Hundefreilauffläche - was ist das? Wozu ist sie da?
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Ich weiß auch nicht, wieso man immer meint, das verträgliche Hunde auf jeden Fall Spaß in Interaktion mit anderen Hunden haben. Wenn auf einen gut verträglichen Hund ein Wildfremder kommt, der meinetwegen auch total verträglich ist, dann ist das doch trotzdem nicht direkt ein fröhliches Spiel zwischen den beiden. Das ist doch vielmehr ein gegenseitiges Abchecken und austesten der jeweiligen Grenzen.
Auf den Bildern (Im "Freunde" Thread) sehe ich Rabe nicht ein einziges mal ausgelassen mit irgendeinem Hund spielen. Der steht doch nur daneben und checkt ab was los ist. Ja, er hat keine offensichtlichen Probleme mit den anderen Hunden, aber Spaß sieht für mich anders aus.
Ich will Auslaufwiesen gar nicht verteufeln, aber zu meinen ich geh da hin und finde jeden Tag neue (bis dato unbekannte) Spielbuddys finde ich doch sehr menschlich gedacht. Aber gut, auspowern tut es natürlich trotzdem ohne dass ich als Mensch viel machen muss als bestenfalls ein Auge drauf zu haben.
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Hi
hast du hier Hundefreilauffläche - was ist das? Wozu ist sie da?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Wirklich ein ehrliches "Hut ab" vor allen, die die Hundehaltung in der Stadt bewältigen, was bin ich froh, dass unsere größten Probleme Hase, Fuchs und Reh sind. Mit denen muss ich zumindest nicht reden, wie man es mit so manch ignorantem Hundehalter dann gezwungen ist (und oftmals führt das Gespräch ja wohl leider nicht zum erhofften Ergebnis).
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Es kommt eben immer darauf an, wo man ist und welche Perspektive man hat.
Es gibt Hundewiesen, da stehen die Halter lächelnd daneben und finden das alles total tiefenentspannt und super für die Hunde. Da wird Mobben als schön empfunden - weil es gar nicht als solches erkannt wird. Da wird über den Hund, der sich vor Nervosität aus dem Fell fiddelt: "der freut sich immer so!!!!" gesagt. Da ist der Hund, der sich nicht die Nase von anderen in den Hintern stecken lassen will "schlecht sozialisiert" usw. usf. Solange es keine Beißvorfälle gibt, ist laut den Menschen alles tutti.
Wirklichen Mehrwert sehe ich persönlich da nicht. Dafür aber sehr viele Hunde, die mal richtig reizüberflutet werden, kontrollieren, jagen, mobben, beschwichtigen, sich ganz weit weg wünschen und nervöse Energie in Übersprungshandlungen lenken. Andere sehen da eben "Spiel" und einen Hund, der im Anschluss aber mal so richtig schön platt ist.
Das ist etwas, das mich von solchen Bereichen abschreckt und wirksam fernhält. Bis auf ein positives Beispiel (nicht hier in der Umgebung) kenne ich das wirklich nur als "Hundespielplatz" mit aufgezwungenen Interaktionen und "Hundeeltern", die ihre Vierbeiner infantilisieren, sich für das tolle "Spiel" auf die Schulter klopfen und in Wirklichkeit nicht erkennen, was hundesprachlich gerade abläuft.
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Wir haben in der nächsten Stadt beides.
Parks wo die Fiffies frei laufen können und eingezäunt separate Wiesen.
Natürlich, wenn Huch die eingezäunte Wiese nutze, kann ich davon ausgehen, dass es zu Kontakten kommt. Aber beispielsweise finde ich es ein Unding, dass andere Hundehalter Null Rücksicht nehmen können, wenn man diese allein nutzt und das Feld räumen will. Da kurz zu warten bis man seinen Hund angeleint und die Wiese verlassen hat ist für viele HH schon zu viel verlangt.
Die Parks sind auch die einzige Möglichkeit die Hunde lösen zu lassen. Außer die Hunde lösen sich auf Asphalt. Und da finde ich es unfassbar was da abgeht. Ich selbst meide diese Spots, kenne aber auch HH die direkt dort wohnen. Ist schon geil wenn große bullige Hunde auf so 5kg Plüschkugel los preschen, die angeleint sind und nur mal Pipi machen wollen. Ja das sind ausgewiesene Freilaufgebiete. Aber es sind auch teils die einzigen Spots wo man seinen Stadthund ohne lange Anreise lösen lassen kann.
