Wir sind ratlos
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Hallo liebe Gemeinde,
unser CC Junghund Pluto (7Monate alt) hat sich von jetzt auf gleich verändert.
Aus dem verschmusten Pluto ist plötzlich ein kleiner Knöterich geworden.
Er kommt zwar noch zu uns auf die Couch, kommt dann aber nicht mehr schmusen.
Er hat auch angefangen teilweise sehr wild und unbändig zu werden. Gerade bei meiner Tochter 20J und meiner Frau. Er ist dann nicht mehr in den Griff zu bekommen. Er springt an ihnen hoch und schnappt in die Hände und ist nicht mehr ansprechbar. Auch kommt er in der Wohnung sehr schwer zur Ruhe.
Teilweise legt er dieses Verhalten völlig unvermittelt an den Tag.
Ein Beispiel.
Meine Frau ist morgens mit ihm raus und alles ist gut. Er erledigt sein Geschäft und als meine Frau dieses aufgenommen hat und mit ihm zum Müll wollte, was früher super klappte, drehte er durch und legte dieses Verhalten an den Tag.
Das war jetzt nur ein Beispiel von mehreren. Ignorieren bringt nichts. Das einzige was kurzzeitig hilft, ist ihn irgendwo anzubinden oder ihn kurzzeitig in seine Box zu sperren und für 30 Sekunden alleine zu lassen.
Dann kommt er völlig lieb und gechillt aus der Box. Wenn es gut läuft ist es dann erledigt. Es kann aber auch sein, dass er dann 2 Minuten chillig ist und dann wieder hoch dreht.
Ich weiß nicht so genau, ob wir zuviel mit ihm machen. Manchmal habe ich das Gefühl, dass wir zu viel mit ihm machen.Gehe ich mit Ihm eine Rund ca. 20 Minuten, bekommt er 30m vor der Haustüre seinen Rappel. Normalerweise, binde ich ihn dann an einem Pfahl und warte bis es vorbei ist. Letzten bin ich aber einfach mit ihm weiter richtung Türe gegangen und genau an der Haustüre hat es aufgehört. Er hat mich angeschaut als woller danke sagen, danke dass wir zu Hause sind. Oben bin ich auf das Sofa. Er kam sofort hinter her, hat sich auf meine Beine gelegt und ist sofort eingeschlafen.
Eigentlich ist sein Pensum am Tag 3-4 mal raus für ca 30-45 Minuten. In der Wohnung noch ein wenig Kopfarbeit.
Ich freue mich auf eure Meinung. -
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Eigentlich ist sein Pensum am Tag 3-4 mal raus für ca 30-45 Minuten. In der Wohnung noch ein wenig Kopfarbeit.
Wie sehen denn die 3-4x rausgehen aus? An der (kurzen) Leine? Viele Eindrücke? Viel Strecke oder im Hundetempo schnüffeln?
Für meine Hündin wäre das Pensum in dem Alter viel zu viel gewesen. Sie hätte komplett hohl gedreht.
Kopfarbeit dann noch zusätzlich ist in dem Alter schlicht nicht nötig.
Wäre es mein Junghund, würde ich einmal am Tag irgendwo raus in die Pampa, wo der Hund vielleicht so bis 1.5 Stunden im Freilauf oder an der Schlepp ganz in seinem Tempo alles erkunden kann. Ohne Leinenführigkeit zu üben, ohne Strecke machen, ohne "Übungen" usw.
Der Rest des Tages wäre bei mir, ausser zum Lösen kurz raus oder mal zusammen Spielen, Sendepause.
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Das hört sich erstmal so an, als ob der Kampfkrümel jetzt langsam in die Pubertät kommt und seine Grenzen austestet, ala 'mal sehen, was ich anstellen muss, um Herrchen zum Ausflippen zu kriegen'.
Der Satz, wo du beschreibst, dass dich der Wicht dann am Sofa 'fixiert' kann man auch so interpretieren, dass er bestimmt, dass er jetzt schlafen will, dich aber unter Kontrolle haben will.
Deshalb die Frage, wie habt ihr ihm denn bisher Grenzen gesetzt, bzw. wie habt ihr bisher reagiert, wenn er 'übergriffig' war?
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Eigentlich ist sein Pensum am Tag 3-4 mal raus für ca 30-45 Minuten. In der Wohnung noch ein wenig Kopfarbeit.
Wie sehen denn die 3-4x rausgehen aus? An der (kurzen) Leine? Viele Eindrücke? Viel Strecke oder im Hundetempo schnüffeln?
Für meine Hündin wäre das Pensum in dem Alter viel zu viel gewesen. Sie hätte komplett hohl gedreht.
Kopfarbeit dann noch zusätzlich ist in dem Alter schlicht nicht nötig.
Wäre es mein Junghund, würde ich einmal am Tag irgendwo raus in die Pampa, wo der Hund vielleicht so bis 1.5 Stunden im Freilauf oder an der Schlepp ganz in seinem Tempo alles erkunden kann. Ohne Leinenführigkeit zu üben, ohne Strecke machen, ohne "Übungen" usw.
Der Rest des Tages wäre bei mir, ausser zum Lösen kurz raus oder mal zusammen Spielen, Sendepause.
Musste gerade an Rudi unsern Ersthund denken, wenn wir mit dem diesen Pensum gemacht hätten, wäre der auch komplett freigedreht. Auch bei Ginger wäre dieses Pensum viel zu viel-heute noch, aber gerade auch gerade in dem Alter. Mit 7 Monaten, da hatte unser Ersthund einen ganzen Sack Murmeln im Hirn und wäre bei dem Pesum ein Duracell-Hase auf Speed gewesen.
