Wir sind ratlos

  • Mit ist noch etwas in den Sinn gekommen.


    Als unser erster Hund in etwa dem Alter war, hatten wir ein ähnliches Verhalten.


    Eine liebe Person hier aus dem Forum hat mir den Tip gegeben, den Hund ganz genau zu beobachten um zu sehen, ob sich kurz vor einem Rappel etwas im Ausdruck des Hundes verändert.


    Und ja, das tat es. Man sah es an den Augen, der Blick war irgendwie anders. Wir konnten dann das Verhalten abfangen, indem wir ihm früh genug etwas gaben, das sehr einfach und bekannt war.

    Bei ihm ein einfaches "sitz". Sass er einige Momente da, ging das vorbei und wir konnten ganz normal reingehen.


    Das Verhalten hat sich so sehr schnell gelegt und kam nicht wieder.


    (Andere sagten, der muss mal parieren, sag dem Mal was etc. Hätte alles nur noch schlimmer gemacht) Ich war damals sehr froh um diesen Hinweis mit dem beobachten.

    • Neu

    Hi


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    • Das hört sich erstmal so an, als ob der Kampfkrümel jetzt langsam in die Pubertät kommt und seine Grenzen austestet, ala 'mal sehen, was ich anstellen muss, um Herrchen zum Ausflippen zu kriegen'.


      Der Satz, wo du beschreibst, dass dich der Wicht dann am Sofa 'fixiert' kann man auch so interpretieren, dass er bestimmt, dass er jetzt schlafen will, dich aber unter Kontrolle haben will.


      Deshalb die Frage, wie habt ihr ihm denn bisher Grenzen gesetzt, bzw. wie habt ihr bisher reagiert, wenn er 'übergriffig' war?

      Ohweh.

      Dass der Junghund hier durchtickt hat sicher mit vielen Dingen zu tun, aber nicht mit "Grenzen testen" oder "jemanden zum ausflippen zu bringen" oder jemanden fixieren um ihn unter Kontrolle zu bringen.


      Wenn du das wirklich glaubst, wäre eine kleine Auffrischung des Wissens über Entwicklung von Hunden ganz hilfreich.

    • Um auch noch etwas Konstruktives beizutragen:


      Ich würde auch das Programm runter schrauben, mehr auf Entschleunigung setzen und gewissen Verhaltensweisen vorbeugend aus dem Weg gehen.


      Als meine Junghündin in dieses Alter kam, hat sie sich auch von heute auf morgen verändert. Sie hing auf einmal in der Leine wie ne Bekloppte und ist sogar voll rein gesprungen und in die Luft geflogen.

      Dann gab's halt ne Weile nur noch Spaziergänge in reizarmer Umgebung und an der Flexi (die ich sonst echt hasse..) und spannenderweise hat das nicht dazu geführt, dass sie jetzt gar nicht mehr an der Leine laufen kann sondern genau das Gegenteil ist der Fall. Als der "Spuk" vorbei war, ist sie wieder genau so supi an der Leine gegangen wie vorher.


      Manchmal muss man gar nicht mit massiver Erziehung einwirken sondern manchmal hilft bei pubertäten Verwirrungen auch einfach, das auszusitzen und Verhaltensweisen zu vermeiden.

    • flying-paws

      Hat den Titel des Themas von „Wir sind Ratlos“ zu „Wir sind ratlos“ geändert.
    • Ich kann leider kein Argument in deinen Sätzen erkennen, was meine Aussage relativert.


      Ein CC hat bereits in der Sozialisierungsphase ruhiges Verhalten zu lernen, denn später ist es deutlich schwerer, einen solch schweren Hund einzugrenzen.


      Manche fangen mit 'nem halben Jahr auch an, das Grundstück zu bewachen. Das kann man auch nicht gebrauchen, wenn man nicht gerade einsam auf dem Land wohnt.


      Andreas sollte sich an einen Trainer wenden, der sich mit solchen Kalibern auskennt, bevor sich die Disbalance noch verstärkt und der Hund lernt, seine Zähne zu nutzen.

    • Wie geht ihr denn spazieren? @TE


      Beastmaster

      Für mich klang das Verhalten eher kopflos und nicht wie ein gezieltes Grenzen austesten.?. (Schreibe ich mit einem Fragezeichen weil ich keine Erfahrung zum CC habe)

    • Wie geht ihr denn spazieren? @TE


      Beastmaster

      Für mich klang das Verhalten eher kopflos und nicht wie ein gezieltes Grenzen austesten.?. (Schreibe ich mit einem Fragezeichen weil ich keine Erfahrung zum CC habe)

      Das ist das Problem mit solchen Foren, für den einen klingt es so, für den anderen so. Deshalb sind ja auch Anekdoten vom eigenen Hund meistens sinnlos, wenn es nicht auch gerade ein CC ist. Und selbst dann bleiben noch die Charakterunterschiede für abweichendes Verhalten.


