Körpersprache
- Rabe
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Und selbst für die Hunde untereinander wird es immer schwieriger sich gegenseitig zu "lesen".
Da das ja scheinbar die Ausgangshypothese für diesen Thread ist: Hast Du dafür irgendeine Evidenz, oder ist das nur eine Vermutung?
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nimmst du das als Argument, wieso Hunde nicht mehr
Das stimmt doch gar nicht. Ein Beispiel soll kein Argument sein.
Ich habe den DSH lediglich als optisches Beispiel genommen, der dem Aussehen des Wolfes ziemlich nahe kommt. Deshalb ist er gut geeignet, wobei ich auch voraussetze, das eine gerade Rückenlinie vorhanden ist. Er hat Stehohren, trägt seine Rute "normal", nicht so wie z.B. der Shiba oder manche Huskys, hoch und eingerollt über den Rücken.
So wie der DSH sieht für mich der "Ausgangspunkt" aller Hunderassen aus und müßte deshalb von allen am Besten zu lesen sein.
Da sind wir aber wieder bei dem Problem, dass nur, weil du etwas glaubst, es trotzdem nicht so sein muss.
Hunde sind sehr begabt darin, Sprache von artfremden Tieren zu verstehen- man denke daran, wie sie und Menschen verstehen, wie Hirtenhunde ihre Schützlinge verstehen und so weiter.
Um gut kommunizieren zu können, müssen Hunde gute Erfahrungen sammeln, damit sie sich später klar ausdrücken können.
Um Stress zu vermeiden, bringt es viel, Ihnen frühzeitig beizubringen, sich aus unangenehmen Situationen rauszuhalten und den Menschen als Beschützer zu nutzen.
Ja, der Körperbau bringt Unterschiede in der Kommunikation mit sich, ist aber nicht der einzige Faktor.
Ich kann mich zum Beispiel mit Hunden, Pferden und Katzen verständigen und natürlich auch mit Menschen.
Es fällt mir leichter, mit Menschen zu kommunizieren, mit denen ich mich auf einer Wellenlänge befinde. Ich kann aber auch mit Hörgeschädigten, Autisten, lispelnden Menschen und Menschen mit Trisomie 21 ganz gut reden.
(Nein, Menschen sind natürlich keine Qualzucht, so ist das nicht gemeint, sondern nur, dass man auch mit anderen körperlichen Vorrausetzungen normal miteinander umgehen kann)
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o wie der DSH sieht für mich der "Ausgangspunkt" aller Hunderassen aus und müßte deshalb von allen am Besten zu lesen sein.
Was macht den DSH für dich besser lesbar als zb einen Golden Retriever oder einen Dackel?
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Hunde sind sehr begabt darin, Sprache von artfremden Tieren zu verstehen
Das seh ich im persönlichen Erleben 1. daran, dass mein Hund sehr wohl versteht, wenn das Pferd von seinem aufgeregten Gehampel genervt ist und ihm mit angelegten Ohren und vorgerecktem Kopf droht (soll sie nicht, aber manchmal kann ich mit meinen Augen nicht überall sein).
Und 2. bin ich selber ja auch "artfremd", und mein Hund versteht sogar ganze Sätze mit bestimmten Schlagwörtern drin.
Sogar wenn ich mit Pferd und Hund unterwegs bin, also beide an der Hand, und die machen Blödsinn, dann verstehen die ganz genau, wer gemeint war, wenn ich schimpfe.
Das Pferd fühlt sich nicht angesprochen, wenn ich mit einem Brüller
den Wheaten daran erinnere, dass Pferdeäpfel liegen bleiben (warum auch immer sind die aktuell wieder höchst interessant, 3 Jahre lang waren sie das nicht).
Und wenn ich zeternd das Pferd zum Weitergehen auffordere, weil es mir grad den Arm rausgerissen hat, um sich dem einen besonders grünen Grashalm ganz da hinten zu widmen und stur wie ein Felsbrocken da steht, reagiert der Hund genau gar nicht, sondern wartet, bis ich das Hoppedei soweit eingenordet hab, dass wir weiter gehen können.
Hunde sind so intelligent. Nicht alle, aber die allermeisten, die checken mehr, als wir wahrscheinlich denken.
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Was macht den DSH für dich besser lesbar als zb einen Golden Retriever oder einen Dackel?
Ich denke, das dürfte doch wohl offensichtlich sein.
Um klar zustellen: Nicht für mich, sondern für andere Hunde.
Der Goldie ist auch ziemlich nah dran an der "Norm", aber keine Stehohren. Nur eine Minimale Abweichung.
Beim Dackel sieht es schon "schlimmer" aus. Ebenfalls Schlappohren, aber das Gravierende sind die kurzen Beine,völlig verschobene Proportionen.
Und das soll auch keine Herabwürdigund des Dackels sein, falls das jemand so auffassen sollte.
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Um klar zustellen: Nicht für mich, sondern für andere Hunde.
Hunde verstehen einander besser als Menschen Hunde. Und Hunde erkennen auch unsere Körpersprache besser als andere Menschen unsere Körpersprache erkennen. Menschen kann man belügen, Hunde nicht.
