Unsicher wegen ängstlicher Junghündin
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Fenchel2025 Ist die kleine von einem VDH Züchter? Also aus einem offiziell anerkannten Zuchtverein? Die weißen Schäferhunde sollen mittlerweile wohl immer mal wieder zur Ängstlichkeit etc. neigen (zumindest hab ich das auch hier im Forum immer mal wieder gelesen), da tut man sich dann natürlich kein Gefallen, wenn man eventuell einen 'Züchter' auswählt, der da bei der Auswahl der Elterntiere nicht wirklich drauf geachtet hat, sondern halt einfach verpaart hat.
Hallo, ja ist eine anerkannte Zucht, wenn auch nicht von VDH. Von der Zucht hatten wir eigentlich einen guten Eindruck. Hatten auch Besitzer von anderen Nachkommen und die Hunde selber kennengelernt. Hatte alles einen sehr guten Eindruck hinterlassen (zumindest für uns als Anfänger).
weiss wie gesagt auch eh nicht, ob wir nicht eher das Problem sind?
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Wenn ihr schon ländlich wohnt, dann ist das doch schonmal super. Natürlich ist es unrealistisch, dass ihr nie irgendwelchen Außenreizen begegnen werden, mit denen sich der Hund auseinandersetzen muss. Wie du schon sagst, selbst in der größten Einöde kommt mal ein Wanderer vorbei. Aber das wird. Gib ihr einfach die Zeit anzukommen und Vertrauen zu euch aufzubauen.
Mit Acy bin ich die ersten Tage auch nur raus in den Garten und nicht weiter als 20m vom Haus weggegangen. Erstmal einfach nur ankommen war hier auch ganz wichtig. Danach wird dann Stück für Stück die Welt erkundet. :)
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Klingt schlecht aufs Leben vorbereitet von der Beschreibung her. Bei Euch kommt jetzt noch hinzu, dass der Hund genau zur ersten Angstphase abgegeben wurde. Das heißt, der Hund prägt sich beängstigende Situationen besonders gut für den Rest des Lebens ein. Ich würde daher erst Mal nur Alltag machen und das mit der Gewöhung an neue Außenreize nach hinten verschieben. Die wichtige Phase der Welpenzeit ist eh rum. Da kannst Du jetzt nichts mehr aufarbeiten.
Wichtig ist jetzt: Die Ruhe bewahren. Egal, wo der Hund jetzt leben würde, er muss dort abgeholt werden, wo er grad steht. Das bekommst Du hin!
Das mit der Angstphase wussten wir nicht. Ich hoffe, wir haben die Kleine jetzt nicht total traumatisiert
Aber dann werden wir versuchen, jetzt alles langsamer anzugehen.
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durchatmen!
Verschaff die und deinem Junghund mal ne Atempause.
So, und dann ma h mal nen Plan, für dich, damit du etwas hast wo du dich dran festhalten kannst. Das gibt dir etwas Sicherheit.
Also, was ist jetzt wichtig?
Entspannung und Ruhe zu Hause. Gutes miteinander zu Hause sein.
Denk daran das ist ein Hundekind. Die kennt unsere Welt nicht. Die muss ALLES zuerst lernen.
Hast du einen Garten? Dann würde ich mich zB. mit ihr in den Garten setzen, sie kann herum stromern, du schaust zu. Ganz entspannt. Solange sie nichts giftiges ins Maul nimmt, lass sie machen.
Zwischendurch kannst du sie rufen, wenn sie angedüst kommt freu dich (ehrlich und authentisch, nicht quietschend und komisch) und gib ihr Leckerchen. Zu dir kommen ist toll, da kann man spielen, und wird gekrault, und es gibt was Leckeres.
Mit dem Auto ins Grüne fahren ist eine gute Idee. Dann kannst du die gröbsten Ablenkungen mal umfahren. Wenn sie sich noch nicht an dir orientiert, mach eine leichte 10m Schleppleine ans Geschirr, zur Sicherheit.
Wenn sie etwas sieht, was sie stocken lässt, geh ruhig zu ihr hin und halte ihr einen Keks vor die Nase zum fressen. Sich Reize anschauen ist gut! Bestätige das so, mit der Zeit wird sie anfangen sich zu dir zu wenden bei Reizen. (das dauert aber , das ist Training, alles dauert Monate und Jahre, bis es sitzt, das ist normal).
Wenn andere Hunde auftauchen, halt ihr ne Futtertube vor die Nase und führ sie weg. Hilf ihr sktiv, sich abzuwenden, alleine von sich aus kann sie das nicht. Bring so viel Distanz zwischen euch und den Hund, dass sie nicht ängstlich zurückweichen muss. Distanz schafft Sicherheit, dann kann sie lernen, dann kann sie schauen. Und lass sie an der Tube schlecken. Das schafft eine starke positive Aufladung in Bezug auf andere Hunde.
