Hundefreilauffläche - was ist das? Wozu ist sie da?
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Ich finde es sehr schade, dass in dieser Diskussion so häufig davon ausgegangen wird, dass immer dort wo Fremdhunde zusammen kommen auf jeden Fall gemoppt, gejagt oder sexuell Bedrängt wird. Die Hunde nicht miteinander kommunizieren können da Droh- und Abwehrgesten nie verstanden werden. Die Halter quatschen nur und interessieren sich nicht dafür was ihr Hund treibt.
Das entspricht zumindest nicht meiner Lebensrealität. Wenn man sich hier Hunde treffen, dann tatsächlich einfach nur um ein wenig Spaß zu haben. Dabei sind sie sehr wohl sehr gut selbst in der Lage miteinander zu kommunizieren und zu respektieren. Auch ohne das wir Halter eingreifen müssen. Ausnahmen bestätigen die Regel und DAS sehen die Halter dann, weil sie eben nicht nur quatschen sondern Augen und Kopf auch beim Hund sind.
LG
Franziska mit Till
Meine Lebensrealität entspricht zum Glück genau deiner :)
Zur Verdeutlichung: 500 qm und 20 Hunde leinenlos drauf - da geh ich halt nicht hin und fordere, dass alle ihre Hunde anleinen/rannehmen.
hä du gehst nicht auf die Wiese drauf forderst aber das alle Hunde an die Leine genommen werden? Das wolltest du doch bestimmt nicht so verdeutlichen oder?
Mit dem Beispiel des Dixi Klos. Es ist eine Schlange von 20 Menschen vor einem Klo, du musst ga nicht zur Toilette forderst aber alle 20 Personen auf dort weg zu gehen
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Zur Verdeutlichung: 500 qm und 20 Hunde leinenlos drauf - da geh ich halt nicht hin und fordere, dass alle ihre Hunde anleinen/rannehmen.
Den TE hab ich aber genau andersrum verstanden, nämlich, dass die alle Kontakt haben MÜSSEN und wer das für seinen Hund nicht will, weil wasweissich alt, krank, läufig, unverträglich darf da nicht hin.
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Mein Hund läuft grundsätzlich nur da frei, wo es erlaubt ist. Wenn es mir signalisiert wird, leine ich an.
Genau dieses Anleinen, wenn jemand darum bittet, fandest du doch so unmöglich?
Wir haben in Berlin lange Zeit wundervolle Freilaufgebiete an den großen Seen gehabt.
Ich war da täglich mit 15 Kilo Hund. Irgendwann gingen Zeiten nicht mehr, weil man einfach zu sehr belästigt wurde, dann gingen Tage nicht mehr, dann bei schönem Wetter nicht. Zum Schluss bin ich nur noch in großen Hundegruppen ab 6 Hunden und nicht mehr am See, sondern abseits der großen Wege gelaufen.
Mittlerweile ist am See Hundeverbot.
Ich kenn Hundewiesen und Auslaufgebiete zur Genüge.
Die Rüchsichtslosigkeit, die mir mit kleinerem Hund, mit Hündin und mit älteren Hund entgegengebracht wurde ist unbeschreiblich.
Die Bilder, die du einstellst sprechen Bände. Auf jedem Bild sind fremde Hunde zu sehen, die sich mit deinem Staff amüsieren müssen, während der RS mit erhobener Rute daneben steht.
Dass die Leute der anderen Hund das ihren Hunden so zumuten ist die eine Seite, ich hatte auch mit späteren und großem unkastriertem Rüden gar keine Lust zu beobachten wie andere Hund kräftezehrend versuchen den Xten Kontakt, den sie gar nicht wollen klarzumachen, zum 1000000sten Mal aufdringlichen Hunden klar zu machen, dass nicht am Po geschnüffelt wird usw.
Klar entstehen auch Kontakte, die passen und länger halten, aber eigentlich sind an solchen Hotspots nur Leute deines Schlages zu treffen. Die Hunde haben allesamt keine Wahl.
Dazu. Ich war früher gelegentlich am Grunewaldsee. Mit meinen ersten Hunden war das schön. Mein Lockenkopf konnte da schwimmen, meine Chica später auch noch und dann nahm Jahr für Jahr das Drama zu, so wie Mehrhund es beschreibt. Genauso hab ich das erlebt. Nicht nur die Hunde, auch deren Menschen benehmen sich wie offene Hose.
Irgendwann war ich mit Tochter, Schwiegersohn und Fiete dort, weil da auch ein netter Biergarten ist und wir einmal um den See laufen wollten und dann da einkehren.
Es war der Horror schlechthin. Fiete beobachtet gerne fremde Hunde, spielen mag er eher nicht, aber kurz zusammen schnüffeln, oder mal ne Hündin anflirten das passt schon.