      Das Phänomen, dass eine Verhaltensänderung spontan auftritt, ist ja eher unwahrscheinlich. Also liegen gesundheitliche Probleme vor, es gab ein spezielles Ereignis oder es wurden kleine Anzeichen einer Verhaltensänderung möglicherweise übersehen.


      Der CC ist da ja nicht die einzige Rasse mit so einem Verhalten. Bei Akitas und Kangals kommt 'sowas' auch vor. Als Welpen folgsam und aufmerksam und zack, wie Schalter umgelegt, tauchen plötzlich Unverträglichkeit und Territorialverhalten auf.


      Das Auszusitzen in der Hoffnung, dass sich der Hund beruhigt, mag ja kurz klappen, aber Hund lernt dabei nur, 'ok, wenn ich am Pfahl hänge, warte ich halt solange, bis ich wieder frei bin'.


      Wäre interessant zu wissen, was der Hund macht, wenn Andreas einfach stehen bleibt und wartet, bis der Hund merkt, dass es nicht weiter geht, solange er rumflippt.


      Deshalb schrieb ich, dass man das 'Ruhe lernen' gerade beim CC in der Sozialisierungsphase üben sollte, denn später geht es zwar auch, aber mit ~50 kg Diskussionsmasse auf der anderen Seite muss man schon standfester sein.

    • Eigentlich ganz gut. Er läuft ganz friedlich an der Leine. Meistens kein ziehen. wir laufen mal ohne schnüffeln, zielgerichtet und manchmal, darf er alles erkunden und schnüffeln. Ich würde sagen, dass es sich in Waage hält. Wenn wir im Grünen sind und er an der Scleppleine ist, gibt es kein halten mehr für ihn und donnert auch manchmal voll in die Leine..


      Dein Tipp hört sich gut an. Das werden wir auf auf jeden Fall mal so probieren......

    • Das hört sich erstmal so an, als ob der Kampfkrümel jetzt langsam in die Pubertät kommt und seine Grenzen austestet, ala 'mal sehen, was ich anstellen muss, um Herrchen zum Ausflippen zu kriegen'.


      Der Satz, wo du beschreibst, dass dich der Wicht dann am Sofa 'fixiert' kann man auch so interpretieren, dass er bestimmt, dass er jetzt schlafen will, dich aber unter Kontrolle haben will.


      Deshalb die Frage, wie habt ihr ihm denn bisher Grenzen gesetzt, bzw. wie habt ihr bisher reagiert, wenn er 'übergriffig' war?

      Grenzen haben wir mit einem strikten nein gesetzt. Wenn es sein musste auch mal Körpersprachlich.

      Wenn er übergriffig wurde haben wir eigentlich alles mögliche probiert. Angefangen von ruhig halten bis halt angebunden oder dem Raum verwiesen...

    • Hmmm, meine persönliche Meinung ist halt auch, das wir zu viel machen... Werden es auf alle Fälle ab jetzt ruhiger angehen lassen und dann einmal schauen.

      Durchatmen auf alle Fälle.

    • Ich dachte mir schon, dass es zu viel ist für den Kleinen. Zumal wenn wir auf der Runde sind, er super an der Leine läuft.

      Ich habe mal gehört, dass dieses, gut an der Leine laufen sehr anstrengend für Hunde ist. Und das macht er wirklich gut. Natürlich bekommt er auch jede Menge Eindrücke mit. Angefangen bei Hundebegegnungen, Autos, Fahräder, E-Roller, Menschen. Quasi das ganze Program.


      Ich denke es wird sinnvoll sein, nur noch eine Runde durch die Strassen und dann nur noch im Garten an der Flexleine.

      Was meinst du wie lange(am Stück) und wie oft ich die Ruheübung zu Hause machen sollte?

      Gestern waren wir an einem ganz anderen Ort, haben uns dort mit einer anderen Hundehalterin getroffen und sind ca. 1 Stunde unterwegs gewesen... Natürlich ganz langsam und gemütlich. Klar, dass er auch ein paar mal an der Leine hing, weil er zum anderen Hund wollte.

      Aber zum Ende, als es Richtung Auto ging fing er dann in Ruhe an zu schnüffeln. Zu Hause angekommen ca16:15 Uhr wollte er nur noch liegen und hat bis heute Morgen durchgeschlafen. Er ist nur noch einmal zum Fressen und einmal fürs lösen wach geworden...

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