Wenn irgendwo ein Hund bellt, gib ihr nen Keks. Immer. Völlig unabhängig davon ob sie das auch „gehört“ hat. Natürlich hört sie es, aber durch deine Ruhe und dass du das Bellen immer fütterst, wird sie in Zukunft kaum auf bellende Hunde reagieren, weil du das so von Anfang an schönfüttern kannst. Wieder: eine positive Aufladung von Anfang an.
Zu Hause: setz dich mit ihr vors Haus, (Kekse und Futtertube IMMER dabei! geh nicht mehr ohne aus dem Baus die nächsten Monate) Und dann schaut euch gemeinsam die Welt da vor dem Haus an. Sie hat ganz viel zu gucken. Auch wenn für uns wenig läuft, für sie ist es viel.
Wenn sie entspannt schaut, kannst du ihr auch mal was geben.
Dann kannst du ihr im Garten auch bisschen von ihrem Futter streuen, das sie dann suchen darf im Grad, das macht vielen Hunden Spass. Und schaut, das sie nicht bedrängt wird zu Hause. Sie soll in ihrem Tempo den Kontakt zu euch aufnehmen können. Setzt dich immer wieder auf den Boden, lies was, so kann sie zu dir kommen wenn sie möchte. Dann sanft kraulen, feines Mädel.
Ah ja, so Dinge wie sitz, platz, und so Sachen sind unwichtig momentan. Das lernt sie später auch noch.
Wichtig ist momentan Sicherheit im Alltag, immer wieder an der Leinenführigkeit arbeiten, mit der Zeit ein Abbruchkommando einführen, den Namen sicher kennen und den Rückruf täglich üben. Das ist wichtig, der Rest irgendwann dann wenn ihr sicherer seid.
Und such dir eine Trainerin, die euch unterstützt. Ich glaube da wo ihr jetzt seid ist das eventuell nicht so passend für euch.
Woher bist du denn PLZ?
Danke für die vielen Tipps! PLZ schicke ich dir als PN.
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Nur kurz ergänzend angemerkt: Du beschreibst einen schon sehr unsicheren Junghund, aber beileibe keinen Angsthund, das ist nochmal was Anderes. Setz Dich nicht selbst unter Druck damit, dass Du Dir solche Schlagwörter in den Kopf setzt.
Kannst Du schon was beobachten, was Deiner Kleinen Spaß/Freude macht? Das Programm solltest Du drastisch runterfahren und Dich auf die spaßigen Dinge konzentrieren. Kurze Gänge, fahren dahin, wo sie sich sicher fühlt. Habt Ihr Bekannte mit sicheren sozialen Hunden?
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Edit: was Daisy geholfen hat, wenn wir durch die Innenstadt mussten, als sie die noch nicht gewöhnt war, war Fahrrad mitnehmen. Sie saß dann sicher oben in ihrer Box (die war natürlich auch vorher trainiert und sie mag Fahrrad fahren). Da oben zu sitzen in einem Korb, der ihr Sicherheit gab, hat ihr sehr geholfen. Vielleicht kannst du in die Richtung denken, um mehr abwenden zu können, ohne selbst hibbelig zu werden. Daisy ist natürlich um einige kleiner und passt in so einen Fahrradkorb aber vielleicht gibt dir das Inspiration zum Abschirmen für blöde Situationen, die du nicht vermeiden kannst. Wie bspw. enge Wege mit Nachbarinnen mit Rollator :)
Ich würde da nur absolut vorsichtig und langsam vorgehen. Also nicht einfach in bspw. Fahrradanhänger reinwerfen und los gehts.
Also Bauern mit Traktoren vsollten man aktuell eigentlich eher weniger Treffen. Sonst würde ich auch in eine etwas längere Strecke (länger von der Entfernung zu Zuhause) investieren, wo weniger los ist und wo man vor allem genug Abstand halten kann um Sicherheit zu geben.
Ich glaube, das Wichtigste in eurer Situation ist Zeit und Vertrauen aufbauen (was ebenfalls nur mit Zeit geht).
