Alleinerziehend, 4jähriges Kind, Welpe
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Hallo ihr lieben,
die Fakten schon oben :)
Als Kind bin ich mit drei Golden Retrievern aufgewachsen, mit 20 war ich Pflegestelle für den Auslandstierschutz und vor 12 Jahren zog fest ein unverträglicher 1,5jähriger Stafford bei mir ein.
Als mein Rüde 9 Jahre alt war bekam ich meinen Sohn. Ich bin alleinerziehend seit mein Sohn 6 Monate alt ist.
Mein Sohn ist mit Hund aufgewachsen, was nicht immer einfach war da unser Rüde absolut unverträglich war und wir wegen seiner Rasse Anfeindungen im Alltag hatten.
Urlaube, Hundestrand etc, alles nicht möglich.
Im September 2024 musste ich meinen Hund aufgrund schwerer Krankheit einschläfern lassen
Jetzt möchten wir nicht länger ohne Hund. Aber es soll ein Golden Retriever Welpe werden. Mein Sohn freut sich schon sehr auf das „Baby“.
Ich habe jedoch noch nie einen Welpen gehabt und auch keinen Welpen in Kombination mit 4 jährigem Kind. Wir wohnen in einem Haus mit Garten.
Habt ihr Tipps für unseren Alltag?
Wie kann ich mir einfachsten Alltag vorstellen - zb meinen Sohn zu Bett bringen (Zähne putzen, Geschichte lesen ca. 30 Minuten) es ist dann ja niemand bei dem Hund in der Zeit.
Wenn mein Sohn schläft kann ich nicht mehr spazieren gehen, ab 19 Uhr gäbe es nur noch Garten für den Welpen.
Die erste Woche habe ich Urlaub. Woche 2 und 3 arbeite ich 6h im HomeOffice. Danach kann der Hund jeden Tag mit ins Büro, wo neben ihm noch zwei adulte Hündinnen (beides Retriever) sind.
Ich freue mich über alle Tipps, Hinweise uvm:)
Liebe Grüße
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Viel Glück … und hoffentlich ein zuverlässiges familiäres & freundschaftliches Netzwerk, damit das klappt.
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Ich kann zum Thema Kind gar nichts beitragen. Aber für mich hört sich alles erstmal recht positiv an bei euch. Dass so ein Welpe natürlich ordentlich Arbeit bedeuten kann (je nachdem was für ein Kaliber man erwischt
), ist dir ja eh klar.
Meiner Meinung nach sind folgende Dinge eigentlich kein Problem:
Wenn mein Sohn schläft kann ich nicht mehr spazieren gehen, ab 19 Uhr gäbe es nur noch Garten für den Welpen.
Die erste Woche habe ich Urlaub. Woche 2 und 3 arbeite ich 6h im HomeOffice. Danach kann der Hund jeden Tag mit ins Büro, wo neben ihm noch zwei adulte Hündinnen (beides Retriever) sind.
Also nach 19 Uhr keine Spaziergänge: Voll okay, solange er ja trotzdem noch die Möglichkeit bekommt sich zu lösen. Ein Welpe ist ja eben nicht stubenrein von Anfang an, aber da er ja von Anfang an bei dir auch den Tagesablauf mitbekommt, versteht er auch mit der Zeit wann die Gassizeiten, Lösezeiten, Ruhezeiten usw. sind.
Das mit der Arbeit hört sich auch sehr gut an, finde ich.
Wichtig ist aber auch - und das weißt du sicher auch ohnehin schon: Egal wie gut man plant und wie "perfekt" man sich vorbereiten will, es wird eh nicht perfekt laufen. Stell dich drauf ein, dass alles anders kommt als du denkst.
Ich hatte bisher zwei Welpen und sie hätten unterschiedlicher nicht sein können. Der erste, ein Labrador, hat mich sehr gefordert und deshalb dachte ich beim zweiten, Dalmatiner, würde es sicher genauso werden. Aber nö, Nummer 2 ist einfach von Anfang an hier gewesen als wär es nie anders gewesen, ein absolut einfacher Welpe. Kaum Pipiunfälle drin (Groß sogar überhaupt nicht), also so unterschiedlich kanns sein.
Ich denke, wenn du dir dessen bewusst bist und dich auf das Abenteuer einlassen willst, go for it. Für ein Kind finde ich es auch wundervoll mit einem Hund aufzuwachsen. Und da du eh Hundeerfahrung zu haben scheint, kann ich dir nur viel Spaß und Erfolg wünschen.
