Unsicher wegen ängstlicher Junghündin
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Es wurden ja schon viele Tipps gegeben.
Was ich nur nochmal unterstreichen will: Nach meiner Erfahrung mit meinem unsicheren (und teils schreckhaften) TS-Hund, schafft ganz viel Routine für den Hund, die meiste Sicherheit. Eben weil er weiss was ihn erwartet und was kommt.
Gehe es erstmal sehr ruhig an. Ich würde keine abwechslungsreichen Spaziergänge durch Wald und Feld machen. Für einen gefestigten Hund ist das toll und spannend. Euren Hund verunsichert und stresst das nur.
In den ersten Tagen war Yoshi, genau wie euer Hund, manchmal so gestresst, dass er sich nicht mal lösen konnte.
Ich bin zu Anfang daher nur sehr kurze Runden um den Block gelaufen mit möglichst wenig Reizen. Also lauft vllt. nicht gerade zu den Stoßzeiten, wenn viele Menschen/Hunde unterwegs sind... Ich bin zu Beginn IMMER die gleiche, kurze Strecke gelaufen. Das hat ihm Sicherheit gegeben weil er wusste was passiert und wo wir am Ende wieder ankommen (Zuhause). Ich habe erst langsam den Radius der Spaziergänge erweitert. Immer wenn ich merkte, dass er in der neuen Umgebung locker wurde und nicht immer in Alarmbereitschaft war.
Wenn ihr dafür rausfahren müsst, dann fahrt möglichst zur gleichen Stelle und lauft erstmal den gleichen Weg. Das ist ja nicht für immer, sondern um eurem Hund das ankommen zu erleichtern. Er weiss dann: Ich steige jetzt ins Auto. Dann fahren wir zur Stelle X. Da laufen wir bis Y. Dann steigen wir ins Auto und fahren nach Hause.
Aktuell erlebt er jeden Tag etwas neues. Er weiss also im Grunde nie was ihn erwartet, wenn er ins Auto steigt / die Wohnung verlässt. Und da er euch noch nicht kennt und nicht für verlässlich erachtet, macht ihm das alles einfach nur Angst.
Routinierte Abläufe (und viel Ruhe!) sind imo eine gute Strategie bei solchen Hunden.
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Hallo, ja ist eine anerkannte Zucht, wenn auch nicht von VDH.
Dann ist sie einfach keine anerkannte Zucht
Was sind denn ihre Gründe weshalb sie nicht im VDH Züchtet?
Bei einem WSS wird im VDH nebst allen Gesundheitlichen Untersuchungen auch eine Wesensprüfung abgelegt. Heisst es kommen auch nur HUnde mit einem guten Wesen in die Zucht! Ausserhalb des VDHs ist dir weder die Gesundheitsuntersuchungen, noch ein Wesenstest gefordert. Daher ist die Chance dort halt viel höher einen Kranken oder Wesensschwachen Hund zu holen, gerade beim WSS wie du es nun selber merkst...
EIn gut gezogener Hund mit Wesensstabilen Eltern sollte nicht so Ängstlich sein.
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Ehrlich gesagt sind die weiteren Fragen bzgl der Züchterin meines Erachtens ein absoluter Nebenschauplatz.
Man müsste mit dem Hund keinen Deut anders umgehen, wenn sein „Elternhaus“ ein anderes wäre. Jetzt ist die Lütte eben so, wie sie ist, und alles andere ist jetzt erstmal so, finde ich.
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Ehrlich gesagt sind die weiteren Fragen bzgl der Züchterin meines Erachtens ein absoluter Nebenschauplatz.
Man müsste mit dem Hund keinen Deut anders umgehen, wenn sein „Elternhaus“ ein anderes wäre. Jetzt ist die Lütte eben so, wie sie ist, und alles andere ist jetzt erstmal so, finde ich.
Da stimme ich dir zu
Allerdings fände ich es schon wichtig, Fenchel2025 zu erklären, wieso der Kauf der 5 Monate alten Hündin gerade bei diesem "Züchter" nicht so gut war.
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Man müsste mit dem Hund keinen Deut anders umgehen, wenn sein „Elternhaus“ ein anderes wäre. Jetzt ist die Lütte eben so, wie sie ist, und alles andere ist jetzt erstmal so, finde ich.
Bei einem anderen „Elternhaus“ wäre der Junghund aber vlt. gar nicht so.
Und insbesondere mit Hinblick auf die vielen stillen Mitleser in diesem Forum kann man da durchaus drauf hinweisen, finde ich.
Augen auf beim Welpenkauf, sozusagen. Oder auch, warum man so manchen „Produzenten“ besser nicht unterstützen sollte.
Mein Border kam aus dem Ausland und ist daher auch erst mit 15 Wochen eingezogen. Aber der kommt aus einem „Elternhaus“ das absolut alles gemacht, ihn bestmöglich auf das Leben vorzubereiten.
