Hund spiegelt Verhaltensweisen - der Kreis schließt sich
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Ich kenne das schon auch.
Und ja, vermutlich kann der Hund lernen mit meinen Emotionen umzugehen. Ich habe für mich aber festgestellt, dass da oft so eine Art PingPong entsteht. Ich bin zb gestresst, dadurch verhält sich mein Hund unterwegs gestresst, ist angespannter, das nervt mich dann wiederum und so weiter. Es spult sich immer weiter hoch. Am Ende war der Spaziergang für die Tonne.
Wenn man es nicht anders schafft, dann ist das halt so. Manchmal kann man das nicht abstellen und auch das ist dann ok, wir sind ja keine Maschinen.
Mir hat geholfen, da wirklich ganz bewusst an mir zu „arbeiten“. Ich falle dann mittlerweile in eine Art Geh-Meditation, kann ich jetzt anders nicht sagen.
Ich versuche ganz bewusst zu gehen, zähle eventuell die Schritte, 1, 2, 3, 1, 2, 3, … oder lasse die Gedanken einfach fließen, irgendwann beruhigen sich die, den Körperschwerpunkt auf die Hüften. Bis der Kopf frei wird. Und mir tut das gut.
Klingt jetzt alles recht abgedreht vielleicht, aber gehen ist ja eine recht monotone Art sich zu bewegen, das kann man nutzen, mir hilft das, den Kopf dann auch frei zu bekommen. Aber mir fällt auch relativ leicht Gedanken auszuschalten.
Alles Gute für euch! 🍀
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Hi
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Und ja, ein Hund kann durchaus auch lernen, dass die Emotionen seines Menschen zum Leben gehören.
Wie würdest du da denn drangehen ? Genau das ist ja die Frage der TE.
Das entscheide ich tatsächlich situationsbedingt.
Ganz ehrlich, ich kam neulich nach Hause und war so unendlich sauer, weil so ein Sesselpupser vor versammelter Leitungsrige Seine Inkompetenz auf mir abwälzen wollte und sich so unverschämt verhalten hat, da hat alles Atmen der Welt nicht geholfen. Da hab ich meinen Mann in den Wald geschickt mit Hund
Sowas kommt inzwischen echt selten vor. Aber nein, ganz los werde ich das vermutlich nie.
Was mir hilft ist mir meine Gefühlslage überhaupt bewusst zu machen. Das wegatmen sorgt bei mir beispielsweise nur für Verdrängung und es hat lange gedauert zu erkennen, dass MIR das nicht hilft und ich ohne Akzeptanz dünnhäutig und launisch werde.
Ergo akzeptiere ich erstmal, wie es ist. Und passe durchaus entsprechend auf den Hund an.
Bin ich gestresst, fahre ich in die Pampa und erwarte Nix. Oft sind wir beide anschließend entspannt.
Bin ich traurig, lasse ich auch mal Blödsinn zu, den der Hund normal nicht macht. Weil sie mich nicht ärgern will, sondern meine Laune beeinflussen will.
Bin ich dünnhäutig, mache ich nur Dinge, wo wir nix falsch machen können.
Der Hauptpunkt ist, dass ich egal wie meine Laune ist, immer fair gegenüber den Tieren bleiben kann. Und gibt es mal einen Tag, wo ich das nicht garantieren kann, hat der Hund hier absolutes Pauseprogram. Das ist aber inzwischen maximal ein Tag im Jahr. Wenn überhaupt.
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Hallo Mogeltier,
ich bin ein schön unausgeglichener Mensch und unsere Rumänin ist unsicher, das qualifiziert mich für eine Antwort, oder?
Ich hab zwei Ideen dazu.
