Hodenveränderung
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Hallo,
Unser Sino wird im Mai 13 Jahre alt, ist bis auf seine Allergie ( mit Apoquel im Griff) topfit, Blutwerte bestens, Herz gesund. Er wiegt um die 30 kg, ist schlank und rennt noch gerne. Schläft zwar etwas mehr als füher, aber er nimmt gerne am Leben teil, ist aufmerksam und sichert nach wie vor soverän und gerne sein Revier gegenüber anderen unkastrierten Rüden.
Bei einer Routineuntersuchung hat die Tierärztin nunmehr erstmalig eine Veränderung des rechten Hodens festgestellt. Er sei größer, " pelzig" und viel weniger flutschig als der linke. Vor einem halben Jahr ist dies noch nicht aufgefallen, da zu diesem Zeitpunkt aber ein Fetttumor unter der Achsel im Mittelpunkt stand, kann ich nicht ganz ausschliessen, dass eine Veränderung des Hodens möglicherweise übersehen worden ist. ( Der Fetttumor hat sich kaum verändert, da besteht kein OP Bedarf).
Schmerzen hat Sino nicht, er ist fröhlich und räkelt sich häufig auf seiner Decke herum. Schmatzen gibts nicht, er geht auch nicht mit der Schnauze an seine Hoden dran.
Folgende Befunde seien nach Tierärztin möglich: Gutartige Tumorbildung, bösartige Tumorbildung ohne Streutendenz, bösartige Tumorbildung mit Streutendenz. Eine Biopsie sei wohl leider nicht möglich.
Sie empfiehlt eine Entfernung des veränderten Hodens, eine Anschlusstherapie sei wahrscheinlich unnötig. Vorher soll der Hund nochmal geschallt werden um zu sehen dass dort tatsächlich keine Veränderungen sind, die ein nochmaliges Nachdenken über die Therapie erforderlich machen würde.
Wir tendieren dazu dies so umzusetzen.
Im medizinisch bewanderten Freundeskreis rät man uns Sino vollständig zu kastrieren, um einem möglichen Risiko aus dem Weg zu gehen. Natürlich verunsichert dies was denn nun richtig ist.
Eure Meinungen oder Erfahrungen würden mich sehr interessieren.
LG
Mikkki
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Ich würde mit 13 wahrscheinlich auch komplett kastrieren lassen um eine mögliche folgeop auszuschließen und auch gleich das Lipom rausnehmen lassen.
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Wir mussten Elvis mit gut zehn Jahren wegen eines Hodentumors kastrieren lassen. Das war völlig problemlos und er hat die relativ kleine OP problemlos weggesteckt. Morgens um 10 Uhr war OP-Termin, zu dem ihn mein Mann begleitet hat und als ich gegen 14 Uhr von der Arbeit kam, hat mich ein bereits wieder fitter Hund begrüßt.
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Wir hatten das gleiche mit Apollo als er etwas über 8 Jahre alt war. Wurde auch bei einer Routineuntersuchung von unserer Tierärztin entdeckt. Es wurde dann ein Ultraschall gemacht, wo man die Veränderung in dem einen Hoden sehr gut erkennen konnte. Die Tierärztin erklärte mir, dass leider sehr viele unkastrierte Rüden früher oder später im Alter einen Hodentumor bekommen können.
Wir haben uns dazu entschieden, dass bei Apollo die gesamten Hoden komplett entfernt werden sollen. Er hat das gut weggesteckt und ich habe keine Veränderung feststellen können.
Ich denke, ich würde immer wieder so handeln.
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Eddy musste auch mit 14 kastriert werden wegen so einer Hodenveränderung. Mir war das einfach lieber es bei einem 14 jährigen fitten Hund zu machen als nachher bei einem 17-jährigen, weil die Veränderung zu sehr gewachsen ist oder sowas.
Die Kastration an sich war problemlos. Er war schnell wieder fit und hat sich auch ansonsten nicht verändert.
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In dem Alter bin ich auch für eine Komplettkastration, und würde damit auch nicht warten, bis es weiterwächst.
Die Gefahr des Streuens ist einfach da.
Vasco wurde mit 13,5 Jahren kastriert, vorher geschallt um festzustellen, ob nicht woanders noch ein Tumor zu sehen ist.
Er hat die OP sehr gut weggesteckt, auch die Wundheilung war sehr gut, und nach 10 Tagen an der Leine konnte er nach Entfernen der Fäden sofort wieder uneingeschränkt leben.
Auch die von mir festgestellte Verhaltensveränderung war nach der Kastration wieder weg, er war ganz wieder der Alte.
Ich finde deinen Plan gut, mach ihn möglichst schnell.
P.S.: Genau wie beim Menschen ist auch der alternde Organismus von Hunden anfälliger für Krankheiten, eben auch Zellentartungen.
Altern ist nix für Feiglinge, aber die heutigen medizinischen Möglichkeiten sind so gut, dass auch für Hunde diese Alterungsprozesse gut "kompensiert" werden können.
Viel Glück und noch eine lange, unbeschwerte Zeit mit deinem Hund wünsche ich dir!
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Ich würde ein weiteres Vorgehen mit einem Onkologen besprechen.
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Aiko hatte im Alter von 14 Jahren eine Veränderung am Hoden. Man riet uns ebenfalls zur Komplettkastration, einfach aus dem Grund, dass niemand einen Mehrwert dadurch hätte, wenn im blöden Fall in ein paar Monaten der andere Hoden Veränderungen gezeigt hätte, und der alte Kerl wieder in Narkose gelegt werden müsse.
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Rumo hatte auch mit 10 eine Veränderung, sprich leichte Vergrößerung und Verhärtung im rechten Hoden. Wir haben uns auch zur vollen Kastration entschieden, das war der Rat der TÄ und wäre auch so meine Wahl gewesen.
Es war bei ihm ein Leydig-Adenom, also ein gutartiger, auf die Testikel begrenzter Tumor, der Vollständig entfernt werden konnte. Er war auch 3h später wieder fit. Bei ihm ging es tatsächlich mit einer Verhaltensänderung einher, er war Zeitlebens sexuell etwas desorientiert und war immer nur an Welpen sexuell interessiert. Läufige Hündinnen waren ihm schnurzpiep, von Welpen musste ich ihn immer fernhalten, sonst hätte er sie belästigt und er hat sich auch echt ins fiepen reingesteigert. Das war bis zum Tag seiner Kastration so. Kaum waren die Hoden weg, war er mit Welpen vollkommen normal und sie waren ihm egal wie alle anderen Hunde.
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Vor einigen Monaten hat mein Hund-jetzt 11 Jahre alt- einen Hoden intensiv benagt/beleckt.
Ein Hoden war dadurch verformt.
Im Falle eines Tumors riet die TÄ zur Kastration.
Die Entfernung nur eines Hodens wurde nicht diskutiert.
Der Tumorverdacht hat sich nicht bestätigt und er ist noch intakt.
Ich würde aber immer beide Hoden entfernen lassen, wenn eine eindeutige Gewebsveränderung vorliegt.
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