Junge Hündin hat ständig wiederkehrenden Durchfall

  • Hallo zusammen,
    langsam bin ich wirklich verzweifelt und hoffe sehr, dass wir bald wissen was mit unserer Stella (8,5 Monate alt) los ist :crying_face:
    Kurz zu ihr:
    Wir haben sie im Oktober aus dem Tierschutz in Bosnien bekommen und anfangs mit Wolfsblut Trockenfutter gefüttert. Da sie immer schon etwas sensibel war in Sachen Verdauung, wurde uns zu Nassfutter geraten. Wir haben dann Platinum gefüttert bis ca. Anfang Dezember.

    Aber da hatte sie sehr schwere Durchfälle und es wurden Giardien festgestellt, die aber beim nächsten Test ca. 3 Wochen später wieder weg waren nach entsprechender Behandlung nach Panacur. Aber die Durchfälle waren immer noch da, teilweise sind wir die ganze Nacht über mehrmals mit ihr raus, immer mit viel Schleim drum herum und auch verhältnismäßig große Mengen.

    Anfang Januar war es dann wieder so stark, dass wir wieder zum Tierarzt sind und auch Kot eingeschickt wurde - alles ok. Keine Keime, Parasiten usw.
    Sie bekommt seitdem zur Darmsanierung Sivomixx und zusätzlich Vitamin B komplex.
    Futter haben wir umgestellt auf leichter verdauliches Futter von Nutricanis, dazwischen - während der schlimmsten Durchfallzeiten - habe ich Schonkost für sie gekocht mit Hühnchen und Karotte.

    Bis Mitte letzter Woche hatte sie dann eine wirklich super Verdauung und wir waren so zuversichtlich. Seit letzter Woche dann wieder alles von vorne mit viel Durchfall, Schleim usw.
    Selbst mit Schonkost kommen wir irgendwie nicht mehr weiter und ich fühle mich so hilflos. Sie ist ein junger, aktiver Hund und ich habe das Gefühl, dass wir unser gemeinsames Leben gar nicht richtig genießen können, weil sie dauernd unter diesen Durchfällen leidet.
    Wir geben schon keine extra Leckerlis usw., aber langsam kommen wir an einen Punkt, an dem wir nicht mehr weiter wissen. Mich macht das so fertig, ich leide richtig mit ihr.

    Eventuell verträgt sie kein Huhn oder auch kein Nassfutter?

    Morgen früh haben wir nochmal einen Termin beim TA, ich möchte auch dass ihr Blut untersucht wird. Damit man einfach alles abklärt, auch wegen Bauchspeicheldrüse, Entzündungswerten usw. Leider ist sie auch wie ein Staubsauger und erwischt sicher auch mal was, das sie nicht verträgt. Wobei wir sehr aufpassen und sie nur an der Leine geht. Aber den Straßenhund bekommt man nicht so schnell raus aus ihr fürchte ich.

    Aber wir drehen uns im Kreis und ich möchte ihr einfach nur helfen, damit sie wieder unbeschwert durch ihr junges Leben springen kann :crying_face: :smiling_face_with_heart_eyes: Sie ist so ein toller Schatz und ich möchte sie am liebsten nur beschützen.

    Hat jemand eine Idee oder einen Ansatz oder sogar eigene Erfahrungen?

    Verzweifelte Grüße :kleeblatt:

  • Bei meiner Cati hatte ich die ersten zwei Jahre blutigen, schleimigen Durchfall.


    Irgendwann war sie frei von Giardien, der Kot wurde aber nicht besser.


    Ich habe eine zeitlang für sie gekocht, hauptsächlich schleimigen Reis, der Durchfall wurde nicht besser.


    Erträglich war es dann, als sie kaltgepresstes Futter bekommen hat. Also immer noch Durchfall, aber nicht mehr so, daß wir beide darunter gelitten haben.


    Cati hat auch auf Wurmkur reagiert. Wenn Praziquantel drin war mußte sie eine Woche mindestens mehrfach pro Nacht raus.


    Wir haben uns irgendwann arrangiert, Catis Kot war zeitlebens so, daß mich andere Leute zum Tierarzt schicken wollten, aber eben nicht mehr schleimig/blutig.