Der kannte spazieren gehen, auch alleine, der kannte an der Leine laufen, der kannte alle möglichen Umweltreize und war einfach nur ein freundliches, aufgeschlossenes, mutiges kleines Kerlchen, das sich sicher war, dass ihm die Welt gehört.
Und genau so sollten Welpen doch sein: lustig üb fröhlich, mit viel Lust, das Leben zu entdecken.
Ich packe mal in den Spoiler ein uraltes Video, da ist er den dritten Tag bei mir und wir gehen diesen Weg zum ersten Mal.
So sollen Welpen in meinen Augen sein.
Und klar, das macht dem Züchter richtig viel Arbeit, die Welpen so lange zu haben und dennoch optimal aufs Leben vorzubereiten, aber das ist einem Züchter sein Welpe eigentlich auch wert.
[Externes Medium: https://youtu.be/tUxkD52AAn0?si=RWEQa9wZSetQvw5g] -
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Ich versteh das Prinzip absolut.
Die Erklärung, das die Aufzucht mitverantwortlich sein könnte/ist, kam ja schon.
Dennoch - für dieses Hündin-Mensch-Gespann ist es jetzt egal… bin aber auch schon wieder ruhig.
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Zitat
Man müsste mit dem Hund keinen Deut anders umgehen, wenn sein „Elternhaus“ ein anderes wäre.
Selbstverständlich doch.
Wenn auf Genetik, sprich: Nervenstärke, und Aufzuchtbedingungen mehr geachtet worden wäre, könnte das sehr wohl ein komplett anderer Hund sein. Mit deutlich weniger Problemen für sich selbst und andere.
Ich habe, weil hier nach Beispielen gefragt wurde, meine Airedalehündin fünfmonatig bekommen. Aus einer LZ, in der sehr auf dicke "Arbeitsnerven" geachtet wurde, aber aus reiner Draußenaufzucht, wie sie damals mancherorts noch üblich war. Der Junghund kannte also so gut wie gar nichts von dem, was ihn bei uns so erwartete, lief aber von Tag 1 an munter, aufgeschlossen und neugierig mit uns mit und hatte mit der komplett anderen Umgebung keine Probleme.
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Zitat
Man müsste mit dem Hund keinen Deut anders umgehen, wenn sein „Elternhaus“ ein anderes wäre.
Selbstverständlich doch.
Was ich meine ist: Muss man einen sehr ängstlichen VDH-Junghund anders behandeln als einen sehr ängstlichen Nicht-VDH-Junghund?
Doch wohl nicht. Darum geht‘s mir.
Mehr wollte ich nicht sagen. Klar wär kontrollierte Zucht besser, aber das bringt die kleine Hündin jetzt nicht weiter.
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Ehrlich gesagt sind die weiteren Fragen bzgl der Züchterin meines Erachtens ein absoluter Nebenschauplatz.
Man müsste mit dem Hund keinen Deut anders umgehen, wenn sein „Elternhaus“ ein anderes wäre. Jetzt ist die Lütte eben so, wie sie ist, und alles andere ist jetzt erstmal so, finde ich.
Wenn man einen Welpen von einem Züchter kauft, dann interessiert doch gerade das Thema sehr. Gerade wenn der Hund von einer Zucht kommt, ist ja interessant, wie die Verwandschaft tickt.
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Erstmal: ruhig bleiben. Tempo raus und Programm runtergehen.
Ich kann dich so gut verstehen. Als wie Balin (Golden Retriever) letztes Jahr zu uns holten war er knapp 5 Monate und ebenfalls sehr ängstlich. Hauseingänge sind bis heute ein Horror für ihn. In einen Laden gehen? No way. Fremde Hunde? Super unheimlich.
Mit viel Geduld und viel Streicheln und immer wieder kleinschrittig üben klappt mittlerweile fast alles. Klar, in nen Zooladen kann ich mit ihm nicht. Viel zu viel Stress. Ich gehe mit ihm nur wenige Strecken, die er mittlerweile aber gut kennt, und dort auch völlig normal ist.
Versuche entspannt an die Sache ranzugehen.
Wenn ich merke dass Balin Angst bekommt, bleibe ich mit ihm stehen und wir gucken erstmal. Manchmal muss ich etwas mehr Abstand von dem unheimlichen Ding nehmen, bis er wieder ansprechbar ist. Und dann ganz langsam wieder drauf zu. Ein Tunnel hat ihn total in Panik versetzt. Also gingen wir immer wieder hin. Bis zu dem Punkt an dem er stehen bleiben wollte. Und mit der Zeit konnten wir immer näher ran und nach ca. 3 Monaten konnten wir drunter durch gehen. Es dauert. Aber es geht.
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