Bindungsaufbau nach unschönen Vorfällen

  • Frag ihn doch mal, ob er schon mal Ferien gemacht hat :D

    Weil dem Hundchen bissel Wellness und Erholung gönnen, klingt anders als weg mit dem Vieh - was überhaupt nicht das Ziel sein soll.

    Fakt ist, dass eine gestresste Seele nicht lernen kann.


    Ich würde FÜR den Hund so entscheiden, nicht gegen ihn. Weil Hund kann nichts dafür :smile: es soll ihm so gut wie nur möglich gehen.

  • Darf ich fragen, wie weit deine Schwangerschaft fortgeschritten ist?

    Bin jz bald in der 20. Woche also Halbzeit 🙂


    Mir ist es wirklich sehr wichtig das es funktioniert, möchten ja auch so schnell wie möglich zusammen ziehen aber solang das mit dem Hund nicht hinhaut hab ich da einfach kein gutes Gefühl.

    Früher war ich da auch „taffer“, mir kommt vor durch die SS bin ich viel ängstlicher geworden.

    Ich verstehe das total (bin selbst gerade hochschwanger und habe einen nicht ganz unproblematischen Hund). Mag sein, dass die Hormone dich sensibler machen, aber die Bedenken sind ja auch rational berechtigt. Zum einen hat ein Baby selbst einem relativ kleinen Hund absolut nichts entgegenzusetzen, zum anderen verhalten sich Kleinkinder, sobald sie mobil sind, potentiell unberechenbar. Dadurch kann es schnell mal zu für den Hund doofen Situationen kommen, die er dann wiederum mit für uns doofen Reaktionen löst...


    Ich finde die Idee von Tröti gut, den Hund (falls möglich) erst mal bei der Mutter deines Freundes einzuquartieren - oder aber sich das zumindest als Plan B für die Zeit um die / nach der Geburt vorzubehalten. Das kann für alle Beteiligten enorm viel Druck rausnehmen.

  • Ja tatsächlich haben wir das auch schon in Erwägung gezogen. Mein Partner will aber auf biegen und brechen alles mögliche Versuchen um den Hund nicht abgeben zu müssen und er meint auch den Hund nur auf Zeit zu seiner Mam zu bringen und dann wieder umzusiedeln wäre zuviel Stress für den Hund.

    Wenn du bei deinem Freund (und dem Hund) einziehst und dann demnächst noch ein Baby da ist, ist das aber ebenfalls nicht zu unterschätzender Stress für den Hund.😉 Vor allem das Baby, sofern der Hund den Umgang mit Babys bzw. Kleinkindern noch nicht gewöhnt ist.


    Hat dein Freund denn eine Vorstellung davon, wie das Zusammenleben mit dir, dem Baby und eurem Hund praktisch aussehen könnte?

  • Sonnenblume31 In erster Linie muss dein Freund das hinkriegen. Er muss seinem Hund vermitteln, dass du in seinem Haus bzw. auf seinem Grundstück geduldet wirst. Und dafür muss er sich ggf. erstmal das Vertrauen des Hundes in seine Entscheidungen erarbeiten. Denn wie gesagt, mit Leckerlis ist so ein Typ Hund eher nicht zu überzeugen. Da muss man schon ganzheitlicher arbeiten.


    Dadurch, dass der Hund schon so lange bei deinem Freund lebt, wird sich da schon einiges eingeschliffen haben. Nun neue Strukturen zu etablieren wird sicher nicht einfach. Aber wenn dein Freund sich da mithilfe einer wirklich guten Fachperson ordentlich dahinter klemmt, kann sich da denke ich schon noch einiges tun.


    Aber ja, es birgt einfach Risiken.

    Meine Sorge wäre neben der Tatsache, dass der Hund das Baby direkt angehen könnte, eher, dass er versehentlich das Kind erwischt, wenn er dich angeht. Vor allem, wenn der Konflikt zwischen euch beiden weiter eskaliert.

    Oder, wenn er eh schon sein Bettchen verteidigt und demnach möglicherweise sehr auf seine Ressourcen bedacht ist, dass er dich irgendwann nicht mehr zu deinem Baby lassen will.

    Oder dass er, sobald das Baby ins Krabbelalter kommt, sein Bettchen oder einfach seine Individualdistanz schützen will, und dann das Kind verletzt.

    Von späterem Spielbesuch für das Kind oder Ähnlichem mal ganz zu schweigen...


