Aus dem Leben einer Pflegestelle
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unangeleint ist und so selbst beispielsweise Nähe/Abstand zu mir wählen kann
Ah, spannendes Thema, ist auch richtig!
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Mit außerhalb hätte ich kein Problem. Aber mir wäre wichtig, dass der Hund zumindest einen Teil der Zeit unangeleint ist und so selbst beispielsweise Nähe/Abstand zu mir wählen kann.
Wenn die Pflegestelle irgendwo einen Platz/Raum/Halle hat oder der Hund schon unangeleint spazieren geht, müsste ich definitiv nicht in die Wohnung.
Aber nur Leinenspaziergang wäre mir zu wenig, um einen Eindruck vom Hund zu bekommen.Okay...
Also unangeleint läuft hier niemand, nach 3 Wochen definitiv nicht.
Den Luxus einer Halle habe ich nicht.
Allerdings ich bei Calino je nach Auftreten beim Kennenlernen und je nach Symphatie auch beim Hund, den Leuten auch die Leine in die Hand gegeben, oder eben die Schleppleine genutzt.
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ich würde mich durchaus zum Spaziergang treffen, wenn da ein gutes Gefühl (beiderseits) vorhanden ist, dann wäre es mir schon ganz lieb das Verhalten in der derzeitigen Wohnumgebung einen Moment beobachten zu dürfen.
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Für ein erstes Kennenlernen fände ich es voll ok. Man muss ja nicht jede*n direkt zu sich aufs Sofa lassen.
Aber es würde mir alleine nicht reichen, da würde ich den Hund auch zuhause kennenlernen wollen, um zu sehen, wie er da so tickt, insbesondere in Bezug auf sowas wie entspannen und runterfahren und Wachen.Das hab ich tatsächlich bei Calinos Interessenten beim zweiten Besuch gemacht nachdem klar war dass sie ihn wollen (sie hatten sich nach dem ersten Besuch schon entschieden), da war aber der Vertrag schon unterschrieben und nach einer weiteren Runde ging es quasi nur noch um die Formalitäten wann sie ihn bei mir abholen, Impfpass durchgucken etc.
Alles andere macht der Verein.
Aber grundsätzlich würd ich tatsächlich nach Sympathie entscheiden ob ich die Leute zu mir ins Haus lasse,
Wobei ja die Sympathie schon da ist wenn sie mir im Umgang mit dem Hund schon geeignet vorkommen.
Bei Calino musste man drinnen natürlich etwas aufpassen, hatte man aber kommuniziert und sie haben es zum Teil auch dann einfach gesehen wie er sein kann.
Bei ihm durfte man sich von dem Getöse nicht beeindrucken lassen, sollte ihn aber dann auch in Ruhe lassen wenn er sich zurück gezogen hat.
Das war mir auch wichtig, sonst wär das "Deckentraining", also dass er sich zurückziehen kann wenn ihm was zu viel ist und er dann auch definitiv in Ruhe gelassen wird umsonst gewesen.
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ich würde mich durchaus zum Spaziergang treffen, wenn da ein gutes Gefühl (beiderseits) vorhanden ist, dann wäre es mir schon ganz lieb das Verhalten in der derzeitigen Wohnumgebung einen Moment beobachten zu dürfen.
Bei mir kommt es drauf an, wie weit ich fahren muss. Wenn ich eine lange Anreise habe und das Gefühl, den Hund nach dem Treffen so wenig einschätzen zu können wie vorher? Weiß nicht, ob ich dann ein zweites Mal hinreisen würde.
Gibt es denn die Möglichkeit irgendwo draußen zu bleiben (und dann halt mit Schlepp); also stationär und langweilig?
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Gibt es denn die Möglichkeit irgendwo draußen zu bleiben (und dann halt mit Schlepp); also stationär und langweilig?
Im Winter tatsächlich eher nicht. Da ist es "arschkalt" draußen.
Wobei mir tatsächlich von der Hundeschule schon angeboten wurde dass man sich dort treffen kann mit Interessenten.
Allerdings war ich auf dem neuen Gelände erst einmal und hab mich nicht so genau umgesehen wie gut es eingezäunt ist.
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Ich lese auch schon still und leise mit
Jetzt hätt ich mal eine Frage an euch für folgenden Fall:
Ihr möchtet einen Hund aufnehmen und da ihr keinen Direktimport wollt, entscheidet ihr euch einen Hund kennenlernen zu wollen der schon in D ist und auf einer Pflegestelle sitzt.
Manchmal sucht man ja eher im Umkreis und manchmal hat man einen längeren Anfahrtsweg.
Ihr macht einen Termin aus zum kennenlernen und dann sagt die Pflegestelle, das Treffen findet außerhalb beim Gassi, statt in den vier Wänden der Pflegestelle statt.
Wie findet ihr das?
