mein neuer Hund und die Meerschweinchen

  • ok SheltiePower hab ich verstanden.

    dann ist die Wohnung wirklich viel zu winzig,

    da hätte ich ja quasi bei jeder Bewegung und Aufstehen des Hundes "nein" sagen müssen

    oder ihn tatsächlich die ganze Zeit an meinem Körper anleinen können

    das wäre für niemanden schön gewesen.


    so als Vorstellung mal zwischen Sofa und Beginn des Geheges sind keine 2 Meter Platz

  • Was möchtest du denn nun genau hören?


    Was für Menschen sind denn in deinem Umfeld? Ich meine - ich kenne auch Menschen, die sind erstaunt, wenn ein Pferd sich erschreckt. Oder eine Katze kratzt. Oder eben darüber, dass ein Hund Zähne hat und sie nutzen kann. Nix - absolut nichts davon ist überraschend. Überraschend fände ich, wenn mein Hund mir morgens plötzlich Kaffee kocht und Brötchen backt. :rolling_on_the_floor_laughing:


    Weißt du übrigens, was saugefährlich an einem Welpen sein kann? Die kommen nicht auf die Welt und jagen. Die sind vielleicht schon ein Jahr alt und haben nie jagdliches Interesse gezeigt. Und wenn du Pech hast, erwacht dieses Jagdverhalten ohne Vorwarnung in deinen Augen.

    Du hast bisher Hunde gesehen, die dieses absolut normale Verhalten nicht zeigen. Darum unterstelle ich dir jetzt einfach mal, dass dir in dem Themengebiet auch die Erfahrung fehlt (was nicht böse klingen soll!). Jagen ist mehr als töten. Und da dir bereits die kleinsten Anzeichen davon sicher nicht auffallen würden, kann es wieder eine tödliche Gefahr für deine Schweinchen darstellen.

  • Ganz ehrlich? Ich finde nicht, dass Du hier angemacht wirst. Ne Menge Leute haben sich hier viel Zeit genommen, deine Fragen zu beantworten. Aber egal.

    Allein schon der Satz "das so ein niedlicher süßer kleiner Hund "soetwas" getan hat"

    Es ist ein Hund. Ein Beutegreifer. Katzen sind auch klein und niedlich. Das sagt doch gar nichts aus. Mein erster Rüde, kniehoher Pudelmix (Pudel ist ein Jagdhund) lag neben unseren Meeris, die im Freilauf waren und die größte Gefahr war, dass er sie ableckt. Der hatte null Jagdtrieb . Dann zog eine Hündin ein, BCxTerrier, unfassbar niedlich und nur 28cm hoch und die hat eine, von meiner kleinen Tochter versehentlich nicht ganz geschlossene Tür aufgestossen, ist zu den Meeris gerannt, die auf dem Rasen saßen und noch ein Käfigoberteil über sich hatten, Das Gitter umgeschubst, das Meerschweinchen gegriffen. Wir mussten es einschläfern lassen. Das war grauenhaft. Aber nicht die Schuld des Hundes. Meine Tochter fing auch so an (damals 6 Jahre), der Hund sei böse. Daraufhin hab ich gesagt, dass sie sich überlegen kann, wie sie das jetzt abspeichert. Entweder es war ein Unfall, oder es war ihre Schuld. Hat sie verstanden, und tatsächlich war das Verhältnis zwischen ihr und der Hündin dann wieder gut.


    Kein Hund trägt die Schuld, wenn er ein Beutetier tötet, oder verletzt. Es ist IMMER der Mensch.

  • Allein schon der Satz "das so ein niedlicher süßer kleiner Hund "soetwas" getan hat"

    Der stammt ja nicht von mir.

    Scheinbar wollt ihr mich und meine Gefühlslage immer noch nicht verstehen.

    Auch da - was genau meinst du?


    Das du erstaunt bist, dass ein Hund wie ein Hund reagiert? Das du enttäuscht, traurig und was sonst noch bist?

    Ich glaub das verstehen wir nicht, weil wir Hunde nicht als niedliche Deko betrachten, sondern als das akzeptieren, was sie sind. Du machst doch deinen Meeris auch keinen Vorwurf, wenn sie sich erschrecken, oder?

    Tiere sind erstmal Tiere mit gewissen Grundinstinkten. Und ja - der niedliche Malteser ist dem Instinkt gefolgt. Nicht mehr nicht weniger...

  • Hm..ich würde denken, dein Dilemma ist schon ganz gut nachvollziehbar.

    Es wirkt rein vom Text her aber so, als würdest du jetzt überlegen, ob der Traum vom Hund + Meeries sich nicht doch machen lassen würde. Und da haben wohl einige (mich eingeschlossen) Sorge, dass der nachvollziehbare Wunsch leider dazu führt, dass du dir die Risiken "schön- bzw. wegredest" und mind.1Meerie das mit dem Leben bezahlen muss.

    Ich würde eine Änderung deiner Wohnsituation abwarten, um bombensicher trennen zu können.

  • Allein schon der Satz "das so ein niedlicher süßer kleiner Hund "soetwas" getan hat"

    Der stammt ja nicht von mir.

    Scheinbar wollt ihr mich und meine Gefühlslage (immer noch) nicht verstehen.

    Hab verstanden, dass der Satz nicht von dir kam. Aber du hast ihn zitiert. Also beschäftigt er dich. Und dazu hab ich das Beispiel unserer unfassbar niedlichen Hündin gebracht. Wir haben immer getrennt zwischen ihr und den Meeris und Kaninchen.

