Körpersprache

  • Die Antworten auf deine Fragen sind doch offensichtlich!? Was genau willst du daraus ableiten?


    Die Hunde werden trotz ihrer Unterschiede miteinander kommunizieren, ggf. kommt es hier und da zu Missverständnissen, aber das kennen wir Menschen untereinander ja auch und da spielt weder die Ohrengröße noch die Nasenlänge eine Rolle.

    • Neu

    Hi


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    • Das hat Dr. Feddersen-Petersen mal zu dem Thema in einem Interview gesagt (fasst eigentlich das zusammen, was hier auf den letzten Seiten geschrieben wurde):


      "klargestellt: Gibt es Unterschiede zwischen den Hunderassen in der Kommunikationsfähigkeit?


      Dr. Feddersen-Petersen: Ja, bei brachyzephalen Rassen (verkürzte Schädelform, Red.) oder stark gesichtsbewollten Rassen z.B. sind die mimischen Elemente reduziert bzw. eben nicht sichtbar und der Gesamtausdruck wird vergröbert, was heißt, dass der Signalwert für die Auslösung verschiedener Reaktionsbereitschaften kleiner wird. Auch die sehr vielgestaltigen Ohren unserer Haushunde wirken signalverarmend, ebenso wie eine starke Belefzung für die Lippenbewegungen.

      Rassen mit Wollhaaren können die Haare nicht aufstellen, während Rhodesian Ridgebacks über die mittige „Dauerbürste“ verfügen. Diese Unterschiede können durch Kommunikationslernen kleiner werden. Auch die Lautäußerungen sind von Rasse zu Rasse recht variabel anzutreffen. Das alles heißt nicht, dass Hunde unterschiedlicher Rassezugehörigkeit nicht lernen können, einander zu verstehen. Aber die Affinität zueinander ist in der Regel größer und die Prognose über das Miteinander einfacher."


      Interview mit Dr. Dorit Feddersen-Petersen | Rudelstellungen – klargestellt

    • Na also, ist wohl doch so, wie ich es für mich selbst ohne schlaue Bücher erkannt habe.

      Darüber wollte ich einfach mal reden, nicht mehr, nicht weniger.

      Ist doch ein interessantes Thema über das man sich mit seinen persönlichen Erfahrungen mal austauschen kann.

      Schade, wenn sich einige dadurch schon wieder auf den Schlips getreten fühlen.

    • Ich weiß nicht, wie man das noch besser ausdrücken soll. Ich bin doch jetzt nur auf die 2 Rassen eingegangen, weil explizit danach gefragt wurde.


      Das Thema ist: Unterschiede zwischen Stehohren ("normal") zu Schlappohren (nicht "normal"), da dann zb kann ein Hund mit Schlappohren das gleiche ausdrücken, hat er genauso viel "Spiel" wie Stehohren, wirken sie auf andere vielleicht wie "angelegte" Ohren, drücken also von Haus aus Anspannung oder gar Aggression aus?


      Unterschiede zwischen langer Schnauze und Plattnase. Kann die Plattnase genauso fein die Nase rümpfen oder wirkt er auf andere durch seine vielen Falten als ständig unter Spannung.?


      Langes Fell oder kurzes Fell. Kann ein Schnauzer mit seinem Pony genauso deutlich mit den Augen kommunizieren oder durch seinen Bart genauso deutlich und leicht ersichtlich die Lefzen hochziehen.


      Kann ein Puli mit seinem Gesamtkörper den richtigen Ausdruck rüberbringen? Ist doch alles zugewachsen und von Haaren verdeckt.

      Weißt du, was echt mühsam ist?


      Du erstellst einen Faden und fragst nach Meinungen:

      Haut mal eure Sicht der Dinge raus.


      Dann bekommst du Meinungen, weil sich verschiedene Menschen die Zeit nehmen, ihre Sicht der Dinge zu schreiben und zu begründen.


      Du gehst mit keiner Silbe darauf ein, bedankst dich nicht, es ist als hätte niemand etwas geschrieben. Und dann kommst du mit der gleichen These wie zu Anfang ums Eck.



      Wenn du offen für Meinungen und Forschungsergebnisse bist, dann sei doch so nett und lass es zu einem Dialog kommen. Sich hinstellen, um Meinungen bitten, diese dann ignorieren und seine eigene immer wieder repetitiv zum Besten geben ist keine gute Gesprächskultur und einfach unhöflich.

    • Aber die Affinität zueinander ist in der Regel größer und die Prognose über das Miteinander einfacher."

