Hund bellt als Aufforderung für Aufmerksamkeit

  • Joa, kommt mir auch sehr bekannt vor vom Großen. Inzwischen macht er es nur noch, wenn er wirklich was will, z.B. mal raus zum pieseln, oder der Wassernapf ist leer. Aber ja, in dem Alter war das schon intensiver. Mhm direkt einen Abbruch hab ich da gar nicht gemacht, eher halt die Information, ne jetzt nicht, geh ab und lass mich in Ruhe. Ist dann mit dem älter werden viel weniger geworden, wenn er jetzt bellend vor mir steht, sind das nur vereinzelte Wuffer und ich weiß dann, dass er auch wirklich was will und schaue, wie ich ihm helfen kann.

    Gibt mir Hoffnung heart-eyes-dog-face

  • Das üben wir mit Leckerlis die man ihm zeigt und die er nehmen darf bis man das Wort "Nein" gibt. Von der Hand und vor ihm hinlegen. Das funktioniert super. Wenn er dann im Raum zu etwas geht wo er nicht hinsoll und er auf nein sofort zu uns guckt anstelle von weiterem Nachgehen seiner Mission bekommt er sein Markerwort mit Leckerli und Lob.

    Als Abbruchsignal im Sinne von "Unterbrich das, was du tust, mal kurz" ist das ein super Aufbau. Kann man gut gebrauchen, um eigentlich erlaubtes Verhalten mal kurzzeitig abzustellen.


    Aber wenn dein Ziel ist, dass er gar nicht erst mit dem Verhalten anfängt, dann wäre das nicht mein Weg. Weil ein kluger Hund lernt schnell: Um ein Leckerli zu bekommen, muss er Frauchen irgendwie dazu bringen, "Nein" zu sagen. Und dann hast du ratzfatz einen Hund, der auf die Suche nach allem geht, wozu Frauchen ggf. "Nein" sagen könnte: Bellen, Möbel zerstören, Müll fressen, ins Unterholz sprinten usw.


    Kannst du ihm was verbieten, ohne dass du da vorher was konditionieren musst? Also ihm einfach "nur" über Blicke, Tonlage, Körpersprache etc. vermitteln, dass du das, was er da gerade veranstaltet, echt sch... findest?

    Wenn nicht, würde ich ganz unabhängig von eurem Problem mal da ansetzen.


    Konkret zum Bellen: Mein recht bellfreudiges Exemplar Hund hat sehr bald gelernt, dass forderndes Bellen prinzipiell ne doofe Idee ist. Egal ob drinnen oder draußen, ob aus Langeweile oder weil ihm irgendwas nicht schnell genug geht: Forderndes Bellen hatte hier immer sofort zur Folge, dass ich mich meinem Handy zugewandt habe.


    In der Phase, in der er ausprobiert hat, dann Möbel zu zerfressen oder ähnliches No-Go-Verhalten zu zeigen, gab's hier nen Anschiss, den der Hund auch als solchen verstanden hat. Da muss dann halt die Intensität passen.


    Die Alternative wäre sofortiges Anleinen gewesen, aber da ich keine Lust hatte, mit Herrn Hund über kurz oder lang Fange zu spielen (was drinnen ätzend, aber v.a. draußen katastrophal gewesen wäre, wenn sich da Mätzchen beim Anleinen eingeschlichen hätten), war mir oben genannte Alternative doch lieber.

  • Naja alternativ hilft ja der Tipp mit der Leine im Körbchen. Ist ja ein ähnliches System. Achte nur auf eine Leine, die man nicht durchkauen kann. Nichts stört mehr beim Ignorieren, als der Gedanke "hoffentlich lernt sie nicht, wie man Leinen löst". :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Wir haben bisher nur "Nein" geübt

    Je nach dem, wie das NEIN aufgebaut wurde, und wofür man das sonst so benutzt, könnte es in diesem Fall das falsche Kommando für den Abbruch wegen der Bellerei sein.


    Man könnte extra dafür auch ein komplett anderes Wort nehmen.



    und dann merkt man schon wie eine Spannung entsteht

    Genau DA ansetzen! Du siehst es ja schon kommen, er setzt da da schon an.

    Denke nicht mal daran!

    Ruhig mit der entsprechende Körpersprache dabei, oder den Hund wegschicken.


    Bellen an für sich alleine ist oft schon selbstbelohnend. Wenn der Mensch noch darauf reagiert, dann umso mehr.


  • Also kommentarlos Raum verlassen und nicht mehr mit dem Hund interagieren.

    Tatsächlich ist aus dem Raum gehen aus erster Erfahrung das einzige, was ihn irgendwie beruhigt in dem Moment. Aber gut zu wissen, dass ich ihn dann umso mehr belohnen soll wenn er dann ruhig war! Danke für den Beitrag :smiling_face_with_heart_eyes:

    Das schreit halt nach Ner lustigen Verhaltenskette.

