mein neuer Hund und die Meerschweinchen

  • Bezüglich Stress und Angst: Haben die Meerschweinchen den Stress oder Angst, NadineundLeo ? Die sind ja bereits Hunde gewöhnt. Sitzen sie jetzt den ganzen Tag verhuscht in der Ecke oder juckt sie das eigentlich weniger?


    Hatte ich nirgends rausgelesen, nur die Annahme von einigen, dass die Meerschweinchen quasi im Dauerstress und in Todesangst leben. Falls du darauf noch antworten magst, würde mich das freuen.

  • Und falls jemand sagt: Kaninchen sind keine Meeris denn die geben keine Geräusche von sich: ja, das ist korrekt. Hatte früher aber auch Meeris in einem großen Bodengehege (natürlich hoch genug) in Innenhaltung und da galt absolut das gleiche. War auch nie ein Problem. Ich hatte zu dem Zeitpunkt eine Mischlingshündin mit ordentlichem Jagdtrieb. Solange die Tiere im Gehege waren war alles gut.


    Besagte Hündin hat allerdings auch mal ein Kaninchen getötet. Absolut menschliches Versagen in mehreren Punkten meinerseits und ich hatte danach sehr mit mir (aber auch den Gefühlen dem Hund gegenüber) zu kämpfen und deshalb betone ich nochmals: es muss einem immer klar sein das so ein Hund seine Chance nutzt wenn er die Möglichkeit bekommt. In meinem Fall waren es mehrere Türen die ich nicht richtig geschlossen habe + ein Türgitter was (bekannterweise) manchmal aussah als wäre es zu aber nicht richtig zu war. Kaninchen war neugierig, schob die Tür auf und hoppelte durch die Wohnung als ich abends noch kurz mit dem anderen Hund unterwegs war (normalerweise kam meine Hündin IMMER auf diese Runde mit. Nur an dem Tag nicht). Es war furchtbar und wie gesagt, absolut meine Schuld. Wäre das Türgitter richtig verschlossen gewesen wäre es nicht passiert. Von demher bleibe ich weiterhin bei meiner Meinung das man das gut händeln kann und das Risiko absolut überschaubar ist wenn man das mögliche Risiko immer entsprechend im Hinterkopf hat.


    Ich habe wie schon geschrieben seit über 20 Jahren Kaninchen und auch immer gleichzeitig Hunde. NIE kam sowas vor und es wäre absolut vermeidbar gewesen. Aber man ist als Mensch halt leider auch nicht perfekt. Mir hat das viele Jahre zu schaffen gemacht und trotzdem halte ich beide Tierarten weiterhin bedenkenlos zusammen.

  • Hier keine Meeris aber Katzen und bei Ü50 Pflegehunden (=Direktimporte) kann ich nicht nur die Katzenverträglichen erwischt haben.


    Hier gilt von Tag 1 an die unumstößliche Regel : die Katzen gehen dich einen Scheiß an.


    Die Katzen dürfen wahrgenommen werden und das wars. Kein dran schnüffeln, kein stupsen, kein anstarren, kein Hinterherlaufen, kein hingehen. Das sind meine und die gehen die Hunde erstmal nichts an.


    Später kann das je nach Hund aufgeweicht werden und manche schließen auch Freundschaft, aber grundsätzlich ist das Tabu.


    Das kann auch ein kleiner Wuschelmix mit Meerschweinchen lernen.

    Ob das aber in einer 1 Raum Wohnung fair für alle Beteiligten ist, sei mal dahin gestellt.


    Ich würde daher folgendes raten:

    Teile dem Verein mit, dass der Hund eine neue Stelle braucht. Haben sie keine Pflegestelle bleibt der Hund bis zur Vermittlung bei dir. Dafür kannst du auch selbst die Initiative ergreifen und seine Anzeige überall teilen.

    Sollte sich in dieser Wartezeit zeigen, dass die anfängliche Aufregung in Kombination mit sehr klarem "die Meeris gehen dich nix an!" nachlässt, kannst du nochmal neu über eine Bleibeoption bei dir nachdenken.

  • na toll, nun hab ich soviel Angst um meine Schweinchen das ich mir gar nicht mehr getraue dem Hund den Rücken zu zu drehen.

    Ich hab im Vertrag unterschrieben das ich ihn solange behalten "muss" bis neue Besitzer gefunden sind über den Verein.

    Dann geht in Zukunft aber kein Hund! keine Katze! Oder du trennst absolut sicher.

  • :winking_face: zwinkerzwonker - wie auch immer - voll zum Thema passende Anmerkung :respekt:

    war nicht wirklich böse gemeint, nur ein bisschen.

    Jäger haben halt ihre ureigene Meinung dazu wie ein Hund zu funktionieren hat und betrachten den (in den Fällen die ich kenne) eben nicht als

    Familienmitglied sondern als Werkzeug/Arbeitskollege.

    Ich kam drauf weil Du darauf aufmerksam gemacht hast dass das Quieken den Instinkt triggert.

    Hier als nicht Jägerin dann nochmal: das Quieken macht das Quieken einer sterbenden/fliehenden Beute nach. Daher reagieren Hunde darauf erst recht.


    Also ich muss sagen, und das wollte ich mir eigentlich verkneifen, aber nach den weiteren Posts hier, die ich so gelesen habe:


    Für mich kommt es so rüber, als ob hier einfach nach einer Argumentation (für sein Gewissen) gesucht wird, den Hund schnellst möglich abzugeben.


    Aber hoffentlich irre ich mich. 😅

  • weil ich dachte, ihr könntet mir vielleicht helfen.