Also finde ich muss man da zwingend differenzieren. Und zwar welche Alternativen es für die Hundemenschen so gibt.
Ich bin heilfroh, dass ich auf sowas nicht angewiesen bin. Hier kommt es höchstens zu ungewolltem Kontakt mit Soizid-Rehen, die einem in die Leine rennen und ja ich bin Mega dankbar für die rücksichtsvollen HH, die einem ausweichen ermöglichen und gegenseitig Rücksicht auf eventuelle Baustellen auch von fremden Hunden nehmen. Lebt sich eindeutig entspannter
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ich bin ja artgenossenfreundlich, komme ja gerne mit anderen Menschen ins Gespräch.
Spielen will ich allerdings nie mit ihnen ...
Silvester waren wir bei Freunden, mit dabei auch ein paar Menschen die ich nicht kannte.
Wir haben dann zusammen ein Brettspiel gespielt - hat richtig Spaß gemacht, auch mit den Fremden.
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Meine Hunde sind auch artgenossenfreundlich - aber Spiele kommen da höchst selten zustande.
Wie und wann der Gedanke aufgekommen ist, Hunde müssten/würden/sollten mit anderen Hunden immer spielen, ist mir echt ein Rätsel.
Mir ist genauso ein Rätsel, wie und wann der Gedanke aufkam, sich fremde Hunde müssten erst mal "den Rang/Status" des Gegenübers klären.
Warum sollten sie das tun?
Das ist für mich ziemlich verquere Menschendenke, und ja klar - es gibt Hunde, die müssen erst mal "klarstellen", wer der Chef im Ring ist; Das sind aber Hunde/Hunde-Menschen-Gespanne, denen ich tunlichst aus dem Weg gehe.
Das Einzige was meine Hunde interessiert ist, ob das Gegenüber Freund oder Feind ist, ob man mal befristet gemeinsame Luft atmen kann, vielleicht auch mal gemeinsam interessante Stellen untersuchen kann - und manchmal, in ganz seltenen Fällen, wenn alle Beteiligten Spaß daran haben und die Regeln klar sind, und hund sich richtig, richtig nett findet, dann, und nur dann findet auch Spiel statt.
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Aber die Leute dort sind ja alle keine Idioten darum geht man mit Hunden die keinen Kontakt wollen aber umzäunt frei laufen können sollen zu Uhrzeiten wo eben kein anderer drauf ist.
Bei uns im Ort kann man die eingezäunte Freilauffläche stundenweise für sich alleine buchen. Das finde ich ist eine gute Idee.
Das ist Gold wert! Wir haben hier einen eingezäunten Platz, der für gewisse Hunde regelmäßig reserviert ist. Da hast du samstags morgens zB eine Stunde, wo nur ruhige und alte Hunde erlaubt sind. So können diese auch mal dort hin ohne die hibbel Hunde, die gerne wilden Kontakt haben. Gerade für ängstliche Hunde ist das klasse. Dasselbe gibts 2x für kleine Hunde und 1x nur für große Hunde. Ist finde ich ne mega Idee, damit verschiedene Bedürfnisse von Hunden abgedeckt sind und jeder den Platz positiv nutzen kann. Ich hab in diesen Zeiten bisher nur harmonische Sachen mitbekommen.
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Wirklich ein ehrliches "Hut ab" vor allen, die die Hundehaltung in der Stadt bewältigen, was bin ich froh, dass unsere größten Probleme Hase, Fuchs und Reh sind. Mit denen muss ich zumindest nicht reden, wie man es mit so manch ignorantem Hundehalter dann gezwungen ist (und oftmals führt das Gespräch ja wohl leider nicht zum erhofften Ergebnis).
Wobei man sagen muss, dass das auch stark auf den Ort ankommt. Ich wohne in einer kleinen Großstadt und hab da fast nie Probleme. Die hab ich eher, wenn ich auf dem Land bei meinen Eltern bin.
Aber trotzdem danke für diesen lieben Kommentar :) -
Es kommt eben immer darauf an, wo man ist und welche Perspektive man hat.
Es gibt Hundewiesen, da stehen die Halter lächelnd daneben und finden das alles total tiefenentspannt und super für die Hunde. Da wird Mobben als schön empfunden - weil es gar nicht als solches erkannt wird. Da wird über den Hund, der sich vor Nervosität aus dem Fell fiddelt: "der freut sich immer so!!!!" gesagt. Da ist der Hund, der sich nicht die Nase von anderen in den Hintern stecken lassen will "schlecht sozialisiert" usw. usf. Solange es keine Beißvorfälle gibt, ist laut den Menschen alles tutti.
