Kann ein alter, fast blinder und schwerhöriger Hund noch etwas lernen?
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Bei meiner ersten Hündin ist Händeklatschen noch sehr lange durch den Ohrennebel gedrungen, als Rufen schon längst nicht mehr funktionierte. Allzu weit weg durfte sie dafür aber nicht sein, sonst ist das auch nicht mehr bei ihr angekommen.
Wenn gar nichts mehr ankommt, hilft nur Leine. Ich mag die Flexileine.
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Noch eine Stimme für Flexileine. Ansonsten übe ich, dass sie sehr oft zum Betteln zu mir kommen, und lasse sie nur an Orten laufen, wo ich einen weiten Überblick habe und kein Auto kommen kann.
Vibrationshalsband bringt meiner Erfahrung nach in dem Alter nichts mehr, weil sie das nicht ausreichend spüren. Ich habe das mit zwei Senioren getestet, aber es hat nicht funktioniert bzw. nur solange sie noch "relativ jung" waren und es gespürt haben. Gerade zu der Zeit, als ich es wirklich gebraucht hätte, haben sie es nicht mehr wahrgenommen.
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Ich persönlich hab meinen Senior übrigens auch dauerhaft an der Flexi gelassen. Die war zwar noch nicht komplett blind und hat auch was gehört, konnte es aber nicht mehr orten und ist auf mein Rufen hin grundsätzlich in die andere Richtung davon gerast und hat mich gesucht. Sie war sauschnell und das war einfach viel zu gefährlich. Ein Hund Flexi, anderer Schleppleine geht sehr gut. Flexi kannst du auch mit nem Haken an einem Bauchgurt befestigen zum Beispiel. Dann hast du die Hand frei.
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Meine Tessa wurde mit 12,5 sehr schwerhörig.
Hab ein Vibrationshalsband gekauft bin aber kläglich gescheitert.
Sie nimmt es wahr dass es vibriert, aber auch mit sehr sehr viel Geduld habe ich keine Verknüpfung hinbekommen.
Wir leben damit jetzt seit 4 Jahren. Sie bekommt mehr Leckerlis als früher fürs nahe Dableiben und ganz oft Umdrehen. Manchmal muss ich ihr hinterherlaufen wenn sie losstiefelt und vergisst zu schauen (bei ihr funktioneren die Augen zum Glück noch gut). Aber es klappt insegesamt recht gut.
Schleppleine wäre für uns keine Option. Sie ist für ihr Alter noch recht schnell unterwegs, da würde es sie jedesmal wenn die Leine wo hängenbleibt umschmeißen. Auch der dauernde Zug am Geschirr würde ihr nicht gut tun. Das merke ich schon wenn wir länger mit Geschirr und Flexi gegangen sind.
Wenn dein Problem mit der Schleppleine nur der nasse Boden ist würde ich eine schöne Biothaneleine empfehlen. Die gibts für kleine Hunde auch extra leicht. Die sind super. Saugen sich nicht voll und können einfach abgewischt werden.
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Bei Gefahr, wenn der Hund nicht mehr hört und sieht: Auf die Gefahr zugehen. Also zB wenn doch ein Auto kommt: Sich dem Auto in den Weg schmeißen und dann den Hund einsammeln.
ich plädiere auch für Flexi oder Schlepp, die ja auch schleifen kann, weil du drauftreten kannst, wenn du deinen Hund stoppen willst. (Bei nem kleinen Hund geht das meiner Erfahrung nach.)
Alles Gute für euch!
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Ich bin bei AlinMaus: ne leichte Schleppleine aus Biothane, die man gut sauber machen kann. Oder halt eben eine Flexi.
Und ich wollte mal dalassen wie toll ich es finde, dass du einen damals 13jährigen Hund aufgenommen hast! -
Bind dir die Augen zu, setz Noise Cancel Kopfhörer auf, trinke eine Flasche Wein auf ex und lass dich 3 mal im Kreis drehen. Dein Partner soll versuchen, dir beizubringen in seine Nähe zu bleiben und ihm zu folgen und wenn er ruft zu kommen.
Wenn du das lernst, dann versuche es auch deinem Hund beizubringen.
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und nochmal: Flexi/Schlepp und betteln kommen belohnen :)
meine 15 jährige Dame läuft auch nur noch frei, wenn ich mich ganz engmaschig mit ihr beschäftige (tricksen). Vibrationshalsband antrainieren hat nicht mehr zuverlässig funktioniert.
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Für mich wäre hier auch die Frage, ob der Hund grundsätzlich vorher schon einen sicheren Rückruf gelernt hatte, beziehungsweise ihr eine Freilaufetikette gefestigt habt.
Eine meiner Hündinnen ist gerade auch auf dem Weg ziemlich taub zu werden.
Wir haben allerdings von Anfang an schon einen guten Weg gefunden, zusammen spazieren zu gehen im Freilauf, dass sie sich grundsätzlich einfach viel an mir orientiert und ihre Augen sind noch so gut, dass sie dann meine Sichtzeichen erkennen kann.
Wenn der Hund vorher nie gelernt hat, wie er sich im Freilauf verhalten soll, halte ich das für jetzt quasi unmöglich das noch zu trainieren.
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Ich denke die meisten haben hier schon alles gesagt.
Mein Gedanke war nur: VIELLEICHT wäre es auf irgendeine Weise möglich, dem Hund noch was beizubringen.
Die Frage ist aber - möchte ich das Risiko eingehen? Das Risiko, dass es beim Lernen oder doch auch nachm Lernen, weil ihn was durcheinander bringt, einen Unfall gibt und im schlimmsten Fall eine tödliche Verletzung zugezogen wird.
Der Hund ist 16. ich würde eine Flexi/Schleppi ranmachen und die letzten Jahre noch genießen, ohne Risiko und Stress für beide.
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