      Das ist aber doch nicht das, was du gefragt hast Rabe


      Du hast nicht gefragt: "Verstehen sich Hunde gleicher Rasse besonders gut?" sondern du hast es so hingestellt, als würden Hunde je weiter vom Idealbild Wolf weggezüchtet, umso weniger verstanden körpersprachlich. Und das steht da einfach nicht.



      Im Gegenteil:


      Das alles heißt nicht, dass Hunde unterschiedlicher Rassezugehörigkeit nicht lernen können, einander zu verstehen.


      Dass sich Hunde (und auch Pferde übrigens) gleicher Rasse und bei Schimmeln auch gleicher Farbe eher zueinander hingezogen fühlen (außer sie sind unverträglich), ist doch etwas, was man immer wieder beobachten kann, wenn man mit offenen Augen durchs Leben läuft. Ich denke, das liegt daran, dass in der Regel die Sozialisation im Welpenalter genau unter diesen Hunden dieser Rasse, nämlich der eigenen, stattgefunden hat. Das prägt ein Leben lang. Genauso würde es prägen, wenn ein Welpe mit einer Amme aufgezogen wurde, die halt anders aussieht.



      Noch heute übrigens freut sich mein Wheaten, wenn er einen Hund sieht, der unserem Senior Westiemix ähnlich sieht. Klein, weiß, wuschelig, da freut der sich wie ein Schnitzel, bis er checkt, dass das nicht sein Kumpel aus Kindertagen ist (sein kann). Bricht mir jedes mal das Herz für ihn.

    • Meine Sicht der Dinge:

      Die Körpersprache des Hundes ist in viele Nuancen unterteilt, die für den Menschen schwer zu deuten sind.

      Jain.

      Viele Menschen sind gar nicht so schlecht darin, die Körpersprache von Hunden zu verstehen. Wenn sie nicht von Worten oder vorgefassten Ideen daran gehindert werden.


      Worte behindern: Klassisches Beispiel sind Videos von TV-Hundetrainern. Mit Ton "sieht" man da oft komplett andere Dinge als ohne Ton. Man ist in diesem Fall ich, getestet an Videos von Maja Nowak und Caeser Milan.


      Ideen behindern: Glaubt man, dass erwachsenen Hunde gerne mit anderen, fremden Hunde spielen, sieht man im eingezäunten Hundeauslauf ganz viele Hunde miteinander spielen.

      Und selbst für die Hunde untereinander wird es immer schwieriger sich gegenseitig zu "lesen".

      Den Eindruck habe ich nicht.

      Ich bin der Meinung, das liegt zum großen Teil an der Vielzahl der Rassen. Vieles ist für Artgenossen gar nicht mehr klar zu erkennen.

      Beispiel: Plattnasen haben nicht die erforderliche Mimik durch die kurze Nase, die Schnauze hat viele Falten.

      Bei Rassen mit viel Fell ist der gesamte Körper nicht eindeutig zu erkennen, am Kopf werden wichtige Partien verdeckt. Da ist sogar mein Schnauzer ein "Negativbeispiel". Augen manchmal zugewachsen, der Bart bedeckt die Lefzen.

      Den Eindruck habe ich nicht. Nicht anhand der Hunde untereinander und auch als Mensch nicht so. Insgesamt ist die Körperprache doch immer noch sehr deutlich ...


      Zwei Ausnahmen fallen mir ein:

      Meine persönliche Ausnahme ist der Akita hier im Kiez, den ich immer zuerst für skeptisch halte, weil er sehr staksig geht etc.


      Zweite Ausnahme: Alte, körperlich eingeschränkte Hunde. Mein Hund bekommt oft komische Reaktionen von anderen Hunden, weil er dank Arthrose staksig und ruckartiger geht.

      Ich selbst habe einen uns entgegenkommenden Hund auch schonmal völlig falsch gelesen - staksiger Gang, waagrecht abgesenkter Kopf, langsame Ännäherung und habe die Straßenseite gewechselt (ich kann mir mit Elvis keine Fehler meh rerlauben). Der andere Hund war einfach auch alt, hatte Gangprobleme und offenbar auch Einschränkungen im Nackenrbereich.


      Aber genau solche Missverständnisse lassen sich ja in einer ruhigen Annäherung klären.

    • Der Satz sagt doch eigentlich alles aus.

      Der Thread diente nur dazu, um einfach zu hören „Oh ja du hast ja so Recht!“.

      Kam nur leider nicht. 🤔

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