Wirklichen Mehrwert sehe ich persönlich da nicht. Dafür aber sehr viele Hunde, die mal richtig reizüberflutet werden, kontrollieren, jagen, mobben, beschwichtigen, sich ganz weit weg wünschen und nervöse Energie in Übersprungshandlungen lenken. Andere sehen da eben "Spiel" und einen Hund, der im Anschluss aber mal so richtig schön platt ist.
Das ist etwas, das mich von solchen Bereichen abschreckt und wirksam fernhält. Bis auf ein positives Beispiel (nicht hier in der Umgebung) kenne ich das wirklich nur als "Hundespielplatz" mit aufgezwungenen Interaktionen und "Hundeeltern", die ihre Vierbeiner infantilisieren, sich für das tolle "Spiel" auf die Schulter klopfen und in Wirklichkeit nicht erkennen, was hundesprachlich gerade abläuft.
Da kann ich nur zustimmen...... Bei uns auf der Wiese hatte ich auch immer mal ne Bekannte getroffen mit ihrer Hündin, ungefähr gleichaltrig mit Bossi. Die durfte auf der Wiese immer nur frei laufen, wenn Bossli dabei war - weil er halt abrufbar war, und die Hündin dann mit her kam. Allein wäre nicht nicht mehr zurückgekommen. Und anfangs dachte ich noch, die Hunde haben da Spaß miteinander, sind sie doch sooo schön über die Wiese getollt miteinander.....
Bis ich mich mal damit beschäftigt hatte. Dann sah ich: 2 Hunde, die wie blöd über die Wiese rannten, einer schneller als der Andre, nur unter Streß, und ständig aneinander aufgeritten sind gegeneitig, und sich da einen abgerammelt haben vor lauter Streß! Das war dann der Moment, wo ich begonnen hatte, außerhalb Gassi zu gehen. Weil ich das meinen Hunden nicht mehr antun wollte.... Aber die Meisten ehen das nach 100 Jahren Hundehaltung halt immer noch so, und nehmen den Streß gar nicht wahr.
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Wir kommen ja auch aus der Großstadt, wohnen zum Glück aber ganz am Rand, und haben hier auch beides. Eingezäunte Hundewiesen und Waldflächen die als Auslaufgebiet ausgewiesen sind.
Die "tollen" Hundewiesen hier meide ich wie die Pest, denn da kommt zu 98% all das zum tragen was schon erwähnt wurde.
Wir fahren oft raus in den Hundeauslaufwald, der so groß ist, das man allen anderen Hunden bequem aus dem Weg gehen kann.
Ich gabe jetzt wirklich ein absolut verträgliches Exemplar hier, aber mit inzwischen 3xJahren legt er auch nicht mehr unbedingt Wert auf spielen mit Fremden. Und bevor 2 testosterongesteuerte Rüden aufeinanerprallen um
auszulotenwemderWaldgehörtzu spielen, gehe ich doch lieber außenrum und beide Hunde können stressfrei ihres Weges ziehen.
Klar gibt es auch bei uns Hunde, bei denen die Chemie zu 100% passt und beide Hunde das auch schon auf Entfernung riechen, aber das ist selten, und wenn, geht man gemeinsam eine Strecke und gut ist.
Diese Annahme im Auslaufgebiet / Wiese muss jeder Hund mit jedem agieren, sorgt dafür, daß wir solche Plätze tunlichst meiden, und das obwohl wir einen überaus sozialen und verträglichen Hund
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Diese Annahme im Auslaufgebiet / Wiese muss jeder Hund mit jedem agieren,
Auch hier wieder: Was wird verstanden unter "agieren"?
Agieren heißt erst mal: Handeln, wirken, etwas darstellen (Letzteres bei Schauspielern: Eine Rolle darstellen).
Es wird agiert (gehandelt), wenn Informationen ausgetauscht werden, egal auf welche Distanz.
Immer mal wieder erlebe ich frei laufende Hunde, die aneinander vorbei laufen ohne voneinander Notiz zu nehmen.
Das tun sie, weil sie schon vorher miteinander "agiert" haben, also Informationen ausgetauscht, die eben genau dieses Handeln bestimmt haben.
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