Bindungsaufbau nach unschönen Vorfällen
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Genau, anspringen und mit den Zähnen fletschen.
Uff, also da ein Baby/Kleinkind dazu - ich wäre da wirklich nicht so optimistisch.
Zumal es ja schlimmer geworden ist mit der Zeit - also keine Gewöhnung, sondern Eskalation. Das ist wirklich nicht harmlos.
Ich muss sagen, kein verantwortungsbewusster Trainer wird in dieser Situation - der Hund konnte sein Verhalten 9 Jahre lang festigen - versprechen wollen oder können, dass da ein harmonisches Zusammenleben klappen wird, binnen 4-5 Monaten.
Unterschätzt nicht, wie groß die Umstellung wird, wenn das Baby da ist, wie sehr sich auch das Leben des Hundes ändern wird. Das wird stressig. Letztlich werdet ihr den Hund sehr stark räumlich beschränken müssen - ob das besser ist als bei der Schwiegermutter zu wohnen?
Du schreibst, ihr trainiert viel - was denn genau? Ich kann mir da gar nichts drunter vorstellen.
Wir sehen mittlerweile schon eine Verbesserung, der Hund lernt auch schnell, trotz des Alters. Seit dem Training hat auch kein Vorfall mehr stattgefunden, liegt aber eher daran, das mein Freund dem Hund keine Möglichkeit mehr dazu gibt und ich nie mehr allein mit dem Hund war.
Als die Trainerin das erste mal da war, war sie auch sehr vorsichtig gegenüber Penny und hat uns klipp und klar gesagt das hier intensives Training notwendig ist, vorallem wegen dem Baby. Beim letzten Mal war sie mir dann fast zu optimistisch, hat gemeint sie glaubt nicht das der Hund mich nochmal attakieren wird und das Penny total gutmütig sei. Sie hat auch beim Hund mir gegenüber keine allzu große Skepsis festgestellt. Seit die Trainerin das gesagt hat, sieht mein Partner das Problem schon wieder eher bei mir. Ihm war klar das der Hund zur SchwieMu muss wenn mir gegenüber eine Aggresivität festgestellt wird, aber wenn die Trainerin da war, war das nie der Fall und wie oben schon geschrieben war das ja immer nur wenn ich am Grundstück abgekommen bin oder ins Haus wollte. Wenn ich dann drin war, war alles ok.
Jetzt weiß ich halt nicht wem ich mehr Vertrauen kann, der Trainerin oder meinem Bauchgefühl?
Bezüglich dem Training. Mein Freund schaut nun darauf das der Hund nicht mehr durchdreht wenn Besuch kommt oder Leute am Zaun vorbei gehen. Bei Besuch leint er den Hund an und stellt sich vor das Körbchen damit Penny nicht zum Besuch kann. Sobald der Besuch drin ist und der Hund ruhig, darf sie begrüßen kommen. Besuch soll bis zu diesem Zeitpunkt den Hund komplett ignorieren. Was wir auch täglich machen ist eben das "aus der Hand füttern" was nun hier schon mehrmals als verwerflich bezeichnet wurde 🙈 Weiters hat er den Hund auch an einen Maulkorb gewöhnt. Ich trainiere gerade, den Hund auf den Platz bzw. in die Box zu schicken.
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Hi
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Amica93 naja er hat halt die Vorstellung von einem harmonischen Zusammenleben mit Baby und Hund.
Naja, aber wenn die Situation es einfach nicht hergibt, wird er sich entscheiden müssen - Hund oder Kind.
Kann er ja auch nicht wollen, dass du permanent Angst haben musst (vor dem Hund bzw. dass dem Kind was passiert).
Hat mich irgendwie wieder an den Fall aus den USA erinnert, bei dem der Familienhund das Baby getötet hat: Zeitungsartikel
Das ich Angst hab will er natürlich nicht, aber hier ist für ihn der Maulkorb die Lösung und den Hund wenn er arbeitet weiter zur Mutter zu geben. Das ist für mich eher ein "vor sich hinschieben" des Problems. Er hat halt die Hoffnund das ich es schaffe, den Hund in den nächsten Monaten zu kontrollieren und dadurch dann meine Angst und Skepsis verliere.
Er ist sich sicher das der Hund dem Baby nichts tun wird, was ich auch naiv finde, den der Hund ist überhaupt nicht an Babys und Kinder gwöhnt. Schon garnicht im eigenen Haushalt.