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Also Geschichten vorlesen und Zähne putzen sind jetzt, denke ich, nicht die großen Herausforderungen.
Stubenreinheit wird vielleicht ein wenig länger dauern, aber mit Garten auch gut machbar.
Hauptthema ist vermutlich das alleine bleiben.
Du weißt halt nicht, wie schnell der Welpe für wie lange alleine bleiben kann. Kinderarzt, einkaufen, Schwimmbad etc. Mit Kind gibt es ja doch so ein paar Dinge wo ein Hund nicht mit kann. Dafür bräuchtest du einen Notfallplan.
Ansonsten aus Erfahrung:
Gassie gehen mit kleinem Kind ist anstrengender als Gassie gehen mit Baby, welches man einfach in Kinderwagen, Kraxe oder Fahrradhänger packen kann.
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Hast du ein Auto? Das würde das Ganze massiv einfacher machen, rein organisatorisch mit Welpe und Kind.
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Also ich bin nicht alleinerziehend. Aber ich hab mit einer 4 jährigen einen Welpen groß gezogen und kann da meine Erfahrungen zu beitragen.
Du musst dazu nicht hier Stellung beziehen. Das sind nur fragen, die du dir selbst stellen solltest und überlegen, wie das als Alleinerziehende gehen kann.
Punkt 1)
der Hund konnte entgegen meiner Erwartungen keine einzige Sekunde alleine bleiben. Karla ist mein 4. Hund und ich war bis dato sicher, dass man das schon selbst in der Hand hat, ob das klappt und wie schnell. Und dass man ja nur früh anfangen muss dem Hund zu zeigen, dass er nicht der Nabel der Welt ist. Ja.. alles so gemacht. Hund kann leider trotzdem nicht alleine bleiben. Nun hab ich ja zum Glück einen Partner. Aber du solltest schauen, dass du jemanden hast, der den Hund auch Mal spontan nimmt, auch nachts, wenn du zb mit dem Kind zum Notdienst musst.
Andersrum:.wie organisierst du, wenn du schnell mit dem Hund zum Notdienst musst?
Punkt 2)
(Großes) Welpengitter für alle Momente, wo du nicht aufmerksam sein kannst. Das sind viele mit so kleinem Kind 😂
Punkt 3)
Dem Kind unmissverständlich klar machen, dass der Platz des Hundes tabu ist. Ich hab blauäugig gedacht: Selbstläufer, schließlich hat unsere Tochter das auch bei der letzten Hündin respektiert, die mochte nämlich Kinder nicht.
Blöd nur, dass ein neuer Hund anscheinend auch bereits vom Kind erlernte Muster resettet 🙈 und der neue Hund auch noch doof genug ist, neue, ungünstige Verhaltensweisen positiv zu verstärken indem der Hund sich auch noch drüber freut, wenn das Kind im Körbchen "besucht". Da musste ich schon sehr klar durchgreifen. Bei beiden.
Punkt 4)
Abends nur noch in den Garten finde ich fein.
Punkt 5)
Ob die Verträglichkeit mit den beiden vorhandenen Hunden im Büro dann so gut ist, bleibt abzuwarten. Gibt's Strategien, wenn Büro aus irgendwelchen Gründen flach fällt?
Ansonsten:
Hund und kleines Kind ist in unserem Fall als absolutes Traumprojekt geendet. Karla und meine Tochter sind ein Herz und eine Seele und es ist, mit den entsprechenden Regeln, für beide eine sehr bereichernde Sache.
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Alleinerziehend zu sein ist ein harter Job, davor ziehe ich meinen Hut.
Es wurde ja schon erwähnt, dass das wichtigste/Hauptproblem das Alleinbleiben ist bzw. das Management der Tatsache, dass Kind + Hund mitnehmen nicht immer möglich ist.
Du brauchst unbedingt Menschen (Familie, Freunde, Nachbarn...), die im Notfall den Hund sitten können und würden, auch spontan und zu 'doofen' Zeiten. Das klingt jetzt vielleicht nach 'Ist doch klar', aber wenn man einen Hund hatte, bei dem das Alleinebleiben kein Problem war, kann es einen doch überraschen, WIE einschränkend es sein kann, wenn ein Hund das (noch) nicht kann.
Unterschätz das nicht.