Und kein sozialisierter Hund versteht andere Hunde nicht mehr wegen ein paar Schlappohren oder krummen Beinen oder platten Nasen, weil ein Hund die gesamten Signale wahrnimmt und nicht nur eins.
Und nachdem man hier Deine Fotos bewundern darf mit Deinen fragwürdigen Interpretationen würde ich Dir nahelegen, ein wenig bescheidener zu sein und zuzugeben, daß Du nicht halb soviel Ahnung hast wie Du hier rauspossaunst :) Dein Hund wird es Dir danken, wenn Du ihn nicht ständig in unmögliche Situationen bringst, weil Du einfach nicht erkennen kannst, was da grad abgeht
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Auch ein Hund der kein Bock auf andere hat,kann gut hündisch können.
Bei einem erwachsenen Hund ist das völlig ok und normal.
Das Problem sind die Halter und Hunde die sich übergriffig/aufdrängend verhalten.
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Und nachdem man hier Deine Fotos bewundern darf mit Deinen fragwürdigen Interpretationen würde ich Dir nahelegen, ein wenig bescheidener zu sein und zuzugeben, daß Du nicht halb soviel Ahnung hast wie Du hier rauspossaunst :)
Und warum wirst du schon wieder persönlich?
Edit: Wenn du dich damit besser fühlst Ich habe natürlich höchstens halb so viel "Ahnung" wie du. wenn überhaupt.
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Was macht den DSH für dich besser lesbar als zb einen Golden Retriever oder einen Dackel?
Ich denke, das dürfte doch wohl offensichtlich sein.
Um klar zustellen: Nicht für mich, sondern für andere Hunde.
Der Goldie ist auch ziemlich nah dran an der "Norm", aber keine Stehohren. Nur eine Minimale Abweichung.
Beim Dackel sieht es schon "schlimmer" aus. Ebenfalls Schlappohren, aber das Gravierende sind die kurzen Beine,völlig verschobene Proportionen.
Und das soll auch keine Herabwürdigund des Dackels sein, falls das jemand so auffassen sollte.
Ok, ich frage, weil ich vor noch nicht allzu langer Zeit einen Westhighland Terrier-Dackel-Mixrüden (klein, Kippohren, anfangs langhaarig) und eine Leonberger Hündin (Schlappohren, Fell) hatte, und die beiden haben sich sehr wohl verstanden, ohne sich an die Gurgel zu gehen.
Hat natürlich auch eine Rolle gespielt, dass ich als Chef des ganzen klar gemacht hatte, dass es hier kein Stress gibt, aber ich war ja nicht immer da, und die haben sehr wohl verstanden, was der jeweils andere wollte.
Wir sind oft in einer Gruppe mit einem Labbirüden und einem Jagdhundmix Gassi gegangen. Der einzige, der lebensmüde war und anfangs an der Leine laufen musste, war der Westiemix. Der hat nämlich alle freilaufenden Hunde sofort starmmstehen lassen, weil er unkontrolliertes Laufen oder gar miteinander spielen nicht leiden konnte.
Alle Hunde haben, als er das erste Mal gemeint hat, den Dorfpolizisten spielen zu müssen, auf ihn reagiert, die haben alle gewusst, was er will. Weil die beiden Rüden das halt auch kaka fanden, qas man nicht übersehen konnte, musste er dann an die Leine, bis er sich soweit unter Kontrolle hatte, dass er normal mitlaufen konnte.
Mein Terrier jetzt hat Kippohren und einen Bart, der Goldie vom Nachbarn hat Schlappohren. Trotzdem wissen beide, dass sie sich nicht leiden können, und zeigen sich das durch Blicke des Todes und Imponierhaltung (und ja, wurde von meinem Mann und dem Nachbarn mal "verifiziert"
ohne das mit mir abzusprechen. Ergebnis war ein Hundeknäuel, wo beide an den Hinterbeinen auseinander gezogen werden mussten. Hätte man mich gefragt, hätte ich genau das prophezeit, es war so absehbar)
Körpersprache steht und fällt doch nicht allein mit der Ohrform oder wie lang die Beine sind (außer der Hund ist wie gesagt behindert und muss sich auf Stummelchen durchs Leben quälen).
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Bei der innerhündischen Kommunikation spielt ja nicht nur die Körpersprache ein Rolle, sondern auch die Pheromone. In einem Umfang, den wir uns als im Vergleich zum Hund sehr nasenbehinderte Spezies vermutlich nicht mal im Ansatz vorstellen können. Was wir da sehen, ist überhaupt nur die Spitze des Eisbergs. Auf dieser Basis beurteilen zu wollen, dass Verständigung merkbar schlechter gegenüber einem spekulativem Früher der Hunde untereinander geworden sein soll, ist eh schon fraglich. Diese nicht bewiesene Theorie dann noch damit zu erklären, dass unterschiedliche körperliche Merkmale eine Rolle spielen, ist Spekulation im luftleeren Raum.
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