Welpe ist ein Flummi - Gelenke & HD/ED Risiko?

Ich hatte ja einen wirklich wahnsinnig tollpatschigen, körperklausigen Welpen, der mittlerweile erwachsen zwar nicht mehr ganz so ein suizidales Känguru wie ist, aber eben trotzdem wirklich ein Trampel geblieben ist.

Die musste bspw vorm Napf Ruhe lernen damit sie nicht rum sprang wie eine Irre... Ich musste bei jeder Mauer aufpassen weil Madame da drauf springen musste, egal wie hoch die war, und egal ob sie sich dann auf Asphalt gelegt hat ( war ihr vollkommen egal ). Bei Menschen die sie gut findet musste ich aufpassen dass sie sich nicht im wahrsten Sinne des Wortes vor Freude überschlägt, wenn sie ihre 5 Minuten bekam dass sie nicht die ganze Wohnung umbombt, wenn sie Vollgas gibt dran erinnern dass sie bremsen muss,...

Wenn ich was draus gelernt hab, dann dass so ein junges Ding doch erstaunlich robust ist.

Trotzdem hat die es geschafft sich selbst was zu brechen, inklusive Folgeschäden.

Tollpatschig sind an sich erstmal alle Welpen, das is vollkommen normal. Aber bei meinem Hund is das eben noch ne gute Schippe mehr.

Bei den meisten Welpen/Junghunden mach ich mir da nicht groß Gedanken. Aber nochmal so nen Bruchpiloten als Hund bräuchte ich nicht

Ich würde nen Welpen so oder so nicht in Watte packen. Je nachdem zwar hier und da aufpassen, aber der darf ruhig lernen Treppen zu laufen, der darf ruhig rum springen wie ein Welpe, der darf lernen seinen Körper zu kontrollieren, der darf und vor allem soll die Welt kennen lernen.

Wenn man bspw an menschliche Kinder denkt... Wie oft stürzen die ohne dass groß was passiert? Wie viele Dinge nehmen die in den Mund ohne dass was passiert?

Klar gibt's auch Grenzen, aber irgendwo gehört es da ja auch dazu.

Normalerweise lernt man ja bspw auch dass es weh tun kann wenn man nicht aufpasst, lernt dass man manches nicht in den Mund nehmen darf, dass man nicht von ner zu hohen Erhöhung springen darf uä.

Außer halt sowas juckt nicht..

Wie gesagt- meine Hündin is so der Typ Hund der absolut nicht draus lernt wenn was wegen eigener Trotteligkeit weh tut. Is dann eher so ,,Egal nochmal ! ", und die muss ich dann eben eher mal vor sich selbst Beschützen...

Aber die anderen Welpen ? Is mal was passiert, hat man gemerkt war doof, und dann wurde eben nächstes Mal besser aufgepasst. Die hatten auch insgesamt nicht so viele dumme Ideen...

Nochmal so zu den Treppen:

Die müssen Ja auch lernen dass man die laufen kann und nen paar Stufen machen da auch nix, oder wenn der Hund allgemein mal springt. Nur zu viel sollte es nicht sein. Wenn man jetzt bspw 4 Stufen vorm Hauseingang hat - ja mei.

3 Stockwerke hingegen sollte so ein junges Gemüse jetzt nicht mehrmals täglich hoch und runter laufen.

Ich hab die die erste Zeit immer getragen, mir aber auch mindestens einmal am Tag Zeit gelassen kurz das Treppen laufen zu üben. Danach wurde es eben mehr, je nachdem wie viel ich die dann noch tragen konnte und was ich da zugemutet hab. Da gings dann die ersten Wochen noch fast nix, nach paar Monaten war es dann normal ein Stockwerk zu laufen, irgendwann lief der Hund die Treppen dann komplett selbst.

Und bevor die Grundimmunisierung durch war gings trotzdem normal Gassi ( also normal im Verhältnis dazu dass es ein Welpe ist ). Der durfte erkunden, durfte ausgiebig schnüffeln, die Welt anschauen ect... nur eben Welpenstunde bspw gab's halt erst wenn die Grundimmunisierung durch war.

Zitat von DoodleDashi

Aber ich hab halt Schiss, dass er von einem kranken Hund was „ableckt“ und dann wars das. 🫣

Ich bin grad etwas geschockt. Heisst das, der Hund spielt nie mit anderen Hunden?

Als Merlin als Welpe bei uns eingezogen ist, war einer meiner ersten Sätze hier: "Er ist ein Känguruh, er hüpft und springt, ich würde ihn am liebsten am Boden festtackern."

Das Forum hat mir geantwortet: Herzlich Glückwunsch, Sie haben einen Pudel!

Da bei dir durch den Doodle-Anteil der Pudel-Anteil ja offenbar noch etwas höher als bei einem Pudel/Retriever-Mix ist, sage ich dir einfach mal das gleiche.

Ich würde mit der Treppe drauf achten, dass er da nicht übertreibt. Ansonsten nicht überreagieren (hab ich auch damals gemacht) und eventuell gucken, dass man sich das "Tragen" nicht zu sehr verhagelt, also auch wenn er es nicht mag, immer wieder versuchen, positiv zu verknüpfen, oder eben ankündigen, dass er auf den Arm genommen wird, damit er zukünftig zumindest kooperativ bleibt.

Junge Pudel sind Flummis. Sie haben aber auch den dazu passenden leichten und beweglichen Körperbau. Ich sehe anhand deiner Beschrteibung einen alterstypisch übermütigen, aber keineswegs ungeschickten Hund vor mir, dem man schon zutrauen kann, seine Bewegung selbst zu kontrollieren, abgesehen von wenigen Situationen. (Tiefer Sprung abwärts, Treppe langsam nach unten usw.)

Wie alt ist dein Hund genau? Du schreibst von mehreren Wochen, die er schon bei dir ist.

Wegen möglicher Überlastung der Gelenke bei freier Bewegung würde ich mir bei einem Pudel, auch bei einem 3/4 Pudel, die wenigsten Sorgen machen. Das betrifft eher schwere, schnell wachsende große Rassen.

Hüpfen, klettern, springen und „Ich will das auch/Ich kann das alleine“ war hier auch Leitthema. Unsere Treppe hat Rutschstopper, die durfte sie recht zackig alleine laufen. Und ich hab beim Gassi Entspannung geübt.

Da war der kleine Scheisser zwischen 9-10 Wochen:

„Ich will das auch, was die Große tut!“

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Die Große war so nett und hat erklärt

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Sie ist aber tatsächlich motorisch ziemlich geschickt und hat sich bei ihren Stunts noch nie weh getan.

Zitat von Maevan

Das Forum hat mir geantwortet: Herzlich Glückwunsch, Sie haben einen Pudel!

Das war auch gleich mein 1. Gedanke.