Wie verträgt sich Klickertraining mit Futtertreiben?

  • Ich war jetzt mal in einem Hundeclub. Die machen da Futtertreiben, auch wenn es nicht so genannt wird.

    Bin mir gerade sehr unsicher, ob mir das gefällt und wie sich das auf einen (erwachsenen) Hund auswirkt, den ich mit Klicker erziehe.

    Kann man dieses Fußlaufen nicht auch mit Klickertraining beibringen?


    bicoru

  • Können tut man vieles.

    Grundsätzlich kann man das mischen. Manche Übungen bieten sich förmlich an fürs shapen, manche funktionieren (für mich) besser, wenn ich dem Hund mehr Anleitung gebe.


    Meinst Du mit Klickertraining shapen?

    Weil wenn es dir beim klickern rein um die Belohnungsankündigung durch einen sekundären Verstärkter geht, kannst du das auch beim Futtertreiben einsetzen.

  • Ich mach immer alles, was mir so gefällt, wenn es für den Hund auch gut ist.

    Futtertreiben kenne ich nur aus dem Hundesportbereich.

    Letztlich bekommt der Hund das Futter, genau wie beim Clicker, dafür, dass er das macht.

    Man will damit Spannung im Hund haben und Ausdauer. Es ist für manche Hundetypen genau richtig.


    Kann man machen.

    Da geht ja der Klicker nicht kaputt von. Vielleicht findet dein Hund das ist tolles. Spiel.

  • Man muß mit dem Clicker nicht zwangsläufig shapen.



    Man kann dem Hund auch die richtige Fuß Position "zeigen", ganz ohne locken.

    Das wird dann in mehrere Sektionen gemacht.


    Einmal das Einnehmen der Grundstellung, die meisten locken ganz zu Anfang wirklich gerne, nur, damit der Hund eine etwaige Vorstellung davon bekommt. Danach wird dies allerdings ohne Leckerchen in der Hand gemacht.

    Einmal das korrekte Angehen,

    und einmal aus dem Laufen heraus, das korrekte Anhalten.


    Diese drei Sektionen wird einfach nur einzelnd geübt. Wenn alles gut sitzt, dann zusammengesetzt.

    Und das kann man alles prima per Clicker üben.

  • Wofür brauchst du denn die Fußarbeit?


    Eine wirklich korrekte Fußarbeit für zb Obedience oder Schutzhundesport rein übers Shapen mit dem Clicker aufzubauen stelle ich mir wirklich schwierig vor..

  • Der Hund soll beim Futtertreiben lernen, aktiv im Takt in die Hand zu arbeiten, dieses Verhalten wird dann gemarkert (Verstärkt) und ausgebaut, im Verlaufe der Ausbildung durch einen Blickpunkt ersetzt. Es geht da erstmal um „Stimmung“.


    Es gibt kein „Clickertraining“, klickern bedeutet einfach nur einen sekundären Verstärker zu nutzen um Verhalten zu verstärken. Weder kann ich Verhalten verstärken welches nicht auftritt, noch kann ich damit Fehlverhalten hemmen.


    Ich finde allerdings, dass man das Futtertreiben sehr häufig falsch sieht. Weder sollen die Hunde nur hinterherlatschen und gelockt werden, noch sollen sie sich reinsteigern und/oder dem Hundeführer die Finger abkauen.


    Fußarbeit kann man auf unterschiedliche Wege aufbauen, hier kann man schauen was zum Hund passt. Futtertreiben, Targets, Blickpunkte, Stimmung, über die Grundstellung - das alles sind nur Werkzeuge die es zu Kombinieren gilt.


    Sicherlich ist es auch eine Frage was die eigenen Ziele sind, sind diese bescheiden so braucht es Trainingstechnisch natürlich kein super ausgefeiltes Konzept und man kann das ganze auch einfach über Blickkontakt markern aufbauen.

  • Vielleicht solltest du ml erklären was es für dich bedeutet den Hund mit Klicker zu erziehen.

    Da hab ich nur Vermutungen.

    Aber Fusslaufen über Futtertreiben ist Hundesport. Das hat ja mit Erziehung im herkömmlichen Sinn eher weniger zu tun.

  • Ich benutze Klicker/Marker für alles Mögliche, lockere Leine laufen, neue Sachen lernen (mit den Trainingsleveln), ...

    Nicht nur shapen, ich bin da flexibel. Shapen, Locken mit Futter/Touch, Klick wenn er gerade schön neben mir läuft, ...

    Es gibt auch Futter, wenn ich etwas lobe, aber da nicht immer.


    Ich bin nicht wild auf Hundesport, aber das ist das, was der Trainer mich da machen lässt. Ich würde da jetzt eher an touch und schau denken. Irgendwie ist mir das halt unsympatisch mit dem Futter vor die Nase, damit er da wild drauf ist.


    Ach so, sie nennen es nicht Futtertreiben, aber es ähnelt zumindest dem, was ich hier dazu gelesen habe.


    Vielleicht ist es ja keine dumme Idee, mal über die BH nachzudenken.

  • Die Frage ist halt, was erwartest du dir vom Training im Verein eigentlich genau und was bietet der entsprechende Verein an.

    Wenn du kein Interesse an Hundesport hast, sind viele Vereine die falsche Anlaufstelle.

    Sprich die Trainer einfach mal darauf an, was Ziel der Übung ist.

  • Ich bin nicht wild auf Hundesport, aber das ist das, was der Trainer mich da machen lässt. Ich würde da jetzt eher an touch und schau denken. Irgendwie ist mir das halt unsympatisch mit dem Futter vor die Nase, damit er da wild drauf ist.

    Kommt einfach drauf an, was man möchte.


    Im Hundesport braucht es ein gewisses Erregungsniveau heutzutage, auch damit der Hund sich bis zum Ende aktiv durch die Prüfung trägt, bei Wind, Wetter und Hitze. Die Hunde sollen ja aktiv, freudig und offen laufen. Dazu taktklar, nicht springen, gerade, usw. Es ist eine der komplexesten Übungen und Futtertreiben nur ein Anfangselement und dieses komplexe Verhalten aufzubauen. Im laufe der Ausbildung nutzt man wahnsinnig viele Elemente aus der Hundeausbildung um zu perfektionieren.


    Der Aufbau über Blickkontakt hat den Nachteil, dass die Hunde damit schief werden. Vor allem im Laufe der Ausbildung wenn sie immer aktiver in das Verhalten kommen, welches sie mit der Belohnung verknüpfen.


    Für den Aufbau über Touch gibt es ebenfalls Ansätze, die sind aber im klassischen Hundeverein eher nicht so stark verbreitet, kann man aber machen und wird auch erfolgreich praktiziert. Da kann man gut im Obedience schauen, gibt dort auch online Kurse zu dem Thema.


    Ich finde auch die Konstellation ausschlaggebend. Größe von Hund und Hundeführer ist nicht unwichtig bei der Methodenwahl. Genauso Charakter, vor allem bei Exoten.

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