Bindungsaufbau nach unschönen Vorfällen

  • Glaub mir, sobald das Baby mit ihm Spiel ist (plus euer Schlafmangel, Stress, die ganzen Emotionen) wird das DEUTLICH schwieriger.


    Zumal ihr euch ja auch erst ins Zusammenleben finden müsst. Das ist ja auch nicht immer ganz einfach. Da steht noch ein Umzug bevor, ein Neu-sortieren - das jetzt wegen dem Hund aufschieben zu müssen ist ja auch so ne Sache.


    Es jetzt alles aufzuschieben, wird sich nachher böse rächen.


    Aber wie ihr das löst, ist kein Hunde-Thema.


    Auf jeden Fall muss eins klar sein: Es darf keine - keine einzige - Situation mehr geben, in der der Hund dich irgendwie angehen kann. Kein Erfolg mehr.

    Das würde heissen: Der Hund darf sich nicht mehr frei bewegen, entweder Hausleine dran (festhalten) oder hinter einer Absperrung/geschlossenen Tür. Und Maulkorb drauf.


    Blöd halt, wenn dein Hund und dein Partner eine schöne Zeit haben zusammen, und sobald du das Haus betrittst, wirds unangenehm für den Hund... so geht das nicht. Heisst, der Hund sollte immer kontrolliert sein, auch wenn du nicht da bist. Hält dein Partner das durch?


    Ich würde immer noch gerne wissen, wie und was ihr trainiert?


    Ich meine - Sitz Platz Fuss oder was auch immer ändert rein gar NIX an der Situation.

  • Habt ihr eine Idee wie ich das meinem Partner schonend beibringen kann? Ohne das er das Gefühl hat wir schieben den Hund ab? Es ist schon ein sehr sensibles Thema bei uns geworden…

    Zusätzlich zum bereits Genannten: Vielleicht könnte sich dein Partner hier anmelden und selbst mitlesen und -schreiben? Ich glaube, einige Fragen zum Hund könnte er auch besser beantworten. Und ich glaube, es wäre für ihn sehr wertvoll, die Einschätzungen und Erfahrungen anderer, erfahrener Hundehalter zu seinem Hund zu hören ... und zu erfahren, woran man einen guten Trainer erkennt etc.


    Denn ich denke auch, ein guter Trainer würde euch gerade am meisten helfen, mit einer realistischen, ehrlichen Einschätzung und konkreten Anweisungen. Aber so wie es klingt, habt ihr den/die ja gerade noch nicht.


    Für mich klingt es insgesamt so, als ob dein Partner den Ernst der Lage nicht so ganz erkennt.

  • Meine persönliche Meinung: ich glaube, in der Kürze der Zeit und eingedenk, dass es schon 9 Jahre eher ein Drahtseilakt war mit Besuch, kann man das Ruder nicht mehr herumreißen.


    Der Hund will dich da nicht haben, jetzt wo du schwanger riechst, erst recht nicht, und ist das Baby da und schreit und strampelt, wird der Hund sehr wahrscheinlich auch das Baby da nicht haben wollen. Glaskugel natürlich, aber mein Bauchgefühl aus dem, was ich hier lese.



    Hier sehe ich im Grunde eine entweder-oder Situation, und als Mutter seines Kindes würde ich vom Kindvater erwarten, dass er sich für mich und damit, so traurig es ist, gegen den Hund entscheidet.

    Es gibt ja eine weitere Bezugsperson, die Schwiegermutter. In einem Gespräch zu dritt könnte man alle Bedenken auf den Tisch bringen und evtl die Lösung, Hund lebt ab dann nebenan, zusammen angehen.


    Eine Abgabe ist in dem Fall eine angebrachte Vorsichtsmaßnahme, der Hund kann durch sein gezeigtes Verhalten einfach ein Risiko für ein Neugeborenes sein. Unfälle passieren so schnell, ich würde mir endlose Vorwürfe machen, wenn mein Kind zu Schaden kommt, weil ich nicht Klartext reden konnte oder eine Entscheidung gescheut habe. Dein Bauchgefühl ist mMn völlig korrekt und deine Bedenken absolut gerechtfertigt.

  • Eine Abgabe ist in dem Fall eine angebrachte Vorsichtsmaßnahme, der Hund kann durch sein gezeigtes Verhalten einfach ein Risiko für ein Neugeborenes sein. Unfälle passieren so schnell, ich würde mir endlose Vorwürfe machen, wenn mein Kind zu Schaden kommt, weil ich nicht Klartext reden konnte oder eine Entscheidung gescheut habe. Dein Bauchgefühl ist mMn völlig korrekt und deine Bedenken absolut gerechtfertigt.

    Und ich möchte noch mal betonen, dass die Abgabe zur Schwiegermutter (sofern diese dazu bereit ist) eine absolute Luxus- und Glückssituation wäre, da der Hund ja eben nicht komplett aus dem Leben deines Freundes verschwindet! Wie viele Hundehalter mit solchen Problemen haben diese Möglichkeit nicht, sondern müssen ihren Hund "ganz" (sprich an Fremde, ohne späteren regelmäßigen Kontakt) abgeben - DAS wäre ein großes (aber eben dennoch ggf. notwendiges!) Opfer! Was dein Freund verkraften müsste, wäre ja lediglich eine "Abgabe light"...

  • Ich kann dir zum Thema leider nicht so viel sagen, wollte dich nur mal kurz virtuell umarmen. Ich finds toll, wie viele Gedanken du dir machst und eine Lösung suchst, bei der jeder glücklich ist. Auch, wenn das vermutlich nicht möglich sein wird.