Wir kommen an den Strand, wo viele Hunde auch schwimmen, da kommt uns in etwa 100m Entfernung ein RR Rüde entgegen mit seinen quatschenden Menschen. Fiete offline, der Hund auch. Der RR wird steif, starrt Fiete an, schon von recht weit weg, Fiete reagiert sofort mit Unsicherheit und ich hatte Sorge, er geht stiften (war leider lange sein Mittel der Wahl), also hab ich angeleint. In dem Moment rast der RR auf Fiete zu und attackiert ihn. Fiete schrie, ich bin dazwischen und der RR biss erst in meine Jacke und versuchte dann hinter mich zu kommen, wo meine Tochter ihn dann allerdings blocken konnte. Dann lief der Rüde weiter und seine Leute kamen näher und anstatt ner Entschuldigung, brüllte der Besitzer mich an, ich wäre selbst schuld, seiner ist super nett, aber die blöden Weiber, die ihre Schoßhunde (wie ein knapp 60cm hoher Hund auf meinen Schoß passen soll sei dahin gestellt). an der Leine lassen müssen sich ja nicht wundern. Ohne Anleinen, hätte seiner nie attackiert und das wäre schließlich ein Freilaufgebiet, blablabla. Derweil umkreiste sein Rüde 20m weiter eine Gruppe Leute mit kleinen Wuschels OHNE LEINE und zwar alles andere als freundlich.
Leider bin ich immer so schockiert, wenn ich sowas erlebe, dass ich nicht angemessen reagieren kann.
Mein Fazit war, ich war seitdem nie wieder am Grunewaldsee.
Jetzt wohn ich aufm Dorf und bin ganz geflasht, wie höflich das hier zugeht. Man trifft leinenlose Hunde (mein Zwerg ist auch leinenlos) und alle leinen an, wenn sie in Sichtweite kommen. Man grüßt sich, geht weiter, leint wieder ab.
Playdates mit wildfremden Hunden will ich für meine Hunde gar nicht. Emil verzichtet eh dankend auf jeglichen Fremdhundekontakt und mein Hallosager Lucifer ist recht unsicher. Dabei aber wahnsinnig nett. Daher sorge ich dafür, dass Hunde mit denen er spielen könnte, einfach auch zu ihm passen. Der soll ja nett bleiben. Gerne rennen, ihn nicht kontrollieren wollen. Aber mal zufällig treffe ich die eher nicht.
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hä du gehst nicht auf die Wiese drauf forderst aber das alle Hunde an die Leine genommen werden?
Das "nicht" bezieht sich auf Beides, das Hingehen und das Fordern. Das ist so richtig ausgedrückt, weil sich die eine Handlung aus der anderen ergibt bzw. in diesem Kontext beide zusammengehören... wie dir ja scheinbar selbst aufgefallen ist.
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Ich finde es sehr schade, dass in dieser Diskussion so häufig davon ausgegangen wird, dass immer dort wo Fremdhunde zusammen kommen auf jeden Fall gemoppt, gejagt oder sexuell Bedrängt wird. Die Hunde nicht miteinander kommunizieren können da Droh- und Abwehrgesten nie verstanden werden. Die Halter quatschen nur und interessieren sich nicht dafür was ihr Hund treibt.
Das entspricht zumindest nicht meiner Lebensrealität. Wenn man sich hier Hunde treffen, dann tatsächlich einfach nur um ein wenig Spaß zu haben. Dabei sind sie sehr wohl sehr gut selbst in der Lage miteinander zu kommunizieren und zu respektieren. Auch ohne das wir Halter eingreifen müssen. Ausnahmen bestätigen die Regel und DAS sehen die Halter dann, weil sie eben nicht nur quatschen sondern Augen und Kopf auch beim Hund sind.
LG
Franziska mit Till
Meine Lebensrealität entspricht zum Glück genau deiner :)
Zur Verdeutlichung: 500 qm und 20 Hunde leinenlos drauf - da geh ich halt nicht hin und fordere, dass alle ihre Hunde anleinen/rannehmen.
hä du gehst nicht auf die Wiese drauf forderst aber das alle Hunde an die Leine genommen werden? Das wolltest du doch bestimmt nicht so verdeutlichen oder?
Mit dem Beispiel des Dixi Klos. Es ist eine Schlange von 20 Menschen vor einem Klo, du musst ga nicht zur Toilette forderst aber alle 20 Personen auf dort weg zu gehen
Ich würde mal sagen, du hast das falsch verstanden.
Hundefrei… was …?
Gibts hier gar nicht. Würde ich auch nicht drauf gehen, weil mein Hund und ich da keinen Mehrwert von haben. Aber jeder wie er mag.
Genervt bin ich schon grundsätzlich, wenn mein Hund sichtbar an der kurzen Leine im Fuß neben mir läuft und ich andere ständig darum bitten müsste ihren Hund doch anzuleinen.
