Unschöne Hundebegegnungen

  • Weise die Besitzer an, ihren Hund doch bitte anzuleinen. Mir hat damals sehr geholfen, mich das einfach mal zu trauen und einzufordern. Das ist dein Recht.

    In welchem Gesetz steht denn das?


    Bei uns laufen mindestens 50 Hunde ohne Leine rum - völlig streßfrei. Streß produzieren wenn, dann die wenigen Leinen Gespanne. Am "besten" sind die mit den 15m Schleppleinen die sie wie normale Leinen benutzen. Da ist das Chaos vorprogrammiert und alle kennen die zwei Halter und Hunde.

    Denen gehen wir großräumig aus dem Weg. Notfalls nehme ich meinen Hund auch an die Leine. Müssen tue ich das aber nicht da er erstens folgt und zweitens super sozial ist.

    Das Problem, dass unangeleinte Hunde, die 0 hören, meine Hündin bedrängen, haben wir leider auch oft.


    Und ich weiß nicht, wie das in anderen Bundesländern ist, aber in Berlin dürfen Hunde nur unangeleint laufen, wenn der Halter eine Sachkundeprüfung abgelegt hat - ansonsten nur im Hundeauslauf. Zurecht! Und so wie sich die Situation hier darstellt, hat den wohl keiner.

  • Wir hatten ja leider auch schon häufiger das Problem, dass meine Hündin von Fremdhunden bedroht und sogar gehetzt (und einmal auch gebissen) wurde.


    Mein Weg damit umzugehen, wenn ich sehe, da kommt jemand mit unangeleintem Hund und macht auch keine Anstalten anzuleinen:

    Wenn möglich dem Hund aus dem Weg gehen. Das kann auch heißen, dass ich wieder umdrehe und komplett ne andere Richtung einschlage. Wenn es nicht anders geht als Konfrontation, nehme ich meine Hündin auf die abgewandte Seite und rufe dem Gegenüber zu, er soll bitte seinen Hund anleinen. Wenn das nicht passiert und der Hund kommt zu uns, habe ich einen Knirps (kleinen Schirm) dabei, der wird aufgespannt mit einem Knopfdruck und ich vertreibe den Hund. Hab ich bisher erst einmal machen müssen, hat aber Wirkung gezeigt.

    Ansonsten sind zum Glück viele hier einsichtig und leinen ihre Hunde an. Nennt sich Respekt, meiner Meinung nach. Nicht so wie andere hier im Thread meinen, dass die pösen angeleinten Hunde das Problem wären. :roll:


    Wenn alle angeleint sind, kann nix passieren. Warum lässt man es zu, dass etwas passiert? Ich weiß nicht, wie der angeleinte Hund drauf ist, also leine ich meinen an! Umgekehrt: Meine Hündin ist super verträglich, hat aber aufgrund ihrer Erfahrungen Angst und strahlt Unsicherheit aus, das sehen manche Hunde als Einladung um sie erst recht unterzubuttern. Nö. Keinen Bock mehr auf sowas. Ich schütze meinen Hund.

  • Ich habe seit etwas mehr als 10 Jahren Shibas und kann bestätigen, dass andere Hunde sich allein schon

    aufgrund der Rasse provoziert fühlen können (Ohren aufrecht, Rute oben, meist weniger locker in der Bewegung/Begegnung).

    Ich missverstehe die als Mensch auch, ich achte mit dem gebrechlichen Elvis ja sehr auf andere Hunde und mein Warnmelder im Kopf geht bei Shibas und dem Akita, der hier im Kiez ist, regelmäßig an.


    Dabei sind die Shibas relaxt-ignorant und der Akita ist sogar total nett von dem, was ich sehe. Aber die Körpersprache sieht für mich eben sehr angepiekt aus, inklusive leicht staksigem Gang.


    ABER: Umso weniger verstehe ich, wenn Dödel-Hundehalter ihren Freilauf-Tutnix da einfach reinbrettern lassen und ich finde es bei einem angeleinten Hund einfach rücksichtslos. Meine Spekulation ist, dass es leider der Größe des Shibas geschuldet ist ("Was soll der schon tun?"). Wäre der Shiba mein Hund, würde ich ihn in diesen Situationen auch hochnehmen.

  • Bei uns in der Gegend ist es genau umgekehrt. Die freilaufenden Hunde sind entspannt und kennen und vetragen sich alle. Da bedrängt keiner keinen. Die spielen oder traben einfach nebeneinander her.