1) Versuch nicht "Stimmungen vorzuspielen". Konzentrier dich allein auf den Trick, die Körperhaltung so anzupassen, dass sie einer selbstsicheren und gutlaunigen Stimmung entspricht. Da musst du nicht dran glauben, das funktioniert trotzdem. Und ist umsetzbar. Also dieses alberne "gerade halten, Kopf hoch, Brust raus, Schultern breit, den Mund zu einem Lächeln verziehen". Und wenn du irgendwo sitzt: breitbeinig, leicht zurückgelehnt und die Hände hinterm Kopf verschränken. Weißt du, welche Körperhaltung ich meine? Wie ein Klischee-Proll.
Wie gesagt, muss man nicht dran glauben, nur machen. Allerdings muss man sich öfter korrigieren oder sehr bewusst bewegen, weil man unbewusst sofort in andere Körperhaltungen kippt.
2) Der Gedanke, nicht gestresst sein zu dürfen/wollen, der allein stresst mich schon. Ich fahre gut mit der Variante, meinen Stress (Wut, Angst, Trauer ...) hinzunehmen und mich nur gedanklich davon zu distanzieren. Und dem Hund mit der Einstellung zu begegnen, ja natürlich bin ICH jetzt gestresst, aber das hat doch mit DIR nichts zu tun. Du Dummerle! Wir werden hier trotzdem nicht gefressen, hier springen keine Monster aus den Büschen, ich WEIß das, also übertreib hier mal nicht so, mein dummer kleiner Hund. In meinem ganzen Stress weiß ich das immer noch besser als du.
Was auch nicht gelogen ist! Du weißt doch tatsächlich, dass ihr beide nicht in Todesgefahr schwebt und dein Hund im Irrtum ist. :)
Vielleicht kannst du sogar über die Absurdität der Situation lachen, falls du dir bewusst machst, dass der doofe Kollege Müller wieder diesen Mist mit der Powerpoint-Präsentation gemacht hat und deswegen ein Hund nicht in Ruhe kacken kann.
(Schade, ich weiß nicht, was du beruflich machst, ich hätte hier gerne was richtig Passendes geschrieben. Das musst du dir jetzt wohl doch selbst ausdenken.)
Edit: ich war zu langsam, das hat sich mit den letzten Beiträgen so überschnitten, jetzt hab ich vor allem wiederholt ... naja, wenn es genug Leute sagen, muss es wahr sein.
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. Regelmäßig auf Arbeit. Ich kann es auf dem Heimweg nicht einfach abstreifen wie eine Haut, so dass die Gassirunden mit dem Mogeltier direkt widerspiegeln, wie ich mich fühle.
Ich hab da jetzt mal drauf rum gekaut .
Zuerst dachte ich auch: Arbeite an dir.
Aber das passt nicht wirklich.
Du hast Stress auf Arbeit, Nerverei ect. Und verarbeitest das auf Spaziergängen. Soweit so normal.
Nun ist da aber Hund, der deine Gefühle wohl nicht einordnen kann, sondern aufnimmt.
Wie kannst du ihm helfen und würde hier Management anfangs helfen?
Management wäre meiner Meinung nach, dass du in diesen Momenten einfach ohne Hund gehst und der Hund mit deinem Partner.
Meiner Meinung nach, könnte es einfach sein, dass der Hund nicht einordnen kann, ob er gleich deinen Ärger abbekommt.
Denn erspüren von Stimmungen ist ja nicht selten bei Hunden.
Aber für euren Hund ist das evt. Zur Zeit ein zu großes Brett damit umzugehen.
Wie könntest du also im Verlauf für deinen Hund klarer sein, dass nicht er der Auslöser des Ärgers ist?
Was würde dem Hund helfen?
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Ich war auch mal so eine Stresskanone und Jettes Vorgänger wie auch Jette reagierten dementsprechend konfus. Der Rüde spiegelte mich und Jette heute spiegelt mich vom Feinsten. Ihre Bindung zu mir ist noch enger.
Mir hilft oft Yoga und bewusstes Atmen um mich runterzufahren. Zudem hilft mir die Philosophie, die hinter dem Yoga steht.
Klingt erstmal abgehoben, funktioniert aber erstaunlich gut.
Vielleicht findest Du für Dich etwas ähnliches.
