Zahnfehlstellung - medizinische Entscheidung
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Hallo,
ich habe in diesem Forum zu dem obigen Thema im Februar 2024 geschrieben. Eine kurze Zusammenfassung hierzu:
Mein Welpe hatte einen massiven Rückbiss. Wir wurden daher an eine Klinik empfohlen, die uns eine OP im Welpenalter ans Herz gelegt hat. Es gab folgenden medizinischen Hintergrund: Der Unterkiefer war verkümmert. Die unteren Eckzähne standen circa 2-3 mm hinter den oberen Eckzähnen. Es war jedoch damit zu rechnen, dass der Unterkiefer nachwächst und die unteren Eckzähne die oberen Eckzähne verdrängen. Dadurch bestand die Gefahr einer Deformation des Unterkiefers. Wir haben an den 4 Eckzähnen daher eine Zahnextraktion durchführen lassen.
Der Hund ist jetzt etwas über ein Jahr alt. Der Rückbiss wird von den Lefzen vollständig verdeckt. Er ist jedoch weiterhin vorhanden. Wir haben viel mit einem Ball gearbeitet. Nun stehen die unteren Eckzähne hinter den oberen Eckzähnen. Sie berühren sich nicht. Der Hund blutet nicht und zeigt keine Einschränkungen. Er beißt gerne, frisst gut, kaut gerne und hält den Kiefer im Alltag auf normale Art und Weise geschlossen. Da der Unterkiefer aber verkürzt ist, sieht man von unten knapp 1mm von den vorderen Zähnen (Hasenzahn). Es ist also so, dass der Kiefer nicht luftdicht ist. Die oberen Eckzähne sind am unteren Ende braun. Also der Teil der Zähne, der letztlich an der Luft sitzt.
Mein Haustierarzt hat mir daher einen anderen Spezialisten empfohlen, der sich den Kiefer anschauen soll, um zu prüfen, ob etwas gemacht werden muss. Ich war also in der Zahnklinik (knapp 400 km von mir). Dort wurde mir mitgeteilt, dass eine Zahnspange zB. keinen Sinn ergebe. Die Entscheidung verstehe ich, denn es liegt keine einfache Zahnfehlstellung vor, sondern ein verkürzter Unterkiefer. Sie empfehlen jedoch eine Wurzelbehandlung und eine Zahnkürzung der unteren Eckzähne. Außerdem empfehlen sie eine Versiegelung der Zähne aufgrund der braunen Verfärbung, da die Zähne nach ihrer Ansicht von außern zerstört werden können. Die Klinik, in der ich die erste OP habe durchführen lassen, hat mir ausdrücklich angeraten, eine Zahnkürzung nur im äußersten Notfall vorzunehmen. Eine Ärztin aus meinem Bekanntenkreis sieht eine Versiegelung der Zähne außerdem als reine Geldmasche an. Das Gespräch mit meinem Haustierarzt steht noch aus.
Ich bin etwas überfragt. Natürlich möchte ich die richtige Entscheidung für meinen Hund treffen. Wenn der Zahn aber gekürzt wird, dann kann ich nicht zurück. Von daher möchte ich gerne eure Meinung zu dem Thema hören. Gerne könnt ihr mir Spezialisten empfehlen. Denn einen vertrauensvollen Hundezahnmediziner suche ich bislang vergeblich. Ich neige daher dazu, den Ärzten zu vertrauen, die aktuell kein Geld an mir verdienen können, jedoch weiterhin zu beobachten, ob es meinem Hund gut geht.
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Hi
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Naja, es hat einen Grund, wieso man mit solchen Dingen zu Spezialisten geht.
Der Tipp der ersten Klinik, die Zahnkürzung als letzte Maßnahme zu sehen, stammt ja wohl noch aus einer Zeit vor dem Zahnwechsel, wenn du schreibst, sie hätten eine OP im Welpenalter angeraten.
Da ist ja jetzt schon einiges an Zeit vergangen, Kiefer und Zähne haben sich verändert und es ist gut möglich, dass da jetzt einfach geänderte Vorraussetzungen bestehen, als letztes Jahr, als diese empfehlung augesprochen wurde.
Denn einen vertrauensvollen Hundezahnmediziner suche ich bislang vergeblich.
Wieso sind für die die bisherig aufgesuchten nicht vertrauenswürdig und was macht einen vertrauensvollen Spezialisten in deinen Augen denn aus?
Ich neige daher dazu, den Ärzten zu vertrauen, die aktuell kein Geld an mir verdienen können,
Was dir aber halt nix nutzt, wenn diese Tierärzte auf dem doch sehr speziellen Gebiet keine Expertise haben.
Auch Tierärzte können in sehr vielen Bereichen zwar eine Meinung, aber einfach zu wenig Ahnung haben, um da eine valide Einschätzung und Behandlungsempfehlung zu geben. Aus dem Grund hat man ja eben Spezialisten.
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Du sagst also, dem einen Arzt vertrauen und OP durchführen?
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War die Klinik, die die OP im Welpenalter durchgeführt hat, denn auf Zähne spezialisiert? bzw. der TA mit dem du damals zu tun hattest? Wenn ja geh doch dort nochmal hin und hole dir ne Zweitmeinung ein. Macht aber halt nur Sinn wenn beide Kliniken bzw. der jeweilige TA ebe Fachzahnarzt für Zahngeschichten ist.
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Wenn du Zweifel hast, such dir einen zweiten Zahnspezialisten für eine Zweitmeinung und eben nicht irgendeine Bekannte, die zwar in der Tiermedizin unterwegs ist aber eben nicht als Spezialist auf dem Gebiet.
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War die Klinik, die die OP im Welpenalter durchgeführt hat, denn auf Zähne spezialisiert? bzw. der TA mit dem du damals zu tun hattest? Wenn ja geh doch dort nochmal hin und hole dir ne Zweitmeinung ein. Macht aber halt nur Sinn wenn beide Kliniken bzw. der jeweilige TA ebe Fachzahnarzt für Zahngeschichten ist.
Das ist das große Problem. Es gibt wohl kaum echte Spezialisten, die meine Bekannte guten Gewissens empfehlen kann. Es sind im Ergebnis nur normale TA mit verschiedenen Fortbildungsnachweisen. Und meinen Hund hat sich der Spezialist nicht mal selbst angeschaut, sondern einen jungen TA vorgeschickt, der ihm Fotos gezeigt hat. Zu der ersten Klinik möchte ich nicht nochmal, da sie mir gar nicht gefallen hat. Es gibt viele TA die mit Zahnmedizin werben. Aber die Werbung ist wohl nicht besonders aussagekräftig.
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Zwecks Empfehlungen: Aus welchem PLZ-Bereich kommst du?
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Und welche Qualifikation hat deine Bekannte (auf dem Gebiet!!) um beurteilen zu koennen, welcher Fach-TA was taugt (im Bezug auf das Problem deines Hundes)?
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Zwecks Empfehlungen: Aus welchem PLZ-Bereich kommst du?
Ich fahre 4, 2, 3 und 5 bis Köln, wenn der Arzt wirklich gut und vertrauenswürdig ist.
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