Da lob ich mir hier mein Feld und meine Wiesen und hoffe niemals in Stadtnähe ziehen zu müssen, um dort Leutchen wie Rabe zu treffen.
Vom Hundestrand kenne ich das übrigens so (mit meinem letzten Hund konnte man da durchaus hingehen), dass im Grunde nur Leute dort sind, deren Hunde verträglich sind. War da jahrelang mit meinen Hunden und hatte nie ein schlimmes Erlebnis. Scheint in diesen Hundefreilaufgebieten aber ja anders zu sein.
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Mich persönlich ärgert ja tatsächlich diese scheinheilige Argumentation des TE.
Es ist gesetzlich vorgeschrieben das der Hund frei läuft. Aber bitte nur, wenn es zu mir und meinen Hunden passt und meine Ansicht geteilt wird.
Das auch läufige oder unverträgliche Hunde da unter die gesetzliche Vorschrift fallen ignoriert man gekonnt. Was aber, wenn es aus Mangel an Möglichkeiten keine Alternative gibt!?
Ein bisschen mehr Rücksicht zum Wohle des Tiers auf allen Seiten würde das Leben so viel leichter machen…
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Ich glaube, hier hat auch jeder so seine eigene Vorstellung von dem Ganzen. ich bspw habe die uneingezäunte Freilauffläche bei uns im Kopf, die öffentlicher Park (also gehörig zur Stadt) für jeden ist, wo zufällig Hunde frei laufen dürfen. Bei der Schilderung vom TE hab ich persönlich nicht an den eingezäunten Bereich in der Nachbarstadt, welche Privatgrundstück von einem Verein ist mit konkreten Regeln. Bei Zweiteren würde ich auch nicht verlangen, dass man den Hund anleint aber ich würde schon verlangen, dass man dort den Hund nur laufen lässt, wenn der handlebar ist und auch gehandled wird. Im öffentlichen Park verlange ich nur, dass man nicht in uns reinkracht. Ob man das jetzt mit Rückruf oder leine verhindert, ist mir Wurst.
Meines Wissens nach sind Freilauffläche oft einfach nur ein Teil eines öffentlichen Parks, ähnlich, wie oben von mir geschildert und selten explizit nur für Hunde und dessen Halter.
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Ich war grad am anderen Ende der Welt. Und ich habe viele Strassenhunde beobachten können (müssen). Bei allem negativen, was das für die Tiere bedeutet, habe ich wirklich ganz viel normale Interaktion zwischen den Hunden beobachten können.
Auch (leider) viele Interaktionen um läufige Hündinnen (leider, weil dadurch natürlich Elend entsteht, was ich natürlich traurig finde).
Aber es war ganz anderes Verhalten zu beobachten, als in "hundeauslaufgebieten". Ich sah KEINEN=NULL Hunde spielen. (Ich rede von erwachsenen Hunden.
Ich sah ausweichen, wenn der "mächtigere" Hund kam, ich sah Blicke und Ausweichen, ohne dass es einer nötig hatte mehr zu zeigen. Ich sah nicht EINE Beisserei, ich sah viele läufige Hündinnen und drumeherum massig Rüden, keiner war so aufdringlich, so wie ich das hier mit unseren "Prinzen" beobachte oder mit läufiger Hündin schon am eigenen leib erleben musste, wie unverschämt hiesige Rüden sind.
Mit Sicherheit möchte ich meine Hündin nicht in einer solchen Belagerung sehen, aber es war (und ich möchte das nicht beschönigen), es war alles normaler.
Klar, die Hunde dort haben andere Dinge zu tun: Fressen beschaffen zum Beispiel, aber dennoch, man kann schon mal abgleichen zu unseren Hundewiesen, wie verrückt das ist.
Ich war nicht in einem Hundehasserland! Da gibt es auch noch mal Unterschiede im Verhalten.
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Glaub der ganz grosse Unterschied ist, dass sich Hunde die frei auf der Strasse leben auch wirklich aus dem Weg gehen können, also auch richtig grossräumig, bei richtigem Ärger können sie die Gruppe komplett verlassen und die Hunde kennen sich auch, die in einer Gegend auf der Strasse leben. Das ist in solchen Freilaufzonen mit immer wechselnden Hunden ja nicht gegeben.
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Ich kann dazu nur sagen, wie bei so vielen Dingen macht die Dosis das Gift.
Ob eine Freilauffläche für den eigenen Hund einen Mehrwert bietet, steht und fällt halt vornehmlich mit der Kompetenz des Halters.
Ich hatte über 16 Jahre lang einen Hund (mitten) in Berlin, ich habe verschiedenste Freilaufflächen frequentiert. Ohne Probleme.
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