnellstmöglich zu unterbinden/zu trennen bei recht jungen Hunden da werden doch in Zukunft noch ganz ganz andere Probleme auf die Familie zukommen, oder nicht?
Ich lese da nicht, dass da nicht versucht wurde und wird, was zu unternehmen, es scheitert momentan mehr am "wie".
Du hältst diesen Typ Hund aber auch ganz anders uns sie haben bei dir feste Jobs, macht das doof gesagt nicht einen riesengroßen Unterschied?
Mit 6 Monaten nicht. Da sind sie hüben wie drüben mental noch Pimpfe.
Natürlich sähe die ganze Geschichte anders aus wenn da ein großer Hof (oder was auch immer) im Hintergrund ist, die Hunde ihrer "natürlichen" Bestimmung nachgehen können, viel Freiheit (räumlich gesehen) haben und NUR das abendliche Füttern abends bisschen problematisch ist. Da kann man dann schön ansetzen, das stimmt.
Das wissen wir doch gar nicht, wie die Hunde gehalten werden? Es steht nirgends und es hat auch noch niemand danach gefragt.
Es wird auch nicht von anderen Problemen berichtet, die man erwarten würde, wenn da von den Grundlagen her alles komplett falsch laufen würde.
Bloss weil HSH im Spiel ist, ist doch nicht gleich die Büchse der Pandorra geöffnet.
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Da hast du natürlich vollkommen recht... Es ist halt oft so dass Menschen von einem Problem berichten und dann kommt aber raus dass eigentlich ganz ganz viel im Argen ist, der Hund nicht vernünftig gelesen wird und viele kleine Dinge nicht gut ineinandergreifen die sich dann zu nem größeren (für die Menschen) "endlich" sichtbarem Problem entwickeln.
Der Post klang für mich einfach null so als wäre da irgend ein Bewusstsein für den Typ Hund da, da wurden sich halt Hunde O-Ton "angeschafft", und dass Wurfgeschwister problematisch sein können(!) hat man auch noch nie gehört...
Aber ich sollte nicht vorschnell urteilen, das stimmt.
Und ne, natürlich muss es nicht problematisch werden, zwei unserer Bürohunde sind Pyrenäenberghunde, allerdings mit großem Altersunterschied, zwei ganz tolle Hunde. Aber keine Ahnung wie die privat geführt werden...
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