Für Einsteiger: Tipps und Empfehlungen gesucht welcher Hund der richtige Begleiter sein kann?

  • Hallo zusammen,

    vielen Dank für die vielen Antworten, die ich bisher erhalten habe. Ich schätze jede einzelne wirklich sehr!

    Ich muss gestehen, da ich ja überhaupt keine Erfahrung mit Hunden habe, tue ich mir schwer, die Vorschläge zu bewerten.

    Bichon Frisé, Bolonka und Havaneser sprechen mich zwar an, aber ich kann nicht genau sagen, warum ich sie nicht als die richtige Wahl für mich empfinde.


    Um besser herauszufinden, welche Hunderasse am besten zu mir passt, würde ich gerne weiter eure Meinungen und Ratschläge hören.

    Ich möchte euch einfach mal mitteilen, welche Hunde mir entweder optisch oder vom Wesen her gefallen, ohne genau zu wissen, ob das in etwa die richtige Entscheidung für mich wäre.

    Ich freue mich auf eure Tipps und danke euch im Voraus für eure Unterstützung!

    Herzliche Grüße,

    Useful

    Deutscher Pinscher, Zwergpinscher, Chiwawa, Frenchie, Boston Terrier

  • Französische Bulldoggen/Frenchies und Boston Terrier sind Qualzuchten. Da beweist man die Liebe zur Rasse am ehesten, wenn man keine kauft. Bei den Chihuahuas geht es auch oft in die Qualzucht-Richtung, da müsste man aufpassen, wo man kauft.


    Wonach beurteilst du denn das Wesen, was du gut findest? Kennst du Hunde dieser Rassen? Hast du Kontakte zu Haltern? Liest du Bücher?

  • Bin viel am Lesen, habe Bekannte mit Hunden oder quatsche spontan auch jemanden an bei den Spaziergängen um etwas zu erfahren.

    Letztlich ist es so das mich manche Hunde einfach nicht ansprechen, andere schauen mich nicht von hinten an und wieder andere haben eine Ausstrahlung

    die mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

    Ist das für euch nachvollziehbar?

  • Ich seh da keine Pinscher, die fordern da deutlich mehr Input ein. Wenn ein Pudel zu fordernd und spritzig ist, sind es die Pinschs auch.

    Davon abgesehen passt das wahrscheinlich auch von den Rasseeigenschaften die die sonst so mitbringen nicht.

  • Bin viel am Lesen, habe Bekannte mit Hunden oder quatsche spontan auch jemanden an bei den Spaziergängen um etwas zu erfahren.

    Letztlich ist es so das mich manche Hunde einfach nicht ansprechen, andere schauen mich nicht von hinten an und wieder andere haben eine Ausstrahlung

    die mir ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

    Ist das für euch nachvollziehbar?

    Kann ich absolut. Mir geht es so mit reinrassigen Pudeln. Ich kann einfach nichts mit denen anfangen. Obwohl ich weiß, dass Pudel im Allgeimeinen sehr intelligent, sozial und liebenswürdig sind. Aber der Funke will, zumindest wenn sie reinrassig sind, einfach nicht bei mir überspringen. Ich kann da nichts für.


    Bei (britischen) Terriern bin ich hingegen sofort Feuer und Flamme. Ich hab einfasch die "Haudegen-Art" der meisten Terrier. Meine Ersthündin Ginger (14) ist ein Parson-Russell-Mix, ein Terrier durch und durch.


    Auch Hofhunde (Spitze, ähnliche Mixe etc.) mochte ich schon als Kind,

    genauso wie Setter und Spaniel (alles was die Gutsherren in den historischen TV-Serien der BBC so haben), Gleiches gilt für Retriever und Langhaar Collies, Shelties und auch Border Collies.


    English Foxhounds mag ich auch (ich hab mal Kind im Fernsehen ´ne Fuchsjagd mit English Foxhounds gesehen, fand ich klasse. Weil die Foxhounds da ihrer ursprüglichen Aufgabe nachgegangen sind)


    Gar nicht so gern mag ich kleine Hunde Chi´s, zum Beispiel sind mir viel zu klein. Generell sollten kleine Hunde bei mir Terrier oder ähnliche Hunde sein, mit einem großen Ego und eher Typ ,,Haudegen" als ,,Alles ist gruselig, ich hab vor ALLEM und JEDEM Angst" (wie meine Podenco-Hündin Sphinx, die aber mit ´nem Haudegen-Terrier unter einem Dach lebt.)

