Wir sind ratlos
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Das Phänomen, dass eine Verhaltensänderung spontan auftritt, ist ja eher unwahrscheinlich. Also liegen gesundheitliche Probleme vor, es gab ein spezielles Ereignis oder es wurden kleine Anzeichen einer Verhaltensänderung möglicherweise übersehen.
Doch. Genau das passiert wenn ein Junghund in einer Entwicklungsphase zu viel gefordert wird.
Das, was du schreibst ist ja in der Essenz nicht ganz falsch. Nur deine dafür herangezogenen Auslöser halte ich für falsch.
Ich vermute, hier handelt es sich einfach um einen komplett überreizten Junghund, am Anfang seiner Pubertät, der bisher wenig Führung angeboten bekommen hat. Das hat dann aber immer noch nix mit Grenzen austesten oder gar absichtlichem Provokationsverhalten zu tun.
Und natürlich neigen gewisse Rassen mehr als andere zu bestimmten Verhaltensweisen. Aber auch das: das ist ihre Genetik. Sie wurden für einen bestimmten Zweck gezüchtet. Diesem Zweck folgen diese Verhaltensweisen, und nicht der Absicht, das Herrchen zu provozieren oder zu testen.
Warum ich das für wichtig halte? Weil es Verständnis für den Hund erzeugt und andere Herangehensweisen ermöglicht. Wenn ich davon ausgehe, dass ein Hund Dinge tut, um mich zu provozieren, habe ich vermutlich eine andere Grundeinstellung, als wenn ich mir bewusst über die rassetypischen Eigenschaften bin und dieses Verhalten als natürliche Konsequenz und nicht als gegen mich gerichtet betrachte.
Das Phänomen, dass eine Verhaltensänderung spontan auftritt, ist ja eher unwahrscheinlich. Also liegen gesundheitliche Probleme vor, es gab ein spezielles Ereignis oder es wurden kleine Anzeichen einer Verhaltensänderung möglicherweise übersehen.
Ich vermute, hier handelt es sich einfach um einen komplett überreizten Junghund, am Anfang seiner Pubertät, der bisher wenig Führung angeboten bekommen hat. Das hat dann aber immer noch nix mit Grenzen austesten oder gar absichtlichem Provokationsverhalten zu tun.
Und natürlich neigen gewisse Rassen mehr als andere zu bestimmten Verhaltensweisen. Aber auch das: das ist ihre Genetik.
Sie wurden für einen bestimmten Zweck gezüchtet. Diesem Zweck folgen diese Verhaltensweisen, und nicht der Absicht, das Herrchen zu provozieren oder zu testen.
Ich habe schon in meinem ersten Post geschrieben, dass es ein Junghund ist.
Was machen denn die meisten Junghunde, die kaum geführt werden? Sie testen aus, was geht. Und dafür gibt's Aufmerksamkeit, denn es gibt nur wenige Menschen, die da rein nüchtern reagieren. Es wird dann in die Leine geschnappt, angesprungen. Für den Hund ist das alles Spiel.
Die Genetik sollte man nicht ignorieren, der Großteil an Verhaltensweisen ist aber Erziehung. Zu sagen, ist halt die Rasse, also ist das so, wäre ja 'ne Bankrotterklärung für Erziehungsmethoden.
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So ihr Lieben,
jetzt mal ein kleines Update.
Seit 3 Tagen, lassen wir den Racker sich so richtig austoben. Einmal am Tag, ca 30-45 Minuten. Zwar an.einer 15 m Leine aber das ist voll ok. Er ist noch nicht in die Leine gegangen.
Ein kurzer Laut bevor die Leine straff wird und er weiß Bescheid. Natürlich suchen wir noch einen geeigneten Platz zum Freilauf.
Haben da eine Hundeschule im Auge die auch Spielgruppen für große Raufkumpanen hat.
Der Besuch beim Züchter war echt Aufschlußreich. Seiner Aussage nach haben das viele CC wenn sie nicht richtig ihre Energie abladen können. Er hat uns auch gezeigt wie wir damit umgehen können. Nein, keine Schläge oder körperliche Züchtigung. Vernünftig halten den Kleinen und eine deutliche Ansprache.
Aber was soll ich sagen, seit dem wir die Runden kurz halten und ihm die Möglichkeit geben sich auszupowern, ist es viel besser geworden. Er schläft jetzt mehr als vorher und macht einen ausgeglichenen Eindruck.
In 3!Tagen nur noch 2 Übersprungshandlungen ist schon eine krasse Verbesserung. Natürlich, werde ich weiter Berichten
Vielen Dank euch allen
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Siehst du, es kann so einfach sein und auch noch Spaß machen!
Der strotzt vor Energie und will nicht immer nur "lernen".
Wir "raufen" auch viel mit Wilma am Boden. Dass es normal ist, dass ihre Menschen auch mal unter ihr liegen, wir schieben uns gegenseitig hin und her und lauter so Blödsinn.
Sie hat dadurch gelernt, ihre Kräfte besser einzuteilen und darf auch mal "gewinnen".
Sie spielt total sanft, auch wenn sie mit ihren Pfoten schlägt, oder "zubeißt".
Hunde reißen nicht gleich die Weltherrschaft an sich, wenn sie mal die Stärkeren sind!
Probiert euch im Spiel aus, tobt mit Pluto, rennt mit ihm, etc.
Du wirst deinen Hund von einer ganz anderen Seite kennen lernen und er merkt, dass er mit euch Spaß haben kann, ohne dass ihr immer etwas von ihm wollt.
Trau dich, bevor er wirklich zu groß, schwer und erwachsen wird.
Weil auch Spiel will gelernt sein, gerade bei so einem Kaliber.
Und besonders wichtig ist es auch für deine Frau und Tochter, dass sie sich trauen, auch mal wilder mit Pluto zu spielen.
Dann sind sie nicht gleich verunsichert, wenn er seine Übersprungshandlungen auspackt.
Dann ist der Kopf auch wieder bereit, Dinge aufzunehmen und umzusetzen.
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Ach das hört sich toll an, freut mich für Euch, dass ihr schnell einen passenden Weg für euch gefunden habt.
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