  • Das üben wir mit Leckerlis die man ihm zeigt und die er nehmen darf bis man das Wort "Nein" gibt. Von der Hand und vor ihm hinlegen. Das funktioniert super. Wenn er dann im Raum zu etwas geht wo er nicht hinsoll und er auf nein sofort zu uns guckt anstelle von weiterem Nachgehen seiner Mission bekommt er sein Markerwort mit Leckerli und Lob.


    Kannst du ihm was verbieten, ohne dass du da vorher was konditionieren musst? Also ihm einfach "nur" über Blicke, Tonlage, Körpersprache etc. vermitteln, dass du das, was er da gerade veranstaltet, echt sch... findest?

    Wenn nicht, würde ich ganz unabhängig von eurem Problem mal da ansetzen.

    Das klappt manchmal, aber nicht zuverlässig. Guter Punkt!

  • Ich würde mich gerne in das Thema miteinklinken, da wir so ein ähnliches Thema aktuell ab und zu haben bei unserem fast 4-Monate alten Welpen.


    Nein versteht er mittlerweile. Ab und zu auch als Abbruchsignal für ein gewisses Verhalten, aber eben nicht komplett. Ich würde das eig aber trennen wollen.


    Jetzt haben hier mehrere über „Schluss“ - „Abbruch“ etc. geschrieben.

    Aber wie genau baut man nun das Kommando auf?


    Schlagen ist ja nicht drin.

    Mit nem lauten Geräusch?

    Mit Packen?

    Nackenschubser? Maulgriff?

    Was werfen?

    Ignorieren? (Bringt bei uns jedoch auch nicht viel tatsächlich).



    Ich kann mir ehrlich gesagt null vorstellen wie man sowas aufbaut und würde mich gerne eben dazu nun informieren.

    Wenns dazu bereits Posts gibt, nehme ich die auch gerne. Oder Videos was auch immer.

    Bin lernwillig. 🫡

  • DoodleDashi wie ein Abbruch aufgebaut wird, hängt vom Hund ab, kann man nichts Allgemeingültiges rüber bringen. Ein Trainer, der keine Angst hat, wenn ein Hund Konsequenzen lernen soll, ist da viel Wert. Findet man eher nicht (zumindest in meiner Bubble). Natürlich schlägt man den Hund nicht.

    Emil ist recht leicht zu beeindrucken, wenn er den Abbruch nicht angenommen hat, flog die Leine VOR den Hund. Hat ihn nachhaltig beeindruckt, Lucifer schnappt sich dann die Leine und haut sie sich um die Ohren. So unterschiedlich kann das sein. Beides Hütehunde, völlig verschiedene Typen.

  • Ich tainiere dann ein bisschen mit ihm wie "Decke", "Nein" "Bleib" etc um ihn auch noch ein bisschen zu fordern. Und dann kehrt Ruhe ein und er kommt

    nicht runter.

    Ich versuche schon sobald ich merke, dass es einer dieser Situationen ist so schnell wie möglich wegzugucken, drehe meinen Körper auch etwas ab und bis still, mache weiter was ich davor gemacht habe. (Frühstücken, im Computer arbeiten, etc)


    Ich glaube auch nicht, dass das ungewöhnlich ist oder unnormales Verhalten für einen Teenager. Der ist sicher einfach gelangweilt und hat noch mehr Energie übrig. Ich würde nur gerne wissen wie man hier am Besten mit umgeht, so dass sich das nicht falsch einbürgert bei uns

    Ach so, du möchtest nur wissen, wie du dich richtig verhalten sollst?


    Zum Training: Decke, Nein , Bleib.. weiß ich auch nicht.

    Nein „Übe“ ich nicht. Das lernen meine Hunde und wenn ich’s brauche, dann sage ich es.

    Ansonsten sind das 3 Übungen über Frust trainiert, evt. Über Strafreize. Da würde mein Hund danach auch nicht ruhen wollen.

  • DoodleDashi wie ein Abbruch aufgebaut wird, hängt vom Hund ab, kann man nichts Allgemeingültiges rüber bringen. Ein Trainer, der keine Angst hat, wenn ein Hund Konsequenzen lernen soll, ist da viel Wert. Findet man eher nicht (zumindest in meiner Bubble). Natürlich schlägt man den Hund nicht.

    Emil ist recht leicht zu beeindrucken, wenn er den Abbruch nicht angenommen hat, flog die Leine VOR den Hund. Hat ihn nachhaltig beeindruckt, Lucifer schnappt sich dann die Leine und haut sie sich um die Ohren. So unterschiedlich kann das sein. Beides Hütehunde, völlig verschiedene Typen.

    Das ist klar dass es verschieden ist.


    Daher würden mich auch „von allen“ die Erfahrungen und vielleicht Beispiele interessieren. Um eben auch dann zu schauen was bei meinem Hund villt funktionieren könnte.


    Ich habe das Nein mit „werfen vor dem Hund“ tatsächlich unter anderem hinbekommen, wenn ich zu weit weg war und schnell sein musste.


    Ich habe bis dato noch keinen Trainer hier gefunden, der mich „begeistert“. Wer aber in östlichen Berliner-Brandenburg Bereich villt jemanden guten kennt, freue ich mich über eine Empfehlung. PLZ fängt mit 16 an…

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