  • Für die geplante Beschäftigung muss der Hund können/haben:


    - Nervenstärke in fremden Umgebungen

    - Körperliche Gesundheit

    - „Fehlertoleranz“

    - Relativ „leichte“ Erziehbarkeit

    - Verträglichkeit mit Mensch und Artgenossen

    - Zufriedenheit ohne spezifische Auslastung

    - Auch mal mit wenig Programm zufrieden sein


    Ihr habt ganz konkrete Vorstellungen. Wichtiger als davon auszugehen, welcher Hund einen anspricht, ist, weilcher Hund kann das gut mitmachen, was Ihr mit ihm vorhabt.


    Robuste Chis würden da passen, aber da muss man wirklich genau gucken. Der Deutsche Pinscher hat das Potenzial für Griffigkeit und sehr ausgeprägte eigenen Meinungen. Zwergpinscher habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Die, die ich früher kannte, waren zu leicht überreizt. Qualzuchten wie Frenchie und Boston Terrier sollte man aus Tierschutzgründen meiden.


    Wenn Euch die typischen wuscheligen unkomplizierten Begleithunde nicht zusagen, dann würde ich überlegen, ob Ihr bereit seid, auch etwas mehr Zeit in Hundespaßaktivitäten, Training und artgerechte Auslastung zu investieren. Dann wäre ich auch bei einem der gemäßigten Terriertypen. Die sind nicht so unkompliziert, aber gut belastbar und nervenstark. Da kommts dann aber auf die Erziehung an.


    Oder eben Umgucken im regionalen Tierschutz bei Hunden, von denen man schon weiß, ob sie dieses Programm gut abkönnen und ob sie kooperativ sind. Dieser Typ Hund ist zwar begehrt, aber wenn Ihr ein wenig flexibel bei Optik seid oder es kein ganz junger Hund sein muss, dann gibts da auch immer wieder passende Kandidaten.

  • Fast jeder Hundetrainerin bietet auch Beratung vor dem Kauf an und kann auch bei der Einschätzung von Tierschutz Hunden behilflich sein.


    Dieses Angebot würde ich in Anspruch, denn gerade das erleben vor Ort und einer fachlichen Erklärung vom Verhalten des jeweiligen Hundes und was das für den Alltag bedeutet, kann echt hilfreich sein.


    Ebenfalls kennen Trainer viele verschiedene Rassen und auch deren Halter und können so ggf. mal die Möglichkeit herstellen bestimmte Rassen kennenzulernen.



    Zum Thema qualzucht bei brachycephalen Rassen wie mops, Franz. Bulldogge, Boston Terrier empfehle ich den Beitrag vom Tierarzt Rückert dazu

    Ein Leben in Atemnot - Das Brachycephalen-Syndrom - Ralph Rückert – Tierarzt, Blogger und Ratgeber
    Ein Leben in Atemnot - Das Brachycephalen-Syndrom - In meinem Tiermedizin-Blog finden Sie Beiträge mit ehrlichen Einblicken hinter die Kulissen der Tiermedizin.
    www.ralph-rueckert.de


    Und für den Fall, dass man sich aus dem Tierschutz eine solche Rasse anschafft, sollte man finanziell wirklich sehr gut aufgestellt sein.

  • Wobei man zu den Qualzuchten sagen kann : Ausm Tierschutz wärs ja erstmal nix falsches, weil die sind ja schon da und die brauchen ja ein Zuhause.

    Die Frage ist nur, ob man einen kranken Hund kann/möchte ( vor allem auch finanziell, nicht nur emotional, weil versichert kriegt man die nicht mehr und die sind teuer ).

    So ansonsten wär das bei den Rahmenbedingungen ja durchaus ne Option. Muss halt sehr sehr gut durchdacht sein und dann wirklich nur ein Second Hand Hund ( keinesfalls vom Vermehrer, auch nicht vom Züchter weil kaputt sind die alle ).


    Ansonsten würd ich wenn Tierschutz eher Richtung Bichonrassen, Yorkie, Chi uÄ gucken.

    Bei Spitz and Pawtners ist bspw momentan so ein Kandidat https://spitz-und-pawtners.de/2024/11/21/cassian/

  • Man sollte aber mit einberechnen, dass wohl öfter Wochenendausflüge mit 200 KM Fahrt und dann ausgiebiges Schlendern am Zielort geplant ist. Das würde ich einem Hund mit Rücken-/Gelenksproblemen und auch mit Atmungsproblemen nicht zumuten wollen.

  • Man muss bei einen brachycephalen Hund bedenken, dass man ab Frühjahr über Sommer bis zum Herbst wegen Wärme sehr eingeschränkt ist mit Aktivitäten. Und man benötigt für Tierarztrechnungen ein sehr, sehr gut ausgestattes Bankkonto.

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