Genau solche Zeitungsartikel machen mir eine mega Angst. Wenn ich vorher schon kein gutes Gefühl hab mit dem Hund und dort dann mit Baby einziehe und es passiert wirklich was, könnte ich es mir niemals verzeihen.
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Für ihn wäre halt der Maulkorb anfangs mit Baby die optimale Lösung um den Hund nicht komplett vom Kind zu isolieren
Ein Hund, der nicht absolut menschenfreundlich und aggressionslos gegen Menschen wäre, käme mir nie im Leben an mein Kind ran.
Und natürlich! würde ich einen Hund, der sich wie von dir beschrieben verhält, von meinem Kind isolieren. Jede Hundemutter hält fremde Hunde, oft auch Hunde aus dem eigenen Haushalt, fern von ihren Welpen. Warum sollten wir Menschen das anders machen?
Hunde verstehen oft eine klare Ansage besser als wischiwaschi Lösungen. Also besser "du hast nichts am Kind zu suchen" als "du darfst da liegen, aber nur 5 cm von ihm weg".
Ich hab in meinem Umfeld einen Fall, wo ein sehr alter Hütehund im Haushalt lebte, als das Baby geboren wurde. Der Hund hat von Anfang an das Kind belagert und sich davor gelegt und es "gehütet". Wurde von mir angesprochen, dringend empfohlen, da ein Auge drauf zu haben und zu trennen bzw einen Laufstall anzuschaffen, wurde belächelt und nichts daran geändert.
Irgendwann wurde das Baby mobil, ist zu dem daneben liegenden und "bewachenden" Hund hingekrabbelt und hat ihn am Fell gezogen. Der Hund hat abgeschnappt, weil es ihm weh getan hat (ohne zu verletzen).
Da war dann die Hölle los, der Hund ist gefährlich und der muss sofort weg und überhaupt. Bei einem Hund, der immer freundlich und nie aggressiv war, "nur" gehütet hat und die Versäumnisse ganz klar beim Menschen lagen.
Soweit muss es nicht immer erst kommen, und bei euch stehen die Vorzeichen ja eh schon auf Sturm. Manche Dinge sieht man kommen und tut gut daran, direkt einzugreifen bevor überhaupt Schlimmeres passiert.
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Ich finde, dass das nicht deine Aufgabe ist, dass du es schaffst, diesen Hund in so kurzer Zeit „unter Kontrolle“ zu bringen, was der Besitzer seit neun Jahren nicht geschafft hat.
Es ist möglich, dass man mit schwierigen Hunden und Kindern in einem Haushalt lebt, aber es ist Verdammt viel Arbeit, Aufwand, Management etc.
Hier bei uns im Haushalt läuft das gut, weil ich als Besitzerin der Hunde wirklich sehr dahinter bin, dass es einfach klappt und alles an Energie in dieses „Projekt familienleben mit schwierigen Hunden“ stecke.
Das eigene Leben so umzukrempeln, wenn man selber nicht der Besitzer von dem Hund ist und auch noch gar keine Ahnung von Hunden hat und zusätzlich noch schwanger ist, ist einfach utopisch. Das darf nicht von dir erwartet werden.
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Jetzt weiß ich halt nicht wem ich mehr Vertrauen kann, der Trainerin oder meinem Bauchgefühl?
So ganz unter uns:
Du bist wichtig.
Du hast Dir und deinem Kind gegenüber die Pflicht, Dich in Deinem und Euerm Zuhause wohl und sicher zu fühlen.
Ich bin immer gut gefahren auf mein Bauchgefühl zu hören
Aus der Hand füttern macht einfach keinen Sinn, meiner Meinung nach. Nicht aus diesen Gründen.
Du baust keine Bindung auf damit, Du zwingst den Hund, Kontakt zu Dir aufzunehmen, Penny kann nicht stressfrei essen. Das sollte ihr Grundrecht sein.
wenn Ihr trainiert mit ihr, sie oft und gut belohnt, dann zieht man das natürlich von der Futterration ab.
Ich habe das mit meinen Kreativen immer so gehalten, dass sie mindestens einen Drittel von der Tagesration in Ruhe und selbstverständtlich bekommen haben (in der Regel am Morgen).
Den Rest kann man fürs Training verwenden. Aber als Belohnung, nicht als Zwangsmassnahme für unfreiwilligen Kontakt.Du kannst auch einfach mal eine gute Handvoll Futter in die Luft werfen, einfach weil Du toll bist und Penny hübsch, die Sonne scheint und der Nachbar jodelt.
Einfach ohne Zwang, Dir aus der Hand essen zu müssen.
