Unsicher durch Berichte über Lagotti
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Ich hab einen Lagotto der 10 Monate alt ist.
Die Beschreibung die flying-paws gepostet hat, deckt sich mit dem was ich erwartet habe.
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Ich werfe mal meine (ungefilterten) Gedanken dazu in den Raum....
Ein Lagotto ist ein Fachidiot, ein Pudel als Allrounder kann das gleiche leisten, dreht aber in der Regel nicht so heftig hoch.
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Ich kenne Lagottos eher aus dem Groomingkontext und da sind sie wirklich unbeliebt.
Das liegt wohl aber auch daran, dass selbst viele Züchter ihre Hunde nur 1x-3x im Jahr runterscheren wie ein Schaf und da in Kauf nehmen, dass die das dann blöd finden und ggf. sogar Maulschlaufen und -Körbe zum Einsatz kommen - auch wenn ich nicht nachvollziehen kann, warum man solche Hunde nicht aus der Zucht nimmt (obwohl es kritisch wird, wenn das quasi die gesamte Zuchtbasis ist). Scherrassen die unkooperativ sind, sind meiner Meinung nach sehr nah an Qualzuchten. Es ist einfach ätzend für Hund und Mensch. Außerdem habe ich das Gefühl dass dadurch null auf die Fellbeschaffenheit geachtet wird, die Hunde filzen halt eh zu, da ist das dann egal.
Ansonsten gab's hier auch zwei in der Nachbarschaft, das ist natürlich nicht repräsentativ, aber ich hätte keinen davon haben wollen. Relativ kontrollierend, einer extrem jagdtriebig, nervös, laut. Und dabei eher schwer zugänglich, meins war's nicht.
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Ich kenne zwei Lagotti vom Trailen. Tolle Hunde, die aber gerne auch ins Stöbern wechseln. Hundeführer sind erfahren und deutlich in der Kommunikation. Und die Hunde Trailen mehrmals die Woche.
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Ich muß jetzt ein bißchen schmunzeln, weil: alles, aber auch alles was hier geschildert wird, ließe sich 1:1 auf das übertragen ,was während der großen Modewelle in den Neunzigern über Jack Russells gesagt wurde. Auch der Hintergrund ist identisch: eine bis dahin hierzulande so gut wie unbekannte Hochernergie-Arbeitsrasse, noch dicht am Ursprung, soll wg Niedlichkeit plötzlich als reiner Mitlaufhund funktionieren. Und obwohl Foxterrier eigentlich immer Allrounder waren, ging das gruselig schief. Und die Mode war zum Glück schnell vorbei.
Insofern glaube ich nicht, dass das Problem so Lagotto-rassetypisch ist, sondenr eins, das viele zweckentfremdete Arbeitshunde teilen. Lässt sich sicher handeln, zumal, wenn man so gut beraten wird wie ihr von diesen Züchern. Aber wenn euch allzu mulmig wird, könntet ihr euch ja nebenher nach ähnlichen Hunden mit weniger naher Arbeitsvergangenheit umsehen, Pudel zum Beispiel.
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Das ist halt das, was dabei rauskommt wenn man ursprünglich auf Leistung gezogene und geprüfte Hunde plötzlich ohne Anforderungen züchtet
Das gibt Rassen mit Wesensmängeln
Siehe Border Collie oder Vizala
Das hat noch keiner Rasse gut getan
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Ich kenne flüchtig drei Hunde dieser Rasse, zwei ältere Rüden , die mir oft im Auwald begegnen, wirklich nette und ausgeglichene Hunde. Das einzige, das mir negativ auffällt, die sind immer völlig verdreckt.
Und dann kenne ich noch eine ca. zwei Jahre alte Hündin, die war schon als Welpe völlig überdreht und maßlos gegenüber anderen Hunden und das hat sich bis heute auch nicht geändert, ein Nein von anderen Menschen oder Hunden wird gar nicht akzeptiert. Bei dem Hund befürchte ich, der ist nur nach Optik gezüchtet und gekauft worden, hellbraun mit weißen Abzeichen mit hellen Bernsteinaugen. Die Gassirunden sind täglich zweimal durch die Siedlung, da ist ja selbst ein kleiner Begleithund unterfordert.