    Ich denke, du mußt die passende Fütterung finden, das kann einfach eine Weile dauern. Bei Cati waren wir nach vielleicht 3 Jahren soweit, daß ich keine Experimente mehr machen musste.


    Bei Cati war kaltgepresstes Futter die Lösung.

    Jetzt bei Yara war Josera ein Drama, genau wie alle "normalen" Trockenfutter, die wir so getestet haben. Yara kommt mit Natura Diet und mit Acana klar, beides ist eher im Bereich "das DF sagt, die Proteinwerte sind zu hoch".

    Wenn Yaras Trockenfutter leer ist kann ich auch mit schleimigen Reis+sehr hochwertige Dose füttern. "normale" Dosen gehen nicht.


    Viel Glück und ruhige Nächte!


    Ps: ihr habt aber trotz negativem Test auf Giardien eine zweite Behandlung mit Panacur gemacht, oder?

  • Danke dir für deine Infos und deinen Erfahrungsbericht! Das hört sich auch nach einer Odysse an...
    Man leidet einfach so mit und möchte das Beste für seinen Schatz, aber die Verzweiflung nimmt immer zu.

    Wir haben im Dezember 5 Tage Panacur, dann 5 Tage Pause und wieder 5 Tage Panacur gegeben. Beim Test ca. 2 Wochen danach war der Test negativ und eben auch das Laborergebnis Mitte Januar war komplett unauffällig, keine Keime, Parasiten usw.

    Deshalb war das Blut jetzt aktuell noch meine "Hoffnung", einfach um alles abgeklärt zu haben. Ansonsten müssen wir wirklich das Thema Futter nochmal angehen, wobei ich nicht wüsste wo ich beginnen soll, um nicht noch mehr kaputt zu machen. Vielleicht doch wieder zurück zu Trockenfutter. Wenn ich es nur wüsste :(

  • Hatte sie denn das Wolfsblut Trockenfutter vertragen? Falls ja, würde ich halt das wieder geben.

    Ihre Verdauung war von Anfang an nie wirklich toll, damals hatte sie sehr häufig viel Kotabsatz, deshalb wurde uns empfohlen zu wechseln. Wir wissen auch nicht ob es am Futter liegt, aber man versucht alles mit einzubeziehen.

  • Wie sieht denn die Schonkost aus?


    Könnten auch Lungenwürmer sein. Sie wandern in ihrem Zyklus regelmäßig durch die Darmwand und schädigen sie damit immer mehr. In der Kotuntersuchung findet man sie in der Regel nie. Es ist sinnvoll, das Entwurmungsschema dafür blind zu durchlaufen.

  • Unsere Odyssee hat tatsächlich fast 5 Jahre gedauert, bis wir das, bis jetzt, richtige Futter gefunden haben.

    Ich schicke mal zwei Links, die passen könnten:

  • Es gibt wahnsinnig viele Hunde mit Allergien, Unverträglichkeiten und oder einfach einem empfindlichen Magen- Darm Trakt. Falls deine Hündin nicht wählerisch ist, ist die Möglichkeit, erstmal auf ein hydrolysiertes Futter umzusteigen, um ein wenig Ruhe reinzubringen. Danach kann man mit einer neuen Proteinquelle anfangen.

    Durchhalten...

  • Mein Junghund hatte immer zu weichen Kot und eine Neigung zu Durchfall für 1-2 oder 3 Tage.


    Er bekam Schweitzer Poulet (kaltgepresst) und vorher Josera beim Züchter.


    Ich sprach die Tierärztin auf die “Problematik” an und diese meinte, dass sehr viele Hunde nicht wirklich gut mit Geflügel klar kämen, obwohl keine wirkliche Allergie vorliegen würde, und oftmals ein einfacher Wechsel auf bspw Lamm der Verdauung helfen würde.

    Wir wechselten auf MM „Weidelamm“ und die Verdauung optimierte sich sehr schnell. Leider fing mein Hund auf das neue Futter an zu „stinken“ und er hatte kein schönes Fell mehr.

    Jetzt füttere ich ihm Platinum Lamm+Reis und es passt für ihn super!


    Ach ja … so hin und wieder Hühnchen liebt der Bubund verträgt es auch gut…. auf Dauer bekommt er allerdings tatsächlich wieder weicheren Kot.

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