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schreib die PLZ hier rein, dann kann man dir gute Trainer empfehlen. Das funktioniert sehr gut. Ich bin nicht aus DE, daher ist dir das keine Hilfe
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Klingt schlecht aufs Leben vorbereitet von der Beschreibung her. Bei Euch kommt jetzt noch hinzu, dass der Hund genau zur ersten Angstphase abgegeben wurde. Das heißt, der Hund prägt sich beängstigende Situationen besonders gut für den Rest des Lebens ein. Ich würde daher erst Mal nur Alltag machen und das mit der Gewöhung an neue Außenreize nach hinten verschieben. Die wichtige Phase der Welpenzeit ist eh rum. Da kannst Du jetzt nichts mehr aufarbeiten.
Wichtig ist jetzt: Die Ruhe bewahren. Egal, wo der Hund jetzt leben würde, er muss dort abgeholt werden, wo er grad steht. Das bekommst Du hin!
Das mit der Angstphase wussten wir nicht. Ich hoffe, wir haben die Kleine jetzt nicht total traumatisiert
Aber dann werden wir versuchen, jetzt alles langsamer anzugehen.
Für ein Trauma braucht es schon deutlich mehr. Geh es langsamer an, so wie Du es vor hast - Deinem Geschriebenen nach hast Du einen guten Blick und ein gutes Bauchgefühl. Das wird.
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Nun. Was ich hier lese, stimmt mich leider schon pessimistischer als die meisten, die vor mir geantwortet haben.
Angstphase und anfängliche Überforderung mit viel zu viel Programm hin oder her, was hier beschrieben wird ist für einen fünfmonatigen Hund ja doch weit entfernt von Normalverhalten. Ein Hund, der sich - gerade in diesem Alter - eigentlich nur zur zurückziehen will und scheinbar so gar keine Offenheit und Neugierde an seiner Umwelt zeigt, würde mir auch zu denken geben.
Gar keine Auskunft scheinst Du dafür erhalten zu haben, weshalb der Hund in diesem Alter immer noch bzw. wieder bei der Züchterin gelandet ist. 'Registriert', aber eben doch nicht VDH kann ja auch alles heissen und bedeutet leider oft nicht viel Gutes. Wenn jemand keine wirklich überzeugende Begründung dafür hat, weshalb er ausserhalb des VDHs züchtet, würde ich von dort keinen Hund holen.
Ein gewissenhafter Züchter würde gerade mit einem sehr ängstlichen fünfmonatigen Hund daran arbeiten, positiv in die Welt hinauszublicken und, falls dies nur eingeschränkt möglich ist (z.B. weil die Genetik einfach nicht mehr hergibt), einen Käufer zumindest darauf aufmerksam machen.
Die Frage ist, was ihr mit dem Hund vorhabt und so, wie ihr die ersten vier Tage verbracht habt, scheint ihr ja wahrscheinlich auch später mit dem Hund leben zu wollen. Das ist völlig legitim, aber dann würde ich mir überlegen, ob genau dieser Hund wirklich der richtige für Euch ist und ihn - so schwierig das wahrscheinlich für Euch ist - zeitnah zurückbringen. Seid ihr allerdings bereit, Euch auf einen Hund einzustellen, bei dem es nicht unwahrscheinlich ist, dass er sein Leben lang auf alles Fremde mit grosser Skepsis und Furcht reagiert, kann man sich überlegen, ihn doch zu behalten. Sein Leben die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre so einzuschränken, muss man allerdings wollen. Da hat die Trainerin wahrscheinlich schon nicht ganz unrecht. -
Registrierter Zucht, aber nicht aus dem VDH lässt mich auch aufhorchen. Warum? Wieso?
Schäferhund an an zwei Hundeanfänger, warum?
Kein „an die Hand nehmen“. Warum?
Der Deckrüde wohnt auch dort? Hm…..
Ist aus der Ferne immer schwer zu sagen, ob das nun am Züchter, oder an euch liegt dass die Hündin so ist.
Unbedingte einen kompetenten Trainer für Schäferhunde kontaktieren. Und zwar bitte nicht „irgendwen“. Schreib doch grob die Postleitzahl, dass dir jemand empfohlen wird.
Aus Angst kann nämlich ganz schnell dann Aggression werden, was für alle Beteiligten richtig blöd ist. Du hast schon Angst, wenn ihr raus geht, das wird sich auf deine Hündin spiegeln. Deswegen ist es wichtig, dass du weißt wie du zu reagieren hast 😊
Du musst dem Hund Sicherheit, Führung und Routine geben. Brauchst viel Geduld, starke Nerven, Humor, Liebe und Gelassenheit.
Körpersprache, Training etc. kannst du vom Trainer lernen. Der Wille und das Durchhaltevermögen (!) muss aber da sein und für einen Hundeanfänger nicht immer leicht, denn man sieht ganz schnell den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr.
Ich wünsch euch alles Gute 🍀 und entscheidet im Sinne von allen Beteiligten.
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