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Ja, das kenne ich auch: "Du musst ruhiger sein" etc. pp. - klar, wenn das so einfach wäre...
Mein Weg für mich persönlich war tatsächlich, an meinem Umfeld (Job) etwas zu ändern, um meinen eigenen Stress zu mildern. ob und wie das für dich möglich ist, gehört nicht hier ins Forum.
Konkret bezogen auf die Situation mit dem Hund wen du Stress hattest:
Nimm dir vor dem Gassi 15 Minuten Zeit für Atemübungen oder Yoga.
Geh nicht Spazieren, sondern Joggen (egal wie langsam). Das ist enorm gut für den Stressabbau. Für beide.
Und dazu:
Gibt es eine Möglichkeit, ihm zu "zeigen", dass Herrchen doch eigentlich viel besser für seine eigene Stabilität wäre?
Dann sollte Herrchen die große Gassirunde übernehmen.
Wäre an Tagen, an denen es dir nicht gut geht, die einfachste Lösung.
Er kann sich ja schlecht an Herrchen "anlehnen" wenn Herrchen gar nicht da ist.
Wenn du (z.B. aus Zeitgründen) die Person bist, die sich am meisten um den Hund kümmert, ist es ja naheliegend, dass sich der Hund dir anschliesst.
Wenn Herrchen mehr in den Fokus soll, dann müsstet ihr mindestens zu gleichen Teilen die Aktivitäten mit dem Hund übernehmen.
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Geh nicht Spazieren, sondern Joggen
Wobei das alleine auch ausreichen, bzw dem Menschen bewußt helfen könnte.
Habe ich auch gemacht, wenn ich Streß gehabt habe und runter kommen mußte.
Nur eine große Runde gegangen, möglichst so, daß die Hunde viel frei laufen und ihre Hundedinge machen konnten, ich konnte meine Energie loswerden und in Ruhe abschalten. So hatte jeder von uns was von dieser Runde gehabt.
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Ich sortiere mich meinen Hunden gegenüber verbal, d. h. ich spreche laut aus, was ich denke bzw. fühle.
Wenn ich z. B. genervt, frustriert, wütend oder traurig bin, sage ich das auch so - aber immer mit dem Zusatz, dass sich Frauchen trotzdem freut, dass Frauchen so schöne, feine Superhunde hat.
Weil Frauchens schöne, feine Hunde ja Frauchen Allerbestis sind. Und ja überhaupt nix dafür können.
Oder so ähnlich.
Und dabei brauche ich mich gar nicht zu verbiegen, weil es ja dem entspricht, was ich empfinde.
Den Versuch, Hunden etwas vorzuspielen, halte ich aufgrund meiner Erfahrungen für aussichtslos, weil sie uns Menschen meilenweit voraus sind, wenn es um das Gespür für andere Lebewesen (seien es Artgenossen oder fremde Spezies wie wir Menschen) geht.
Mogeltier: Hast Du mal versucht, mit Deinem Hund gemeinsam schlechte Laune oder Angst zu haben oder genervt zu sein? Ich brülle dann schon mal durch die Gegend, dass ich schlechte Laune habe, woraufhin sich der Mimosenkoolie erst mal wegduckt, die Cattle-Kröte abwartend und scheinbar unbeirrt ihres Weges geht und Schwarzi-Border die Gegend nach hütbaren Autos abscannte.
Als sie noch zu Dritt waren, fing dann meist die Cattle-Kröte mit Spiel- und Tobeaufforderungen an, jetzt, da nur noch Koolie und Cattle Dog übrig sind, ist es der Koolie, der irgendeine subtile Albernheit anfängt, so dass ich mich mit ihm beschäftige.
Wäre das ein Weg?
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Ich danke euch allen für eure Antworten. Ich werde mal Stück für Stück darauf eingehen. Eventuell aber nicht auf alle sofort.