Wenn Du Kekse regnest, ist das komplett anders als wenn Hund zu Dir kommen muss um aus Deiner Hand zu essen. -
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Ich finde es hört sich sehr gezwungen an, deine Annäherung an den Hund bei gleichzeitiger Angst.
Und ich frage mich die ganze Zeit, wie es gehen soll so einen „arxxxkrampigen“ Hund auch noch toll zu finden und lieb haben zu wollen.
Für mich passt das nicht zusammen.
Der Hund zumindest mag dich nicht, davon würde ich mal ausgehen.
Wie verhältst du dich denn dem Hund gegenüber?
Natürlich ist es gezwungen, ich mache das meinem Partner und Baby zuliebe. Ich mag den Hund leider nicht mehr besonders, da sich durch die vielen Vorfälle eine Abneigung entwickelt hat. Diese Abneigung wollte ich mit Hilfe der Trainerin überwinden. Ich hab mir immer einen Hund gewünscht und das wir jetzt solche Probleme haben, macht mich ziemlich traurig. Ich hab Penny wirklich von Anfang an akzeptiert und sehr gemocht aber mit der Zeit ist es immer weniger geworden.
Dem Hund gegenüber verhalte ich mich eher abweisend. Trainieren, loben, Leckerlie geben und spazieren (gemeinsam mit Partner) mach ich schon aber streicheln oder kuscheln möchte ich nicht. War aber auch nie jemand der sofort quietschend auf die Knie gegangen ist sobald sich ein Hund auf mich zubewegt hat.
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Mir wäre das definitiv zu risikoreich und ich glaube, da würde ich auch meinen Partner mit in die Verantwortung als Vater eines kleinen Menschen nehmen. Saublöde Situation, saublöde Entscheidung, weiß ich, tut mir leid. Aber wo ich als Erwachsene mich bewusst entscheiden kann, ob ich mit einem Hund zusammenleben möchte, der mich je nach Tageslaune (oder anderen, bislang nicht bekannten Faktoren) bestenfalls toleriert und schlimmstenfalls vertreiben möchte, da kann ein Kind das nicht und da müssen die Eltern eben ran.
Sorry, ich bin halt ehrlich und nicht nett
Ich weiß deine Ehrlichkeit zu schätzen, danke! Ich teile deine Meinung und bin einfach sehr froh und erleichtert dass dies auch viele "Vollblut-Hundebesitzer" so sehen 😄
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Zitat
Er ist sich sicher das der Hund dem Baby nichts tun wird, was ich auch naiv finde, den der Hund ist überhaupt nicht an Babys und Kinder gwöhnt. Schon garnicht im eigenen Haushalt.
Dass das rosarot-naiv ist, brauchen wir nicht zu erörtern, das weiß du selbst. Was aber tatsächlich passieren könnte (im weiteren Bekanntenkreis erlebt) wäre, dass der Hund das Baby seines Chefs tatsächlich als "seins" akzeptiert und "adoptiert" - was für ihn als geborenem Wächter logisch bedeutet, es gegen alles und jeden vehement zu verteidigen. Dich eingeschlossen.
Muss natürlich nicht, aber auch sowas wäre drin, wenn dein Verhältnis zum Hund bestenfalls ungeklärt ist.
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Ich mag den Hund leider nicht mehr besonders, da sich durch die vielen Vorfälle eine Abneigung entwickelt hat. Diese Abneigung wollte ich mit Hilfe der Trainerin überwinden.
Absolut nachvollziehbar dein Wunsch, aber in meinen Augen das falsche Ziel/Wunsch für Hundetraining.
Ich denke ihr müsst Tacheles reden, wie das/euer Zusammenleben stattfinden soll.
Das kannst im 1. Schritt nur du und dein Partner.
Viel Erfolg
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Ich finde, dass das nicht deine Aufgabe ist, dass du es schaffst, diesen Hund in so kurzer Zeit „unter Kontrolle“ zu bringen, was der Besitzer seit neun Jahren nicht geschafft hat.
Es ist möglich, dass man mit schwierigen Hunden und Kindern in einem Haushalt lebt, aber es ist Verdammt viel Arbeit, Aufwand, Management etc.Vor allem geht es ja nicht nur darum, dass der Hund das Baby und die Mutter in Ruhe lässt. Ein Baby und später Kind bringt ja auch mehr Besuch mit sich. Die Hebamme nach der Entbindung, Verwandte, Spielfreundschaften und Kindergeburtstage ...
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