    Und dann gibt es eine gute Handvoll Hunde die immer an der Leine sind weil sie nicht erzogen oder jedenfalls nicht kontrolliert werden können ohne Leine oder weil sie andere Hunde bedrängen, besteigen, jagen, unverträglich sind, etc., oder weil ihre Besitzer ängstlich sind. Z.B. die Pomeranian Besitzer (erster Hund) hatten Angst vor unserem Dogo. Der junge Pomeranian bellte ständig wenn er unseren sah und wurde dann an der Flexi weggerissen.

    Seit wir mal miteinander gesprochen haben ist er meist ohne Leine unterwegs und bellt nicht mehr. Er darf jetzt mit anderen Hunden spielen. Kein Stress mehr bis auf den, daß die Besitzer grundsätzlich immer Angst um ihren kleinen Hund haben. Kann ich natürlich nachvollziehen. Mit einem großen Hund hat man da weniger.


    Diesen Leinenhunden gehen die Freilaufenden von alleine aus dem Weg. Bei uns ist es halt einfach so. Und es funktioniert wunderbar.

  • Und das hat jetzt was mit dem Problem der TE zu tun?

    Es geht hier nicht um dich und deine Umgebung. Wie es bei dir in der Gegend (angeblich) laeuft, ist vollkommen egal.



    Und dann an alle (damit keiner meckert...) und das als Mod:

    Bitte kommt zurueck zum Thema!

  • Wenn ein Hund angeleint ist, bleibt mein Hund bei mir. Punkt. Das ist Rücksichtsnahme. Es wird wohl einen Grund haben, wenn ein Hund angeleint ist.

  • Ich versuche Fremdhunde-Kontakt zu meiden. Hab ich keinen Bock mehr drauf. Zumal Sphinx und Ginger sozusagen 24/7 miteinander Hunde-Kontakte haben können/wollen/müssen.


    Deswegen ist bei meinen beiden der Wunsch zu Fremdhunden Kontakt haben zu wollen, nur (noch) selten vorhanden. Das fremde Hunde in meine Hunde reinbrettern habe ich hier auf dem Dorf GsD gar nicht mehr. Die meisten kennen die hysterische Sphinx und mich halt und suchen von sich aus gar keinen Kontakt zu meinen Hunden. Sie gehen mir von sich aus eher aus dem Weg.


    Manchmal, wenn Ginger dann doch noch mal Kontakt zu fremden Hunden haben will, lasse ich den auch angeleint zu, wenn es für den anderen HH auch okay ist. Aber das passiert hier vielleicht so alle 1-2 Monate, dass Ginger von sich aus Kontakt zu fremden Hunden sucht.


    Wenn ich mal einen sehr kontaktfreudigen Hund haben sollte, dann darf der natürlich nach Absprache mit dem anderen HH Kontakt haben, allerdings auch nur im Freilauf. Ich habe keine Lust, nachher einen Hund zu haben, der unbedingt jedem Hund/jedem Menschen auf der Straße ,,Hallo!" sagen will.


    So ein Verhalten will ich nicht haben, da ich das sehr lästig finde. Deswegen gäbe es bei mir bei sehr kontaktfreudigen Hunden auch nur Ab und zu mal (ausgewählten) Kontakt, damit ich mir keinen lästigen Tut-nix heranziehe, der mit seiner Art anderen Menschen/Hunden auf den Wecker fällt.


    Gott sei Dank ist das hier auf dem Dorf gut möglich, es begegnet einem nicht ständig ein Hund, jedoch die Labbi-Dichte ist bei uns sehr hoch, es würde sich als gut ein gleichgesinnter (wenn gewünscht) z.b. Labbi zum Spielen finden (man muss nur wissen, wann man welche Gassirunde gehen muss, schon trifft man Hunde oder trifft keine je nach Gassistrecke und Uhrzeit)

  • @ny00070 Mag ja sein, das in eurer Hood alles so simpel ist.


    Hundeverhalten ist sehr viel komplexer als „Leine ab, alles schick“. Und das Fremdhunde tatsächlich miteinander spielen, also echtes Spiel zeigen, ist eher die menschliche Fehlinterpretation eines spielerischen Versuchs der Konfliktlösung (Stichwort Beschwichtigungsverhalten, Fiddeln). Auch deine geringschätzige Art, andere Hundehalter*innen zu beschreiben, gefällt mir nicht. Jede/r Hundehalter*in mit nur rudimentärer kynologischer Kenntnis wäre bei der Begegnung mit einem Dogo Argentino zumindest vorsichtig.

  • Äh Scusi, achtest du bitte auf deinen Ton?


    Da jemand die Frage gestellt hat, in welchem Gesetz steht, dass ein Hund an die Leine muss, habe ich darauf geantwortet, dass es zum Beispiel in Berlin so ist. Vielleicht ist es ja beim Threadersteller genauso. Dann kann man die Halter auch freundlich darauf hinweisen.

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