mein neuer Hund und die Meerschweinchen

  • Na der Hund ist doch erst 2 Tage da.

    Ich würde da jetzt nicht den Teufel direkt an die Wand malen.


    Würde dem Hund verbieten das er an das gehege geht (kein dafür lauern, kein da schnuppern usw.)


    Und die Schweine von oben sichern.


    Ich hatte ne Zeit lang vögelchen, hat ne Weile gedauert bis sich meine Hündin dran gewöhnt hatte an die Geräusche und vor allem deren Bewegungen (die kam natürlich nicht dran aber hätte liebend gerne mal im Vogelkäfig aufgeräumt ...)

    Irgendwann waren die Vögel und ihre Geräusche halt Alltag und da ich es auch verboten habe das sie da vor hockt usw. war das auch irgendwann kein Ding von interesse mehr


    Natürlich durfte sie nicht beim Freiflug im selben Raum sein, aber muss ja auch nicht.

  • Mein Hund wurde nach genau einem Tag von den ursprünglichen Interessenten wieder abgegeben, weil er gegenüber den Katzen sofort massives Jagdverhalten gezeigt hat. Ich fand das völlig legitim und hatte auch nicht den Eindruck, dass der Verein das negativ bewertet hat, genau aus dem deinem genannten Grund - noch hat er sich eh nicht wirklich eingelebt. Das Jagdverhalten hat sich bei mir absolut bestätigt und es war die absolut richtige Entscheidung, den Hund nicht mit Katzen oder anderen Kleintieren zusammenleben zu lassen. Meiner Meinung nach haben vorhandene Tiere immer das Vorrecht. Oder müssen eben mindestens zu 100% geschützt werden können.

  • Ja ich verstehe und hab nun ein mega schlechtes Gewissen meinen Schweinchen gegenüber.

    Ich kann mir sehr gut vorstellen, was über mich gesagt wird, wenn ich schon nach 2 Tagen aufgebe

    und sage der Hund passt nicht hierher.

    Dann sagen sie ich hab nicht genug Zeit und Geduld gehabt mit dem Hund.

    Andererseits umso länger er bei mir ist, umso schlimmer ist es doch dann für ihn wenn er wieder weg soll.


    Ich fand das völlig legitim und hatte auch nicht den Eindruck, dass der Verein das negativ bewertet hat, genau aus dem deinem genannten Grund - noch hat er sich eh nicht wirklich eingelebt.


    So sieht das meine Mutter auch mit der ich gerade telefoniert habe, sie meint, bei Tierheimhunden hätte sie immer bis zu 5 Tage zur Probe gehabt also die Möglichkeit zu sagen, es passt doch nicht.

  • Auch kleine flauschige Hunde sind Hunde, und die meisten Hunde haben Jagdtrieb. Spielzeuge wie Bälle, aber auch Plüschtiere, Quietschies usw sind genau deshalb attraktiv, weil sie an echte Beutetiere erinnern und deshalb zum Beutefangverhalten anregen. Wie toll sind da erst echte Kleintiere, die durch Geruch, Bewegung und Geräusche einfach das Echte und Wahre sind!


    Zum Thema Gewöhnung eine kleine Anekdote von meiner Pudelhündin Cara.

    Als Cara jung war, gab es in unserer Nähe einen Kleingarten, in dem Kamerunschafe gehalten wuerden. Das sind kleine, bewegliche, fast etwas an Rehe erinnernde Schafe, und Cara war sehr jagdlich interessiert an ihnen. Es war eine längere erzieherische Aufgabe, bis wir endlich an den Schäfchen vorbeigehen konnten, ohne daß Cara irgendein Interesse zeigte. Jahrelang blieb es dabei, auch ohne Leine. Cara hatte verinnerlicht, daß die Schafe tabu waren.

    Dachte ich.

    Dann kam es dazu, daß die Gärten auf der einen Seite des Kleingartens abgerissen wurden um einem Parkplatz zu weichen. Und Cara und ich kamen zum erstenmal von einer anderen Seite als gewohnt an dem Garten vorbei und Cara stürmte mit Halali auf die Schäfchen los! (Natürlich nur bis zum Zaun, und sie kassierte einen sofortigen Anschiss von mir, womit das Thema dann endgültig durch war.)


    Caras hundliche Logik: Schafe von der anderen Seite her gesehen sind ganz andere Schafe, für die das Verbot nicht gilt.

    Ein in meinen Augen unwesentlicher Umstand hattte sich geändert, und Cara hatte mir gezeigt, daß ihr jagdliches Interesse keineswegs durch Gewöhnung erloschen war.

  • Natürlich durfte sie nicht beim Freiflug im selben Raum sein, aber muss ja auch nicht.