    Ich glaube, du tust bereits alles, was du von deiner Position aus tun kannst.


    Aber was auch ich unterschreiben würde: dringend TrainerIn wechseln. Die Dame muss nicht unbedingt unseriös sein aber es fehlt minds. das Wissen zu diesem Hundetypus. Dass ist wie Ärzte, die sich auch nicht in jedem Gebiet auskennen

  • Auf biegen und brechen wird das nicht funktionieren.


    Mit dem Kopf durch die Wand bringt selten gute Lösungen.


    Schonend geht hier nichts. So hart es ist.


    Tatsachen und Wahrheiten akzeptieren tut manchmal verd... weh, aber die Alternative ist absolut indiskutabel.


    Denn die wäre, dass ein bald Neugeborenes in einem Haushalt mit einem nicht sauber kontrollierten Hund lebt. Absolut indiskutabel. Da gibt es NULL Spielraum für Versuch und Irrtum.

  • Habt ihr eine Idee wie ich das meinem Partner schonend beibringen kann? Ohne das er das Gefühl hat wir schieben den Hund ab? Es ist schon ein sehr sensibles Thema bei uns geworden…

    Teilt er denn deine Sorgen nicht (also denkt er, "das wird mit dem Baby schon irgendwie klappen") oder möchte er den Hund trotz des Risikos unbedingt im eigenen Haushalt belassen?

    Nein er teilt meine Sorgen nicht. Für ihn wäre halt der Maulkorb anfangs mit Baby die optimale Lösung um den Hund nicht komplett vom Kind zu isolieren. Er hat auch eine ganz andere Vertrauensbasis zum Hund, obwohl selbst er ab und zu angebellt wird, aber er spielt das auch oft runter und sagt "es war dunkel, der Hund hat mich nicht erkannt". Soviel Ahnung hab aber selbst ich von Hunden, dass ich weiß dass Hunde generell ein schlechtes Sehvermögen haben und einen sofort am Geruch erkennen.

    Wir haben hier einfach so unterschiedliche Ansichten, was eine Lösung sehr schwierig macht. Vielleicht bin ich zu übervorsichtig und er zu leichtsinning.


    Schön zu lesen das ihr so eine tolle Lösung gefunden habt mit der alle super gut Leben können! Und du obwohl es dein Hund ist, bereit warst ihn zu deinen Eltern zu geben.

    Ich glaube die Einsicht muss beim Hundebesitzer selbst erfolgen. Bei uns würde es mein Partner einfach "mir zu liebe machen" und es mir warscheinlich im Streit vorhalten. Obwohl wir eben auch so eine tolle Möglichkeit mit der Mutter nebenan haben.

  • Für ihn wäre halt der Maulkorb anfangs mit Baby die optimale Lösung um den Hund nicht komplett vom Kind zu isolieren.

    Da sollte er auch unbedingt dran denken, dass so ein Maulkorb zwar Bisse verhindert aber keine Verletzungen. Wenn Baby mit bisschen Wucht das Ding ins Gesicht kriegt, kann das auch sau gefährlich werden. Dafür muss der nicht mal beißen wollen, um das Kind zu verletzen!

  • Habt ihr eine Idee wie ich das meinem Partner schonend beibringen kann? Ohne das er das Gefühl hat wir schieben den Hund ab? Es ist schon ein sehr sensibles Thema bei uns geworden…


    Für mich geht's nur um den Hund, für den Hund.
    Der kann nichts dafür.
    Penny kann nichts dafür dass Herrchen da jemanden angeschleppt hat :p und diese Person jetzt einfach nicht mehr weggeht.
    Das ist die Entscheidung vom Herrchen, primär. Somit ist es auch seine Verantwortung, Penny ihr bestmögliche Hundeleben zu ermöglichen.
    Also steht für mich an allererster Stelle es für den Hund möglichst gut zu gestalten.

    Ihr aktuelles Zuhause ist einfach nicht mehr so optimal für Penny aus ihrer Sicht wie vorher. Punkt.


    Lernen im Stress ist nicht das, was Penny verdient hat.
    Wenn Dein Partner sich auskennt mit Lernmethoden etc. kannst Du ihm das auf diese Weise nahebringen.
    Falls nicht, wäre es vielleicht eine Möglichkeit dass er sich in diese Richtung etwas bildet.
    So dass er erkennen kann, was für Penny passt.

    So auf Biegen und Brechen klingt mehr nach ego-Wunsch denn nach ich-hab-den-Hund-lieb.
    Weisst was ich meine?

    Es sollte seine Entscheidung sein, für Penny das Bestmögliche zu erreichen, dass es für sie möglichst passt.





    Sorry, ich bin halt ehrlich und nicht nett

    Ich finde Du hast das mega nett und klipp und klar formuliert :herzen1:





    Was ich auch umgehend tun würde:
    Sämtliche Resultate der Untersuchungen vom Tierarzt einem andern Tierarzt zur Zweitmeinung übergeben.

    Vier Augen sehen mehr als zwei und ich bin da eher skeptisch, auch im Sinne für das Tier, nicht gegen die Tierärzte.

    Dass Penny nimmer so gut sehen kann, kann gut sein.





    Ich kenne solche Situationen übrigens auch.
    Die Hunde die eher kreativ mit ihrer Umwelt umgehen, müssen wir ganz besonders gut schützen :herzen1: weil wenn wir es soweit kommen lassen, dass ein Hundchen jemanden verletzt, wird es der Hund büssen, nicht der blauäugige Besitzer.


    Schützt Penny, sie hat das verdient. :growing_heart:



    Oh, Hund mit Maulkorb kann übelst Schaden anrichten, nur so nebenbei erwähnt.

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