Hundefreilauffläche - was ist das? Wozu ist sie da?
- Rabe
- Geschlossen
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Aber es geht doch um Fremdhunde, die sich bei Sichtung ablegen… und natürlich gehört zur Absichts-Interpretation mehr als nur ‚Hund liegt‘. Da muss der Rest der Körperhaltung mit rein.
Dass Hunde sich auch im Spiel ablegen, so als rücksichtsvolle Geste gegenüber kleineren o.ä., das kenn ich auch. Aber so als ‚Willkommensgeste‘ der freundlichen Art hab ich das auch noch nie erlebt und zwanzig Jahren Gassigeherei.
Klar, deshalb schrieb ich ja „anderer Kontext, andere Situation.“ Mir gehts drum, dass man - in jetzt egal welchem Kontext - für die Interpretation einer Interaktion alle Teilnehmer im Blick haben muss, nicht nur den einen Hund. Weil das, was der/die anderen Hunde machen, einem genauso viel über das sagt, was der eigene Hund gerade macht wie der eigene Hund selbst.
Sich im Spiel kleiner machen, um sich dem Spielpartner anzupassen. Sieht dann so aus wie unten. Da ist dann aber schon jegliche Spannung des Erstkontakts bzw. das Abchecken schon raus. Das sieht dann so aus:
Du siehst nicht, dass dem schwarzen Hund die Muffe geht und er ganz kleine Brötchen backt?
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Kann schon sein
Ich dachte, Du hast Dich darauf bezogen, dass ich die Serie mit Ronja und Lilly als Beispiel zeigen wollte, wie viel Druck bem Anderen ein vermeintlich nur liegender Hund aufbauen kann.
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Ja, ich wollte mich so halb darauf beziehen, hab aber dann irgendwie was anderes geschrieben… nu ja. 🤗
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Ich denke das Problem ist eher, dass du anderen ihre Erfahrungen abspricht nur, weil du andere gemacht hast. Es freut mich, dass die Orte von denen du sprichst, Problem frei sind. Das ist aber wie du hier an den Erfahrungen der anderen siehst, nicht überall so.
So ganz hab ich dein Problem auch noch nicht verstanden. Wenn dein Hund hört und nicht in andere reindonnert, musst du deinen Hund doch nicht anleinen und du berichtest durchgehend davon, wie supi die hundewiese bei dir ist.
Dass Regeln eingehalten werden sollen und man sich nicht gegenseitig belästigen soll, davon wird hier doch durchgehend gesprochen.
Was genau ist denn dein Problem? Komplett ernst gemeinte Frage, ich würde deine Gedankengänge gerne nachvollziehen.
Wo habe ich anderen ihre Erfahrungen abgesprochen?
Habe ich nicht!
Was "mein" Problem ist: Diese Erfahrungen werden übergestülpt.
Frei nach dem Motto: "Das habe ich immer so erlebt, das muss auch woanders so sein."
Was mich noch mehr stört: "Erziehe deine Hunde so, dass sie kein Interesse an anderen Hunden haben."
Das "Sahnetüpfchen" obendrauf: "Dann kannst du deine Hunde frei laufen lassen, denn dann kommen sie ja nicht zu meinem Hund."
So.
Ich will aber, dass meine Hunde freundliches Interesse an anderen Hunden haben, weil Artgenosseninteresse normal ist.
Genau deshalb führe ich meine Hunde von Welpe an so, dass sie lernen andere Hunde und deren Bedürfnisse zu LESEN, bevor sie in direkten Kontakt treten.
Dass sie freundlich auf andere Hunde zugehen (wenn ich ihnen nichts anderes sage), dass sie ihr Gegenüber lesen, dass sie wenn erforderlich (aufgrund der Signale, die der andere Hund sendet) auf Abstand bleiben, und abdrehen wenn sie erkennen: "Der andere will keinen Kontakt." ist mein Ziel bei allem, was ich meinen Hunden beibringe.
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D.h. im Umkehrschluss, dass viele Leute, die keinen ungefragten Kontakt wollen, dieses Gebiet meiden.
Im Fahrradfahrer-Szenario hat sich eine Rennradfahrergruppe zusammengeschlossen und nutzt eine bestimmte, öffentliche Strecke für ihre Raserei. Regelmäßig treffen sie sich da und rasen dort immer mit 40km/h (oder wieviel auch immer) lang.
Nun haben das die langsam fahrenden Omis und die Familien mit Dreiradkindern irgendwann gemerkt, und meiden diese Gegend, obwohl sie eig/früher für alle Radfahrer/Menschen zugänglich war, weil sie festgestellt haben, dass sie sich da nicht sicher fühlen können.Du verkennst dabei eines: Nicht "wir" sind die Rennradfahrergruppe; "Wir" sind die, die mit den langsam fahrenden Omis und Familien mit Dreiradkindern kompatibel sind - und die "Rennradfahrer" zum Meiden dieses Gebietes gebracht haben
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Wo habe ich anderen ihre Erfahrungen abgesprochen?
Habe ich nicht!
Was "mein" Problem ist: Diese Erfahrungen werden übergestülpt.
Frei nach dem Motto: "Das habe ich immer so erlebt, das muss auch woanders so sein."
Was mich noch mehr stört: "Erziehe deine Hunde so, dass sie kein Interesse an anderen Hunden haben."