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Ich kenne insgesamt drei. Eine Hündin aus der Nachbarschaft, sie ist extrem unsicher in Bezug auf Menschen und bellt sich in Rage, wenn man den kleinen Finger bewegt. Die andere Hündin hätte eigentlich mit der Besitzerin zur Arbeit mit Menschen mit Handicap kommen sollen. Den Plan musste sie aufgeben, da die Hündin Menschen außerhalb der Familie schrecklich findet. Die Besitzerin sagt außerdem, dass sie noch nie einen Hund hatte, der so unangenehm riecht, und das von Welpe an. Die dritte Hündin jagd wie Sau, rennt jedem Reh hinterher, weil sie aber klein und niedlich ist, findet die Besitzerin das nicht problematisch. Mein Eindruck ist, viele Leute denen der Pudel zu “gewöhnlich” ist, schaffen sich aus optischen Gründen einen Lagotto an.
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Das ist halt das, was dabei rauskommt wenn man ursprünglich auf Leistung gezogene und geprüfte Hunde plötzlich ohne Anforderungen züchtet
Das gibt Rassen mit Wesensmängeln
Siehe Border Collie oder Vizala
Das hat noch keiner Rasse gut getan
Genau das. Der Lagotto ist halt seit ein paar Jahren eine Moderasse und das bringt dann die daraus resultierenden Probleme mit sich. Ich kenne unzählige Lagotti, die werden eigentlich alle rassegerecht mit Trüffelsuche beschäftigt und ich habe mir als Trüffelhund trotzdem ganz bewußt keinen Lagotto zugelegt, obwohl ich die echt süss finde (und der Grund war nicht, dass sie zu schlecht Trüffel suchen würden). Selbst in Italien werden zur Trüffelsuche längst nicht nur Lagotti eingesetzt (je nach Region werden sie eigentlich kaum zum Trüffel Suchen verwendet).
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Ich muß jetzt ein bißchen schmunzeln, weil: alles, aber auch alles was hier geschildert wird, ließe sich 1:1 auf das übertragen ,was während der großen Modewelle in den Neunzigern über Jack Russells gesagt wurde. Auch der Hintergrund ist identisch: eine bis dahin hierzulande so gut wie unbekannte Hochernergie-Arbeitsrasse, noch dicht am Ursprung, soll wg Niedlichkeit plötzlich als reiner Mitlaufhund funktionieren. Und obwohl Foxterrier eigentlich immer Allrounder waren, ging das gruselig schief. Und die Mode war zum Glück schnell vorbei.
Insofern glaube ich nicht, dass das Problem so Lagotto-rassetypisch ist, sondenr eins, das viele zweckentfremdete Arbeitshunde teilen. Lässt sich sicher handeln, zumal, wenn man so gut beraten wird wie ihr von diesen Züchern. Aber wenn euch allzu mulmig wird, könntet ihr euch ja nebenher nach ähnlichen Hunden mit weniger naher Arbeitsvergangenheit umsehen, Pudel zum Beispiel.
Ich hatte gerade den gleichen Gedanken. Da hatte ich dann direkt meinen Ersthund und Ginger vor Augen. Die beiden wären bei Ersthundehaltern OHNE massig PLatz (da Ackerbau und VIehzucht) und /oder 24/7 (heute ist das kaum noch vorstellbar, aber ich habe Ginger wirkklich über Jahre relavtiv schadlos in einer Wohnung gehalten ohne Beschwerden vom Vermieter/ Nachbarn. Jetzt, aber, wo ich mit den Hunden wieder auf dem Land wohne, wäre das nicht mehr möglich, da Ginger Blut geleckt hat vom Land leben und mittlerweile unmöglich wieder in einer Wohnung in der Innenstadt zu halten wäre) Zeit für den Hund und seine Eskapaden, die blanke Hölle.
Ich kenne Lagottos nur aus Rassebüchern, TV und Youtube-Hundetrainern von daher kann und werde ich zu der Rasse nichts sagen.
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