    Ich bin raus aus dem Thema hier & werde nicht mehr schreiben.


    Danke allen, die meine Sorgen verstanden haben & empahtisch waren und ehrlich helfen wollten.

    Na ja, im Grunde genommen wollen hier schon viele Dir helfen.

    Auch dabei helfen, das Ganze richtig zu verstehen, und zwar aus Meerschweinchensicht und Hundesicht.

    Der Tonfall mag nun nicht so ganz richtig gewesen sein, aber blende das doch mal aus, und bleibe nur beim Inhalt.




    Du hast einen einjährigen Hund. Heißt, der Hund steht noch voll in seiner Entwicklung, da wird noch einiges dazu kommen.

    Jagdtrieb, das kann, gerade bei kleineren Hunden schon mit ca 6 Monaten rauskommen, und auch noch mit anderthalb Jahren rauskommen, bzw. "verfestigen".

    Und ja, ALLE Hunde haben Jagdtrieb. Auch wenn viele Rassen zu anderen Aufgaben speziell gezüchtet werden, heißt es nicht, daß dann ein Familienhund keinen Jagdtrieb haben kann.

    Eher sollte das etwas abgeschwächt sein, bzw. für den Menschen leichter händelbar.


    Aber, der Mensch muß sofort erzieherisch auch da was machen. Also ordentlich Arbeit reinstecken! Das kommt nicht von alleine oder "verwächst" sich irgendwann.

    Eher ist das Gegenteil der Fall. Je mehr man das Ganze laufen läßt, je mehr wird der Trieb "gefördert".

    Und ja, die Quiekgeräusche der Schweinchen kann ihren Teil dazu beitragen, ebenso ihre Art, wie sie durchs Gehege rennen, lustig herumspringen.


    Selbst wenn der Hund die Schweinchen irgendwann mal akzeptieren wird, ein Spielpartner sollten die beiden Arten nie werden! Eher sollten sie sich ignorieren, nebeneinander im gleichen Haushalt leben können, aber eben so, als ob die andere Seite nicht da ist.



    Aber, um dahin überhaupt kommen zu können, ist der Mensch gefragt!

    Damit es überhaupt klappt, ist nun Erziehung angesagt!





    Ich habe schon von einigen Hunden gehört, die gerne "Kaninchen TV" oder "Meerschweinchen TV" geschaut haben. Die saßen stundenlang vor deren Ställe und haben geglotzt. Manche Menschen fanden das lustig, ja sogar süß, weil "TV schauen".

    Nun ja, muß ja jeder selbst wissen!


    Die Hunde wußten, daß sie nicht da ran konnten, weil alles geschlossen gewesen war. Aber was meinst Du, wie schnell die "plötzlich wach" werden und hinter diesen Tierchen her sein können, sobald eines von ihnen aus dem Stall entwischen sollte?

    Dieses Glotzen ist der erste Schritt zum Jagen!

    Logisch, keine weitere Energien zu verschwenden, wenn (der kluge) Hund ohnehin weiß, daß er nicht dran kommen kann.

    Aber auch logisch, daß die nächste Stufe im Jagdverhalten gestartet wird, sobald das Tierchen "frei" ist und ganz besonders, wenn es vor der offensichtliche Gefahr wegrennt.




    Ich würde das angespannte Glotzen auf die Tierchen verbieten wollen. :ka:

    Die Meerschweinchen sollen ihre Ruhe haben.

    Der Hund kann sich mit anderen Dingen beschäftigen, oder dösen, oder was auch sonst immer machen, nur eben nichts, was mit den kleinen Schweinchen zu tun hat.

  • Ganz andere Frage: Woher wißt ihr eigentlich, dass der süße Wuschel ein Mix aus "Bichon und Havaneser" ist, wenn keiner seine Genetik kennt? Was, wenn er z.B. auch einen terrier- pinscher- oder spitzartigen Vorfahren hat, also über das übliche Maß hinaus jagdliche Anlagen mitbringt? Die übrigens auch bei verschiedenen Bichons sehr ausgeprägt sein können, ich könnte dir auf Anhieb zwei Malteser nennen, die sehr engagiert Nager im Stall jagen.


    Hat sich niemand, weder der Verein noch du, da irgendwelche Gedanken vorab gemacht, war es also eine Vermittlung rein nach der Optik? Ohne Rückversicherung, ohne Plan B für den Hund?

  • Herzlichen Glückwunsch hasilein75 fürs erfolgreiche Vergraulen der TE! :respekt:

    :wallbash:


    Ich finde die Situation hier für alle Beteiligten unschön und eher nicht tragbar. Je nach Jagdtriebigkeit des Hundes und Fähigkeiten der TE das zu lenken, stell ich es mir für den Hund sehr ungünstig vor, sich vernünftig in einem neuen Leben einzuleben und permanent angeknipst zu werden durch Bewgungs- und Geräuschreize. Es besteht ja absolut keine Möglichkeit der Trennung. Selbst - Beispiel - aufm Klo wird er die Meerlis ja hören.


    Ich würde jetzt Verantwortung dafür tragen, dass der kleine Mann ein passendes Zuhause findet. Das dürfte ja nicht so schwer sein, wenn er ein netter, unkomplizierter kleiner Wuschelmix ist. Aber den Jagdtrieb natürlich nicht verschweigen. Bis dahin die Meerlis gut sichern. Und selber aus der Situation lernen und sich in Ruhe überlegen, ob man die Hundesuche nochmal situationsangepasst angeht.

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