Meistens möchte man ja gern den Hund in seinem Umfeld kennenlernen (beim Züchter ist es ja meistens eher so)
Die ersten beiden Treffen haben wir außerhalb gemacht, das fand ich voll ok. Aber ich glaube, ich fände es schon ein wenig komisch, wenn eine Pflegestelle "grundlos" gar nicht das Umfeld zeigen würde, wenn sonst alles zwischen Hund und Mensch passt. Man schließt ja auch ein wenig von der Pflegestelle auf den Verein. Zusätzlich, weil man ja auch selbst komplett "die Hosen runter lassen muss". Aber das wirklich nur meine ganz persönliche Empfindung.
(Louis Pflegestelle war im Nachhinein ein Desaster, wir haben ihn trotzdem genommen
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Ich hab ja gefragt... aber ich bin tatsächlich doch gerade etwas überrascht über die "Anforderungen" an mich als Pflegestelle.
Ich bin ja nicht abgeneigt jemanden zu mir ins Haus zu lassen wenn alles passt, die Bewerber ehrliches Interesse zeigen und genau DEN Hund gerne haben möchten.
Ich durchlaufe die Prozedur ja nun quasi erst das zweite Mal durch.
Ich als Pflegestelle mache keine Vorkontrolle, letztlich liegt die Entscheidung trotz allem beim Verein.
Ich sag jetzt mal ganz provokant heraus was ich für mich denke (also nicht persönlich nehmen, ich wollte ja wissen wie ihr euch das so vorstellt):
Ich nehme als Pflegestelle einen Hund aus dem Ausland auf, quasi ein Überraschungspaket, weil man weiß ja nie: Stubenrein, territorial, etc. Kennt den Haushalt nicht....
Ich schau dass ich den Hund an das Leben im Haushalt gewöhne, er stubenrein wird im besten Falle, mir hoffentlich nix kaputt macht, Gassi gehen und alles drum herum kennenlernt soweit nach Charakter und Zeit eben möglich.
Und dann kommen im "schlimmsten" Fall 20 Bewerber die alle gleich am ersten Tag sehen möchten wie der Hund sich bei mir zuhause benimmt etc pipapo.
Hieße also ich lasse 20 mir völlig fremde Menschen durch mein privates Zuhause laufen.
Ich weiß nicht ob mir das tatsächlich behagt.
Alles rein hypothetisch.
Aber ihr wollt ja auch gern hinter die Kulissen schauen, das betrifft dann ja nicht "nur" die Hunde sondern auch mich und meine Hunde.
Und tatsächlich sag ich zu jedem Besucher egal ob Interessent oder eigene Besucher: "Wenn ihr aufs Klo müsst, am besten mit geschlossenen Augen, guckt euch nicht so genau um"
Den mein Bad ist tatsächlich ein Graus, auch für mich, nur leider nicht zu ändern.
Natürlich wird das nicht jedem gefallen glaub ich, aber ich denke hier bei mir wird sich tatsächlich das meiste über Sympathie für die Hunde und gegenseitig eh irgendwie lösen/auflösen.
Und man möchte ja doch gern in Kontakt bleiben und seine Schützlinge "im Auge behalten". Heißt einfach dass man begleitend bei Problemen da ist, und sich darüber freuen kann wie gut sie sich einleben und in ihrer neuen Welt ankommen, geliebt werden und glücklich sind.
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Nicht falsch verstehen, ich kann eure Gedankengänge total nachvollziehen.
Vor meiner Zeit als Pflegestelle hab ich mir da eigentlich auch absolut keine Gedanken drüber gemacht.
Mit dem dem Blick hinter die Kulissen des Tierschutz und auch als Pflegestelle... hat sich bei mir da auch etwas verändert.
Vielleicht ist es auch der Drang mich etwas selbst schützen zu können.
Gerade wenn man daran denkt es könnte auch passieren dass wenn man Bewerber aus bestimmten Gründen ablehnen muss, die Vorkontrolle scheitert. Die dann aber unbedingt den Hund haben wollen und dann wissen wo man wohnt...
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Oh, vielleicht muss ich das noch klarstellen: ich war nie im Wohnhaus und hätte auch niemals darum gebeten. Hunde und Katzen waren draußen und in der Scheune. Und "unsere" Pflegestelle hat auch die Vor- und Nachkontrolle übernommen. Erst nach mehreren Treffen haben wir ihn dort besucht/zum Spaziergang abgeholt und ihn da auch im Rudel erlebt. Der Vergleich hinkt hier wohl ein wenig.
Ich finde es total okay und nachvollziehbar, dass du deine Privatsphäre behalten möchtest, und hätte mich ehrlicherweise, als Interessentin, auch auf jeden Fall mit ein zwei Videos zufrieden gegeben, wenn ich meinen Interessehund selbst genügend Kennenlernen konnte und es beiderseits passt und ihn unbedingt nochmal im häuslichen Umfeld erleben wollen würde.
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