Pflegestelle für Geschwister Junghunde

  • Hey ihr Lieben,


    Ich würde gerne wieder Pflegestelle werden.

    Habe selbst 2 Spanier und war schon Pflegestelle.

    Jetzt hat das Tierheim in Spanien aus dem mein Großer kommt gerade 2 Galgo Geschwister aufgenommen (beides Rüden, ca. 5 Monate).

    Sie haben jetzt gefragt ob ich auch Beide als Pflegestelle nehmen würde.

    Grundsätzlich wohl schon,auch wenn 4 Hunde echt Obergrenze wären, aber meist sind Welpen/Junghunde auch schnell wieder ausgezogen.


    Mein Problem ist eher ob es sinnvoll ist Geschwister aufzunehmen, ob das nicht eher die Entwicklung von Beiden hemmt weil sie schon ein Team sind und sich viellt nicht so gut auf die neue Situation einlassen.

    Galgo Welpen/Junghunde sind gerne mal klein Teufelchen, ob die Geschwisterenergie da nicht zu extrem wird?


    Hab hier noch meine kleine Tochter 2,5 Jahre und Emma 13Jahre und Bin 7Jahre. Bin fände eine Kumpel bestimmt toll, Emma will von ihm nicht viel wissen und er würde gerne spielen. Aber ob 2 nicht zu viel für Ömchen Emma werden?


    Jemand Erfahrung mit 2 Hunden gleichzeitig aufnehmen, eventuell sogar Geschwister?

  • Boar das ist schon eine echte Aufgabe. Gerade gleichgeschlechtige Geschwister werden schnell die Pest. Da solltest du 1000% wissen was du tust. Trennen können, wenn nötig. Gerade in der Pubertät kann es einfach schneller zu Konflikten kommen.

    Natürlich kann es auch gut laufen, aber dann hast du mit der Gruppendynamik immer noch zutun.

  • Boar das ist schon eine echte Aufgabe. Gerade gleichgeschlechtige Geschwister werden schnell die Pest. Da solltest du 1000% wissen was du tust. Trennen können, wenn nötig. Gerade in der Pubertät kann es einfach schneller zu Konflikten kommen.

    Natürlich kann es auch gut laufen, aber dann hast du mit der Gruppendynamik immer noch zutun.

    Danke, genau deshalb bin ch auch etwas unsicher. Hab schon oft gehört dass Haltung von Geschwistern nicht so optimal ist, auch wenn es ja nicht für immer wäre. Geht ja auch darum Grundlagen zu vermitteln ob das mir 2 Junghunden nicht wesentlich problematischer wird.

    Trennen wäre problemlos möglich, ist aber ja nicht das Ziel.

  • Ich hätte insbesondere bei zwei Junghunden aus dem Ausland, die noch nicht viel kennengelernt haben (außer sich gegenseitig) enorme Sorge vor einem Littermate-Syndrome.


    Abgesehen davon würde ich mich nicht darauf verlassen dass sie schnell vermittelt sind. Klar wäre das wünschenswert, aber generell habe ich das Gefühl, dass die Nachfrage nach Hunden, insbesondere großen Hunden die besondere Ansprüche an ihre Besitzer stellen (und das tun große Windige schon), gerade rückläufig ist.


    Ich selbst glaube allerdings auch dass das enorm viel Stress für den menschlichen Part bedeutet.

  • Ich hätte insbesondere bei zwei Junghunden aus dem Ausland, die noch nicht viel kennengelernt haben (außer sich gegenseitig) enorme Sorge vor einem Littermate-Syndrome.


    Abgesehen davon würde ich mich nicht darauf verlassen dass sie schnell vermittelt sind. Klar wäre das wünschenswert, aber generell habe ich das Gefühl, dass die Nachfrage nach Hunden, insbesondere großen Hunden die besondere Ansprüche an ihre Besitzer stellen (und das tun große Windige schon), gerade rückläufig ist.


    Ich selbst glaube allerdings auch dass das enorm viel Stress für den menschlichen Part bedeutet.

    ok, also die Welpen/junghunde die ich hatte waren immer recht schnell vermittelt. Hängt aber bestimmt auch von den jeweiligen Vereinen ab.


    Das Littermate Syndrom ist eben das was mir Sorgen bereitet... deshalb hoffe ich hier auf Erfahrungen.


    Meine Windigen stellen keine größeren Ansprüche als jeder andere Hund auch.

    Regelmäßigen Flitzerunden in eingezäuntem Gebiet sind das Einzige was zwingend notwendig ist und im besten Fall Windige Hundegesellschaft.

    Und keine Kleintiere, aber das gibt es ja bei anderen Hunden auch.

  • Ungeplanterweise hatte ich Wurfgeschwister daheim. Kurzzeitig sogar drei. Geblieben sind bis zur Vermittlung 2 (und eine hamma nicht angekriegt)

    Ich bin um Jahre gealtert.


    Galgos sind keine kleinen Hunde. Mit 5 Monaten stehen sie kurz vor langsam kommt die Pubertät und gerne noch ne Unsicherheitsphase. Und "Wir fangen an an der Leine zu pöbeln" Alter kommt auch bald.

    Plus kastrieren die echt so früh? Oder hast Du dann zwei demnächst geschlechtsreife Rüden daheim?


    Dazu das Alter Deiner Tochter. Nächster MagenDarm oder sonstiger Kinderinfekt und Du hockst ne Woche daheim und kannst nicht raus, mit 2 Halbwüchsigen, die in dem Alter wesentlich mehr Energie haben, als n laid back älterer Galgo.

    Für Deinen Oldie sind sie womöglich eine Zumutung.