Das "Sahnetüpfchen" obendrauf: "Dann kannst du deine Hunde frei laufen lassen, denn dann kommen sie ja nicht zu meinem Hund."
So.
Ich will aber, dass meine Hunde freundliches Interesse an anderen Hunden haben, weil Artgenosseninteresse normal ist.
Genau deshalb führe ich meine Hunde von Welpe an so, dass sie lernen andere Hunde und deren Bedürfnisse zu LESEN, bevor sie in direkten Kontakt treten.
Dass sie freundlich auf andere Hunde zugehen (wenn ich ihnen nichts anderes sage), dass sie ihr Gegenüber lesen, dass sie wenn erforderlich (aufgrund der Signale, die der andere Hund sendet) auf Abstand bleiben, und abdrehen wenn sie erkennen: "Der andere will keinen Kontakt." ist mein Ziel bei allem, was ich meinen Hunden beibringe.
Nö, was wir wollen, ist, dass man den anderen Hundebesitzer fragt (man kann ja auf Entfernung Handzeichen verwenden) ob Kontakt gewünscht ist. Wenn ja, dann können deine Hunde ja hin. Und wenn nicht, dann sagst du ihnen 'Diesmal nicht'.
Und dass man es den anderen Hundehaltern nicht verübelt, wenn sie keinen Kontakt wollen.
Weil das eben (mindestens) genauso normal ist.
Edit:Du verkennst dabei eines: Nicht "wir" sind die Rennradfahrergruppe; "Wir" sind die, die mit den langsam fahrenden Omis und Familien mit Dreiradkindern kompatibel sind - und die "Rennradfahrer" zum Meiden dieses Gebietes gebracht haben
Ummmmm, ich fürchte, da fehlt dir irgendwo die Fähigkeit zur Selbstreflexion.
Die Sache ist ja die: die 'anderen' würden euch ja nicht von der sicheren Benutzung des Gebietes abhalten. Ihr müsstet halt ab und zu anleinen (als Radfahrer: langsamer fahren), aber ihr könntet das Gebiet immernoch nutzen.
Durch euer Verhalten macht ihr das Gebiet für andere aber unbenutzbar, wenn sie nicht riskieren wollen, dass ihre alten/läufigen/unverträglichen Hunde gefährdet werden.
Ihr SEID die Rennradfahrer. Ihr seht es nur nicht, weil ihr denkt, dass ihr die 'netten' Hunde habt. Mag ja sein, aber die 'netten Halter' seid ihr eben nicht. -
Irgendwie wird hier aus einem wunderschönem, komplikationslosem Freizeitgebiet mit Freilauferlaubnis für Hunde eine "chaotische Spielwiese mit völlig unkontrolliert und vor Allem völlig überbordernd reagierenden Hunden" gemacht, deren Hundehalter gar nicht mitbekommen, wie gestresst die ganzen Hunde doch sind, weil dort keine Kommunikation stattfindet, sondern nur reinballernde, jegliche hündische Nettiquette vergessende Tut-Nix-Tölen da sind.
hier zB tust du das. Hier sprichst du die Erfahrungen der Anderen ab. Mag sein, dass das nicht absichtlich war aber du tust es dennoch.
Also alles, was du in deinem Kommentar vorwirfst (zB das Überstülpen), tust du selbst u.A. In diesem Kommentar.
Ich habe nirgends gelesen, dass man die Hunde so erziehen solle, dass sie kein Interesse an Hunden haben. Dir wurde ja sogar mehrfach gesagt schön, dass es bei dir funktioniert. Zitier mir den Teil gerne, falls ich es überlägen habe. Ich habe hier nur mehrmals gelesen, Hund soll Rückruf beherrschen.
Ich selbst mag Hunde aber deswegen muss ich nicht jeden von diesen Antatschen, die mir entgegenkommen. Dasselbe erwarte ich von anderen Menschen im Umgang mit ihren Hunden.
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Und ja, letztlich kommt es auf die Situation an und das, was man erreichen will.
Beim Bild vor 3 Seiten scheint der Konflikt scheint letztlich sauber gelöst worden zu sein. Sollte das jetzt eine Trainingsstunde gewesen sein oder eine Verhaltenseinschätzung - oder sollten die Hunde wegen Bekanntschaft oder gar Leben im gleichen Haushalt miteinander auskommen müssen - dann kann es ja sehr sinnvoll sein, so etwas länger laufen zu lassen.
Doch zur Ausgangsfrage: Als Zufallsbegegnung bei einer angepeilten entspannten Gassirunde: Da würde ich auf solche Begegnungen tatsächlich lieber verzichten. Und als Halterin des schwarzen Hund lieber dafür sorgen, dass erlernt, dass er sich gar nicht in solche Begegnungen zu begeben braucht. Wenn das vom Umfeld her möglich ist.
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Was mich noch mehr stört: "Erziehe deine Hunde so, dass sie kein Interesse an anderen Hunden haben."
Das "Sahnetüpfchen" obendrauf: "Dann kannst du deine Hunde frei laufen lassen, denn dann kommen sie ja nicht zu meinem Hund."
Du verwechselst Interesse und Freundlichkeit mit Erziehung. Mein Hund mag gerne Kinder, läuft er deswegen zu jedem Kind? NEIN
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