Freilauf und die Möglichkeit Hundedinge in serinem Tempo zu tun, im Allgemeinen alles sehr ruhig und unaufregt angehen lassen das würde dem Hund sicher gut tun. Und für die HH: Durchatmen, der Hund ist in der Pubertät.
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Schaut sie, Danke fürs rufen Eni46
Also 2-3 Stunden Gassi tgl finde ich auch sehr viel für das Alter (nicht nur von den Eindrücken sondern auch für die noch weichen Knochen/Gelenke in Verbindung mit schon recht viel Gewicht), + da wird ja wahrscheinlich noch was draufkommen an Training zu Hause (und wenn es „nur“ bürsten, Krallen, Ohrenpflege etc ist und keine klassischen Kommandos, das ist ja alles noch nicht safe für den Hund).
Ich habe einen momentan knapp 11 Monate alten CC Rüden (mein zweiter Corso), ja der ist auch mal 2h insgesamt unterwegs aber definitiv nicht tgl und ich schaue halt auf das Drumherum. An Tagen wo Hundeschule ist geht es z.B. sonst nur noch 1-2 „um den Pudding (1km ca) oder in den Garten zum lösen. Wenn wir was aufregendes hatten wie Stadttraining häng ich ihn danach nur an die Flexi ohne groß was zu wollen (die Regel dass ich nicht hinterherfliege gilt allerdings immer 😅), heute hatte er nach einer morgendlichen Puddingrunde Besuch von seiner Züchterin und richtig viel positiven Stress, später also s.o. Flexi dran, 30 Minuten ein bisschen Asphalt treten und ihn „Zeitung lesen“ lassen, kurzer Stopp an einer Wiese um nochmal die Beine ggf zu strecken im Freilauf und das war’s.
Manchmal laufen wir auch nur 2 Puddingrunden, üben zu Hause noch 2x 5 Minuten was und sonst passiert den Tag aktiv für ihn gar nichts.
Da muss man die Balance zwischen körperlicher und geistiger Auslastung finden und mir klingt das so als wär das Kerlchen drüber weil ihr zu viel macht… und wenn 35+kg drüber und doof sind ist das eben nicht lustig.
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Wohnt ihr städtisch? Ländlich? Hat der Hund Freilauf, wie viel?
Was macht ihr als Kopfarbeit?
Ich fasse also zusammen. Ihr habt einen großen, wehrhaften Hund, der euch anspringt und nach euch schnappt, und dann habt ihr es zuerst ignoriert (?) und dann gelöst mit in die Box sperren oder wo anbinden, was aber nicht hilft.
Habt ihr dem Hund auch schon mal gesagt, dass ihr sein Verhalten doof findet? Kennt er einen Abbruch im Sinne von "lass das sofort"?
Geht ihr in eine Hundeschule?
Und zu guter Letzt, aus was für einer Zucht kommt euer Hund? VdH oder vom Hobbyzüchter?
Den Satz mit dem "gut, dass wir zu Hause sind" warum denkst du, dass der Hund so empfindet?
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Ich kenne genau dieses Verhalten witzigerweise ebenfalls von einem Corso, den ich mal eine Weile lang als 'unvermittelbar' und 'aggressiv' übernommen habe. Mit 7 Monaten.
Dessen Verhalten (eben auch diese Distanzlosigkeit, das Hochspringen, Beissattacken) wurde mit Ungehorsam erklärt. Wars aber nicht: der Guteste hatte Schmerzen und konnte das Programm, das von ihm gefordert wurde, körperlich und mental einfach nicht leisten. Das war ehrlich der netteste Hund - aber wusste sich vor Überforderung und Schmerz einfach nicht mehr anders zu helfen.
Sobald ich ihm erklärt hatte, dass er auch anders auf sich aufmerksam machen konnte, war das Problem gelöst. So einen Molosser sollte man über Kooperation, nicht über Zwang zur Zusammenarbeit bewegen. Die sind da etwas eigen.
Ich würde da also auch überlegen, ob ihr nicht zu viel von dem Hund verlangt und ihn mal zeitnah einem guten Orthopäden oder Physiotherapeuten vorstellen. Erst dann würde ich, wenn sich sein Verhalten noch nicht gebessert hat, einen Trainer beiziehen, der sich mit mit diesem Typ Hund wirklich auskennt.
Wo wohnt ihr denn?
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Für meine junge Hündin wären 1,5 bis 3 Stunden Spaziergang plus Beschäftigung am Tag definitiv zu viel gewesen.
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Für meinen jetzt 9 Monate alten Junghund wäre das auch zu viel gewesen mit 7 Monaten.
Also vor allem wenn es regelmässig so läuft.
Dann befindet sich der Hund auch noch in der Hauptwachstumsphase. Da kann durchaus auch mal was mit dem Bewegungsapparat sein.
Für so eine grosse schwere Rasse finde ich das Pensum zusätzlich zum Alter zu hoch.
Mein Junghund hat gerade eine Kopf-ist-am-entwickeln-Phase.
Ich gehe aktuell nur 20min am Stück mit ihm raus. (Er darf zusätzlich dazu noch was arbeiten) Mehr ist momentan zu viel. Kann er nicht verarbeiten.
In ein
Paar Wochen wird das wieder anders sein. Das ist ganz normal.
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