    Training mit zweien - mühsam. Oder grad in dem Bereich, der Windhunden nicht schaden würd (Rückruf im Freilauf usw), zu zweit fast unmöglich. Ganz blöd, falls mindestens einer unsicher ist. Naja und die vorhandenen Hunde müssen ja auch.


    Einen: ja.

    Zwei: uffz.


    Ich finde es vom Verein dreist. 2 große, gleich alte Junghunde zusammen ist schon ne Hausnummer und etwas, das sich echt nur in Ausnahmefällen empfiehlt.


    Bei meinen stand kein Verein dahinter, das war ne missglückte Privatvermittlung. Sie haben einander nicht gut getan. Eher stand sogar "Ui, da gibt es bald Hündinnenstunk".

    2 sehr unterschiedliche Charaktare. 7 Monate. Kannten wenig.

    Gab relativ viel Konkurrenzdenken. Eine pöbelte, aus Unsicherheit, die andere pöbelte mit, weil ja die eine pöbelt.

    Eigentlich hätten sie getrennte Runden gebraucht. Das hab ich mal aus Spaß dann auch wirklich n paar Tage probiert. Nunja, wenn man dann täglich 5, 6 Stunden Hunderunde macht, kann man dem Kind noch rasch bei McDonalds was bestellen, bevor man vor der Waschmaschine oder beim Socken sortieren umfällt und einschläft.


    Ich konnte/musste meine phasenweise räumlich trennen, damit sie sich nicht nur gegenseitig an- und aufstacheln und hättes es kurzzeitig auch gekonnt, wenn es mit den vorhandenen Hunden Ärger gegeben hätte.


    Ich war mehr als heilfroh, als 2 vermittelt waren. Eine ist geblieben. Die schwierigere. Hat wie die Schwester, die länger bei uns war, erst dann so wirklich Fortschritte gemacht, als sie ihr eigenes Leben hatten.


    Mag in anderen Konstellationen anders laufen, mit anderen Hundecharaktären, anderem Wohnumfeld, aber ganz generell ist das sicher sehr sinnvoll, dass meistens davon abgeraten wird.


    Bei uns waren es gesamt 20 Kilo Junghund, die nix konnten, wenig kannten und anfangs zickzack an der Leine sprangen, prollten oder wieder heim wollten.

    Bei Dir wären es mitunter 50,60 Kilo. Das muss man schon echt wollen.


    Wen Du länger keine Junghunde mehr da hattest. Man wächst so in seine Althunde rein mit der Zeit, dass man gar nicht merkt, wieviel weniger Energie und Unfug in denen steckt, im Gegensatz zu früher. Das hat man dann mit den Neuen. Und manchmal erst mal nen Kulturschock, quasi.


    Rüden bleiben einem halt häufig länger. Sollten sie auch noch unbeliebt gestromt oder schwarz sein sowieso. Und falls sie Umweltängste o.ä. haben oder irgendwas, das halt eher Arbeit macht gehören sie eh schon fast Dir.

    Der Markt ist gesättigt.

  • Ich hab meine Jungs (keine Pflegehunde) wider besseren Wissens geholt, im Alter von 6 und 8 Monaten (Ca de Bestiar-Mix, heute je 24kg). Damals hatten wir noch unsere beiden alten Hunde. Die 4 zusammen war insofern kein Problem als die jungen recht problemlos waren und die alten sowieso. Interaktionen waren je nach Gelegenheit und Gusto, es wurde also auch durchaus mit den alten gespielt.


    Würde ich meine Jungs heute vermitteln, würde ich es vorzugsweise getrennt tun. Sie spielen zwar miteinander und verstehen sich überwiegend auch gut, aber trotzdem denke ich, vor allem C1 würde davon profitieren, Einzelhund zu sein oder mit einem netten, souveränen Ersthund oder auch einer Hündin zusammen zu leben.


    Nun haben die beiden aber auch Defizite, die sowohl durch die Aufzucht als auch hier bei mir durch unglückliche Umstände entstanden. Wenn Du also denkst, Du könntest 2 Rabauken neben Deinen eigenen Hunden genug Einzel-Zeit widmen, dann könnte das durchaus funktionieren.

    Hier ging es übrigens erst im Alter von 2,5 Jahren oder so damit los, dass sie sich gegenseitig die Mädels nicht gönnten. (Kastriert wurden sie aus anderen Gründen mit etwa 3 Jahren.)


    Würden Deine Hunde mit dem Welpen auch rumkaspern und rennen? Oder hättest Du da eine Alternative zur Hand (damit der Jungspund sich auch auspowern kann)?


    Sollten die beiden sehr zusammenhängen, müsstest Du da gezielt dagegen steuern. Würde das gehen?

  • Ich würd eher sagen: gibt es genug Möglichkeit für Freilauf, wenn es denn unbedingt 2 sein müssen?

    Jetzt ist das Alter, wo man sie noch fördern kann, auch in Sachen gesund wachsen und Körperbeherrschung. Nur an der Leine lernen sie es nicht. Aber das is mit zweien halt schon eher sportlich, da keine ungute Dynamik zu haben.


    Es ist Ende der Jagdsaison. Die nächsten Wochen kommt die große Galgoschwemme auch im Tierschutz an.

    Und eben: ob die dann echt so schnell weg sind, da gibt es einfach keine Garantie.

    Was, wenn nicht? Kannst Du 2 Halbstarke ein dreiviertel Jahr oder Jahr oder länger behalten?

  • Hat Deine Hundeomi nicht gerade eine Milztumorentfernung hinter sich und frisst Erde?


    Meiner Erfahrung nach kann ein alter und multimorbider Hund ganz schnell sehr, sehr pflege- und damit zeitaufwändig werden.


    Ich würde es aus Rücksicht auf die alte Hündin nicht tun.

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