    Klar verstehe ich dich. Du hattest einen Hund und er fehlt in Deinem Leben. Jeder hier versteht das, wir haben ja alle Hunde. Aber die Umstände passen bei Dir momentan eben einfach nicht. Und wie schon andere geschrieben haben, selbst ein Welpe kann "plötzlich" anfangen zu jagen.

  • JA.

    Dein vorheriger Hund war die Ausnahme!


    Was der andere Hund gemacht hat, entspricht eher der Regel.


    Hunde sind Beutegreifer und du setzt deinem Hund die Jagdbeute vor die Nase.


    Diejenigen, die dir was vom Welpen daherfabulieren, wissen nicht, was sie plappern. Das Jagdverhalten zeigt sich frühestens mit der Pubertät und erst dann weißt du, wie viel Jagdverhalten im Hund wirklich steckt.



    Wenn du einen Hund willst, brauchst du eine größere Wohnung oder gibst die Schweinchen ab.

  • dann ist die Wohnung wirklich viel zu winzig,

    Sagen wir mal, ganz allgemein, so:

    den Hunden selbst macht eine kleine Wohnung nichts aus. Denn im Haus sollte eh geruht werden, draußen findet die ganze Action statt.

    Spazieren gehen

    Spielen

    Sport treiben

    oder was man sonst noch so für Hobbies hat, und zusammen mit dem Hund machen kann.



    da hätte ich ja quasi bei jeder Bewegung und Aufstehen des Hundes "nein" sagen müssen

    Anfangs ja.

    Irgendwie muß der Hund ja auch verstehen lernen, was er darf und was nicht.

    Eine sehr, sehr wichtige Regel wäre gewesen: Laß die kleinen Schweinchen in Ruhe!

    So lange es den Hund immer wieder dahin zieht, gerade bei einem neuen, komplett unbekannten Hund, muß man auf diese Regel pochen und auch immer wieder deutlich sagen müssen.


    Vorrausgesetzt natürlich, der Hund kennt schon das NEIN.

    Sonst muß man erst einmal "erklären", was NEIN im Hundeleben bedeuten soll!



    Es ist ja nicht nur das Aufstehen an sich.

    Selbst ein liegender Hund, der die Tiere anstarrt, ja eigentlich eher fixiert, gehört abgebrochen! Denn das ist doch auch schon ein Bereich aus dem Jagen!

    Das gehört immer abgebrochen! Gerade am Anfang! Gerade, wenn der Hund neu im Haus ist und die Regeln erst noch verinnerlichen muß.


    Dann spielt auch noch das Alter vom Hund eine Rolle. Wie ist er so drauf. Springt er auf die Bewegungsreize an, dann ist man als Mensch gefordert und muß ihm "erklären", daß die Schweinchen tabu sind.


    Auch wenn es hier und da diese "berühmten" Ausnahmen gibt, die man sogar teilweise im Netz finden kann, so ist doch eigentlich jedem klar, daß

    Hund - Katze

    Katze - Maus

    Marder - Hase

    Hunde - Kleintiere

    Katze - Vogel

    (Liste läßt sich beliebig weiter führen)

    eigentlich keine Freunde sind, und somit sollte es auch nicht verwundern, daß die auch niemals Freunde werden. Auf die Ausnahme hoffen würde ich nicht.

    Lieber ganz klare Regel setzen!


    Mit dem Hintergrundwissen, daß beim Hund die Faszination für die Jagd schon mit einem halben Jahr "geweckt" werden kann, und man einige Jahre streng den Daumen drauf halten muß, damit der Hund niemals, nie, nicht zum "Erfolg" kommen kann (und dazu gehört schon das Hetzen - also hinter der Beute herrennen), damit wirklich das Thema durch und der Hund (halbwegs / etwas besser) unter Kontrolle ist.


    Ab einem "Erfolg" ist meist der Drops schon gelutscht.


    oder ihn tatsächlich die ganze Zeit an meinem Körper anleinen können

    das wäre für niemanden schön gewesen.

    Natürlich.

    Aber es wäre immerhin ein Anfang gewesen, den Hund unter Kontrolle zu haben, obwohl Du gerade was anderes erledigen mußt. Nur darum geht es doch!

    Denn sonst hättest Du den Teller, welches Du gerade zum Spülen in den Händen gehalten hast, nach dem Hund werfen müssen, um einen Abbruch zu erzwingen ;)

    Verstehst Du, worauf ich hinauswill?


    Es geht nicht um eine dauerhafte Angewohnheit.

    Sondern, um in der Erziehung einen Fuß im Türspalt zu haben, und worauf man weiter aufbauen kann.

    Jeder Erfolg in die falsche Richtung, wirft Dich in der Erziehung um etliche Stufen zurück und Du kannst wieder von vorne anfangen, und dann wird es definitiv schwieriger, als vorher!

  • Was möchtest du denn nun genau hören?



    Mich beschäftigt es halt , das mir von mehreren Seiten (allen voran der Verein der vermittelt hat)

    Vorwürfe gemacht werden das ich " so schnell aufgegeben habe und nicht die Bereitschaft gezeigt habe

    mit dem Hund daran zu arbeiten "

    klingt so als läge es an mir das sie nicht "beste Freunde" wurden. Und er sie als Beute sah/sieht.

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