Wie fühlst Du dich, wenn dein Hund so sensibel auf dein Verhalten reagiert? Kannst Du dich dann nicht runterbringen, vielleicht auch dem Hund zuliebe? Ich kann immer sehr gut abschalten, wenn ich mit meinem Hund zusammen bin. Er ist ja der, der mich glücklich macht.
Ist ja auch für einen selber gut. Wut, Stress, Ärger von der Arbeit mit nach Hause nehmen, macht dauerhaft krank.
Dass es nicht gut ist, seine negativen Emotionen nach Hause zu schleppen, ist mir durchaus bewusst. Ich mache es weder gern, noch absichtlich. Ich habe eine Kollegin, die mich mit ihrer Arbeitseinstellung und deren Folgen immer wieder wahnsinnig macht. Sie war nun ein paar Tage nicht da, was sich direkt auf meine Stimmung ausgewirkt hat. Mehr Arbeit ist nicht das Problem, wenn sie nicht da ist. Mehr Arbeit, obwohl sie da ist, frustet mich aber dagegen sehr. Ich weiß, dass ich an meiner Einstellung arbeiten muss, aber das ist tatsächlich leichter gesagt als getan.
Es tur mir auch für den Hund leid, dass er durch meine Stimmung und Stimmungsschwankungen aus dem Gleichgewicht gerät.
So als brainstorming - hättest Du evtl. die Möglichkeit an solchen für Dich stressigen Tagen, vllt. erstmal nur eine kurze Löserunde zu gehen, weil ja vermutlich der Hund auch einfach raus MUSS, Dich dann aber für ein paar Momente daheim erstmal um Dich selbst zu kümmern
Der normale Ablauf ist, dass mein Mann mich von der Bahn abholt, ich ihm auf den Weg nach Hause schon mal die für mich aufwühlensten Sachen erzähle und wir dann gemeinsam mit dem Hund eine Runde gehen. Entweder bin ich dann schon wieder etwas runtergekommen oder halt noch nicht. Je nachdem, wie sehr mich der Tag aufgewühlt hat.
Mogeltier und falls für dich tatsächlich die einzige Lösung ist, dass der Hund die andere Person im Haushalt als Hauptbezugsperson sieht, müsste diese vermutlich den Großteil der „Arbeit“ machen. Füttern, Schmusen, Gassi,… Ich vermute du verbringt mehr Zeit mit eurem Hund?
Im Prinzip sind wir beide gleichberechtigt. In der Anfangszeit (wir haben ihn mittlerweile seit mehr als 1,5 Jahren) habe ich ihn gefüttert, seit einiger Zeit teilen wir uns rein. Schmusen und spielen machen beide. Gassi gehen wir stets zusammen. Das ist auch eine Sache, an der wir noch arbeiten müssen, da das Mogeltier ein absoluter Routinehund ist. Weicht etwas davon ab, führt das schon zu Irritationen. Unsere bisherigen Versuche, Gassigänge mit nur einer Person durchzuführen, waren zum Scheitern verurteilt, zumindest, wenn wir beide zu Hause waren. Die Gassigänge, also das Verlassen des Reviers, kostet ihn ohnehin immer noch sehr viel Überwindung. Wir sind froh, aktuell an dem Punkt zu sein, an dem wir sind, auch wenn das für andere Halter unverständlich ist.
Ich gehe aber wirklich aufgrund seiner Vorgeschichte (die Hauptperson im Shelter war eine Frau, die Pflegestelle war eine Frau) davon aus, dass er ein größeres Vertrauen zu mir aufgebaut hat.
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ich lasse dir mal einen Tip hier. Du kannst es dir anschauen, oder auch nicht, wie du Lust hast.
ZRM (Zürcher Ressourcen Modell, eine wissenschaftlich basierte Form des Coachings)
Davon gibt es ganz neu ein wunderbares kleines Büchlein, für Hundehalter, einfach und sehr gut lesbar geschrieben. Zum Thema Interaktion mit dem Hund, Umgang mit Emotionen, Auswege aus Situationen.
„Mensch, Hund“
Die Webseite ist bisschen lustig.
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