Was noch ein ganz wichtiger Punkt ist: ich würde an deiner Stelle hier im Forum nach geeigneten Züchtern fragen, ich glaube hier gibt's einige Retriever-Leute, die da Rat für dich hätten. Tu dir selbst, deinem Kind und dem Welpen einen Gefallen und such dir einen guten Züchter. Bezahl lieber mehr (falls das Geld knapp ist: ein billiger Welpe kostet am Ende meist weit mehr beim TA), warte paar Wochen oder Monate länger (egal, wie sehr man das Leben mit Hund vermisst oder das Kind drängelt), aber achte unbedingt auf den Charakter der Eltern, Sozialisation, Gesundheit und nimm am besten einen Züchter, der Kinder hat oder mindestens sehr regelmäßigen Besuch.
Du findest hier im Forum jede Menge Tipps wie man einen geeigneten Züchter erkennt.
Hier gibt's einen Thread für Menschen mit Hund(en) und Kind(ern):
Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
Da würde ich an deiner Stelle auch nochmal fragen.
Vll auch nach sowas wie "Welche Herausforderungen bei Kind + Welpe haben euch am meisten überrascht?"
Viel Glück. -
Hast du ein Auto? Das würde das Ganze massiv einfacher machen, rein organisatorisch mit Welpe und Kind.
Das ist eine gute Frage - ich würde NIE ohne Auto nen Hund halten...... Ich war im Herbst 10 Wochen ohne Auto, und mußte in der Zeit 5(!!) Mal zum Doc. Bossi wegen Husten (Herz), Bossi Nachuntersuchung, kranke Henne, Tabletten für Faro, und noch irgendwas, weiß schon gar nimmer.....
Allein die paar Male haben mich schon mega genervt, weil ich ohne Karre nicht zum Arzt komm. UNd wen das Tier dann mal so richtig krank ist, kotzt, blutet o.ä. - Du wirst kein Taxi auf der Welt finden, das Dich dann noch zum Doc fährt. Neulich erst erlebt bei ner Freundin. Ohne Auto ist man im Notfall derart aufgeschmissen mit Tieren....
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Hast du Hilfe? Ein Netzwerk für Kind und Hund?
Abends nur noch Garten finde ich nicht schlimm. Wobei ich darauf achten würde dass der Hund von Anfang an nur eine Ecke bekommt zum hin machen. Ist schon besser wenn das Kind im Garten noch toben kann ohne aufpassen zu müssen dass da Pipi oder ein Haufen (den man mal übersehen hat) sind.
Wo ich Probleme sehe sind die Alltagssituationen mit Kind:
Was machst du wenn du das Kind in den kiga bringst? Mit hinein nehmen geht sicher nicht. Draußen anbinden würde ich den Welpen nicht, wär mir zu unsicher dass jeder den Welpen anfassen will.
Was ist bei Veranstaltungen des Kindes? Spielplatz, Sportverein, Musikverein, Faschingsfeier, usw - was machst du in der Zeit mit dem Welpen?
Gibt's Hilfe bei ganztägigen Ausflügen? Die hat man ja immer mal mit Kind - Schwimmbad, Freizeitpark usw
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Hallo und vielen Dank für eure ganzen Hinweise.
Aktuell haben wir uns so aufgestellt:
- Ich habe einen Kombi mit Hundebox. Für kurze Gänge (Kind im KiGa abgeben) würde der Hund in der Box bleiben. Das geht natürlich nur bis es zu warm wird.
- im Wohnzimmer ein Welpengitter und im Schlafzimmer eine Schlafbox
- unter der Woche haben wir keine Vereinsbesuche oder Ähnliches. Die Kurse sind hier auch alle ohne Anwesenheit der Eltern, so dass dies sogar zusätzlich eine gute Möglichkeit wäre ohne Kind 30 Minuten zu trainieren
- für längere Ausflüge habe ich 3 Freundinnen die versichert haben aufzupassen und können die nicht, gibt es hier eine tolle Hundetagesstätte die von 8-18 Uhr betreut. Das wäre auch meine Notlösung wenn es im Büro nicht klappt. (8-14 Uhr)
- muss ich ins Krankenhaus wären auch og. Freunde bereit oder aber die Hundepension. Nur mitten in der Nacht wäre noch zu organisieren
Aber ja, alleine bleiben können ist für uns ein großer Faktor. Damit steht und fällt vieles
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