    Ich will gar nicht schwarzmalen, aber euch muss bewusst sein: Ein Hund, der sehr schnell ins Aggressionsverhalten kippt, der neben einem starken Territorialverhalten eventuell auch seine Ressourcen und/oder seine Individualdistanz deutlich verteidigt, ist gerade in Kombination mit Kleinkind eine echte Hausnummer. Ganz rauskriegen werdet ihr das eher nicht, also müsst ihr das in den nächsten Jahren im Zweifelsfall irgendwie durch dauerhafte Beaufsichtigung, sehr gutes Management und bombensichere Trennung regeln können und wollen.

    Ob ihr dazu bereit seid, müsst ihr entscheiden.

  • Amica93 ohh wie schön! 🤩


    Ja unser Hund ist halt leider unberechenbar und ich hab halt leider ab und zu auch ein bisschen Angst. Deswegen mit Baby momentan undenkbar für mich. Problem ist auch, das der Hund sehr gestresst ist, mittlerweile schläft er schon mehr (weil wir viel trainieren) aber davor war er tagsüber immer auf „habtacht“. Ich bezweifle halt das sich das mit einem schreiendem Baby bessern wird.


    Habt ihr eine Idee wie ich das meinem Partner schonend beibringen kann? Ohne das er das Gefühl hat wir schieben den Hund ab? Es ist schon ein sehr sensibles Thema bei uns geworden…


  • Das ist Quatsch. Der Hund wird ja nicht von jetzt auf gleich in ein komplett fremdes Umfeld gegeben. Er kennt es bei der Mutter und hat ja mit dem täglichen Wechsel auch keine Probleme. Dann wird das auch kein Thema sein, wenn der Aufenthalt dort länger ist.


    Und das ist eben auch wieder das Thema „das ist zu viel Stress für den Hund“ - da sollte schon ein Umdenken stattfinden, denn auch das spiegelt evtl wieder, wie mit dem Hund umgegangen wird und dass dieser zu sehr „auf eine Position gehoben wird“, die ihm nicht gut tut.


    Das wichtigste ist jetzt, dass ein Umfeld für eure Familie entstehen kann, in dem Du und das Kind sicher sind und sich frei bewegen können.

  • Also das tönt alles andere als unstressig für den Hund insofern wäre eine Auszeit bei den Eltern wirklich für ALLE (Hund mitgemeint) ein Gewinn.


    Das Stressargument würd da also gar nicht bei mir ziehen denn den hat er ja offenbar jetzt schon und das wird mit Baby später nochmal ordentlich zunehmen. Gönnt euch und dem Hund die Auszeit wenn ihr schon die Möglichkeiten dazu habt (wofür ihr natürlich sehr dankbar sein könnt)

  • Habt ihr eine Idee wie ich das meinem Partner schonend beibringen kann? Ohne das er das Gefühl hat wir schieben den Hund ab? Es ist schon ein sehr sensibles Thema bei uns geworden…

    Teilt er denn deine Sorgen nicht (also denkt er, "das wird mit dem Baby schon irgendwie klappen") oder möchte er den Hund trotz des Risikos unbedingt im eigenen Haushalt belassen?


    Wir haben übrigens bei uns eine ähnliche Situation & Konstellation: Nachdem mein Hund (wie sich später herausstellte, aufgrund gesundheitlicher Baustellen und dadurch verursachter Traumata) meinen Mann gebissen und sich dann so auf ihn "eingeschossen" hatte, dass ein Zusammenleben definitiv erst mal nicht mehr möglich war, zog er zu meinen Eltern. Durch Beheben der gesundheitlichen Probleme sowie intensive Verhaltenstherapie wäre er jetzt so weit, dass er wieder bei uns einziehen könnte - wäre da nicht das Baby. Mit Baby ist uns das (bis auf Weiteres) zu heikel, also bleibt er bei meinen Eltern und wir schauen in Ruhe, wie er auf den Familienzuwachs reagiert und ob wir uns dann zutrauen, das zu managen.


    Mir fiel das auch schwer und es fehlt mir nach wie vor, meinen Hund den ganzen Tag um mich zu haben, obwohl ich ihn täglich sehe. Aber meine Familie (mein Mann und jetzt unser Kind) geht vor und letztlich bin ich dankbar, meinen Hund nicht "richtig" abgeben zu müssen, sondern ihn immer noch in meinem Leben haben zu können.

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