    Scheint in dem Fall aber eine 1-Raum-Wohnung zu sein und Mensch muss ja auch mal zumindest einkaufen. Ein Hund, der oben auf die Abdeckung hoppst, um dranzukommen (da Nein-sagender Mensch halt nicht da), ist schon richtig mistig für die Kleintiere.
    Eine Freundin von mir hatte Degus und Hunde. Die zwei Käfige waren über zwei Stockwerke unter der Decke, also ganz oben auf Regalen, dazwischen ebenfalls so weit oben Laufwege quasi durchs ganze Zimmer. Wir hatten sie damals so übernommen, aber in einem extra-Zimmer, da waren beide Degus schon recht alt. Vielleicht geht so etwas auch mit Meerschweinchen? Also sehr weit oben die Käfige und Laufwege? Für kleine Beutetiere lauert die Gefahr ja von oben, da wäre es gut, es gibt kein "oben".

  • Es ist halt ohne wirkliche Trennungsmöglichkeit schwierig, da einen unbekannten Hund reinzusetzen.

    Aber gibt es denn wirklich keine Trennoption? Badezimmer oder Küche für die Meerschweinchen? Oder ist es da aus anderen Gründen für sie schlecht? (Kenne mich nicht wirklich aus.)


    Oder Meerschweinchen richtig hochstellen? (1,50 + und keine Klettermöglichkeiten; Sprunghilfen für den Hund) Aber vielleicht fühlen die sich in Höhe unwohl? Weiß auch nicht, ob es die Option gibt, ein ganzes Gehege in ein Regal einzubauen.


    Falls es keine vertretbare Option mit einem anderen Raum gibt, finde ich es generell schwierig mit der Hundehaltung, ehrlich gesagt. Ich (aber vielleicht hatte ich auch die falschen Hunde dafür) hätte nie Hund und Meerschweinchen im gleichen Raum alleine gelassen - auch wenn da scheinbares Desinteresse ist. Ich wäre mir bei keinem Hund sicher gewesen, dass er nicht vielleicht doch bei bestimmten Auslösern (oder auch aus schierer Langeweile) ans Gehege geht.

  • Natürlich durfte sie nicht beim Freiflug im selben Raum sein, aber muss ja auch nicht.

    Scheint in dem Fall aber eine 1-Raum-Wohnung zu sein und Mensch muss ja auch mal zumindest einkaufen. Ein Hund, der oben auf die Abdeckung hoppst, um dranzukommen (da Nein-sagender Mensch halt nicht da), ist schon richtig mistig für die Kleintiere.
    Eine Freundin von mir hatte Degus und Hunde. Die zwei Käfige waren über zwei Stockwerke unter der Decke, also ganz oben auf Regalen, dazwischen ebenfalls so weit oben Laufwege quasi durchs ganze Zimmer. Wir hatten sie damals so übernommen, aber in einem extra-Zimmer, da waren beide Degus schon recht alt. Vielleicht geht so etwas auch mit Meerschweinchen? Also sehr weit oben die Käfige und Laufwege? Für kleine Beutetiere lauert die Gefahr ja von oben, da wäre es gut, es gibt kein "oben".

    Hm neee in die Höhe wäre nicht Meerschweinchen gerecht. Zu gefährlich das die runter fallen und sich verletzen.


    Ich weiß ja nicht wie groß diese Wohnung ist und wie sie geschnitten ist. 1 Raum heißt ja nicht direkt mini klein.


  • Ich fand das völlig legitim und hatte auch nicht den Eindruck, dass der Verein das negativ bewertet hat, genau aus dem deinem genannten Grund - noch hat er sich eh nicht wirklich eingelebt.


    So sieht das meine Mutter auch mit der ich gerade telefoniert habe, sie meint, bei Tierheimhunden hätte sie immer bis zu 5 Tage zur Probe gehabt also die Möglichkeit zu sagen, es passt doch nicht.

    Hat der Verein denn ein Tierheim, oder ist es ein Direktimport?

  • Zum Vertrag: Weisst ja, "wer A sagt, muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war."

    Ich würd ihn auch wieder abgeben (oder gegen einen anderen Hund, der bald auf eine andere Pflegestelle hätt kommen sollen, tauschen. Wenn das geht? Müsste natürlich ein als wenig jagdlich bekannter Hund sein. Oder alt, bewegungsbeschränkt,...)


    Ich glaube, letztlich versteht jeder tierliebe Mensch dein Dilemma und mehr als "Konnte dir das nicht zeitiger einfallen!?*soifz*" ist vermutlich nicht zu erwarten. Und diese Reaktion, so sie kommt, würd ich den Meeries zuliebe in Kauf nehmen.

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