Zusammenhang zwischen Futter und Krebs?

  • Hallo ihr Lieben.


    Da wir ja am Donnerstag unsere über alles geliebte Abby über die Regenbogenbrücke gehen lassen mussten, das bereits unser 2.Hund war den wir an den Krebs verloren haben, und es gefühlt sehr sehr viele Hunde gibt die (viel zu früh) Krebs bekommen, lässt mich die Frage nicht los, woran das liegt.


    Mal ganz simpel ausgedrückt, ist es für mich völlig unlogisch, dass die Natur da einen bestimmten Plan verfolgt, und "bewusst" so viele Fellnasen sehr oft viel zu früh mit diesen Krankheiten befällt.


    Vielleicht weiß es jemand besser, aber ich kann mir schwerlich vorstellen, dass von allen in der freien Wildbahn lebenden Wölfen, 50% oder mehr früher oder später Krebs bekommen.


    Beim Menschen kennen wir bei vielen Krebsarten zumindest bestimmte belegte Risikofaktoren.


    Beim Hund finde ich ähnliches eher nicht. Natürlich sind Strahlung, Umweltbelastung oder ständiger Zigarettenrauch sicher auch für die Gesundheit der Hunde nicht förderlich und können wohl Krebs auslösen.


    Jedoch reicht das für mich nicht aus. Egal zu welcher Krebsart man recherchiert, fast immer stellt sich heraus, dass die Ursachen weitestgehend unklar sind.

    In einem "normalen" Hundeleben führen wir Menschen dem Hund äußerlich in zwei Situationen "Dinge" zu, in den Körper.

    Einmal beim Tierarzt in Form von Impfungen oder Chemikalien durch Spot on gegen Zecken oder auch prophylaktische Wurmkuren.

    Wir haben weder etwas gegen Zecken verabreicht, noch haben wir sinnlos "auf Verdacht" Wurmkuren verbreicht.


    Die andere Situation in der WIR dem Hund etwas zuführen, ist das Futter. Und genau darauf möchte ich hinaus.

    Mich würde mal interessieren, ob es seriöse Langzeitstudien gibt, in denen man zunächst einmal grob unterteilt hat in Trockenfutter, Nassfutter, und BARF, große Gruppen von Hunden jeweils über Jahre nur mit einer bestimmten Futterart gefüttert hat, und man Rückschlüsse ziehen konnte, ob es dort bezüglich Krebserkrankungen Auffälligkeiten feststellen konnte.

    Ich vermute mal, dass es solch eine Studie eher nicht gibt. Denn wer von denen die so etwas auf die Beine stellen könnten, auch finanziell, hätte Interesse daran?!


    Wir füttern seit guten 10 Jahren Wolfsblut Trockenfutter. Ich habe mich damals recht lange damit beschäftigt um ein vermeintlich gutes Trockenfutter zu finden.

    Es bleibt einem dabei nicht anderes übrig, als auch ein Stück weit darauf zu vertrauen, dass der Hund wirklich "gutes" Futter bekommt. Weil man nie wirklich weiß, was schlussendlich ganz genau drin ist. Wenn ich TF "Ente" zb. füttere, weiß ich ja immer noch nicht wo genau die Ente her kommt, um es mal überspitzt darzustellen.


    Was ich aber sagen kann ist, dass es definitiv keinerlei Infos darüber gibt, ob es ein Trockenfutter gibt oder Nassfutter welches (lang genug gefüttert) Krebs verursachen kann, da dort was auch immer darin ist was nicht gut ist.


    Ohne das jetzt zu weit auszuschmücken, geht es mir letztlich darum, dass ich fest daran glaube, dass es einen kausalen Zusammenhang gibt zwischen dem was man seinem Hund über Jahre täglich füttert, und den sehr vielen Krebserkrankungen bei Hunden, die ich eben nicht für "normal" halte.


    Wie steht ihr grundsätzlich dazu? Gibt es hierzu vielleicht doch bereits Erkenntnisse?

    Das grundsätzlich hier das konsequente Barfen wohl die Futterart ist welches diesbezüglich das geringste Risiko darstellt, ist vermutlich klar.


    Aber ich fände mal eine Umfrage hier interessant, wo man erfasst was an Krebs erkrankte Hunde dauerhaft zu fressen bekommen haben.

    Ob sich da eine deutliche Tendenz ablesen ließe?

  • Wölfe werden in freie Wildbahn einfach nicht so alt, dass Krebs überhaupt eine Rolle spielt.

    Das stimmt natürlich, trotzdem bekommen wie ich finde doch auch sehr viele Hunde Krebs in einem Wolf typischen Alter (5,6,7 zb.)

  • Grundsätzlich ist Krebs leider auch einfach eine Sache, die öfter auftritt, wenn erst ein gewisses Alter erreicht ist.

    Der Körper wird dann anfälliger, es werden mutierte Zellen zu spät oder garnicht entdeckt und dann verselbständigt es sich...


    Schon beim Menschen gibt es gefühlt eine Trillion Studien zu Krebs und Essen. Und im Endeffekt kann man nur bestimmte Extreme meiden, aber man muss nunmal essen um zu leben.


    Persönlich bevorzuge ich das selbst Zubereiten des Hundefutters in Form von Kochen. Da weiß man was drin ist und kann jederzeit individuell auf Veränderungen eingehen.

  • Wölfe werden in freie Wildbahn einfach nicht so alt, dass Krebs überhaupt eine Rolle spielt.

    Das stimmt natürlich, trotzdem bekommen wie ich finde doch auch sehr viele Hunde Krebs in einem Wolf typischen Alter (5,6,7 zb.)

    Krebs bekommen und an Krebs sterben sind aber auch dann noch mal wieder unterschiedliche Sachen.

    Es gibt durchaus Krebsarten, mit denen Hunde beziehungsweise Wölfe lange leben können.


    Außerdem ist ja auch die Frage, wie viele Wölfe am Ende wirklich untersucht werden, woran sie gestorben sind.


    Auch kommen bei Hunden einfach die ganzen züchterischen und genetischen Aspekte noch dazu, die beim Wolf einfach keine Rolle spielen. Deshalb finde ich es sehr schwierig Wölfe mit Hunden zu vergleichen in der Hinsicht. Ich finde, die beiden Tierarten sind im Laufe der Jahre zu unterschiedlich geworden.

  • Auch bei Wildtieren nimmt die Krebsrate deutlich zu. Das bekommt nur Otto Normalbürger in der Regel nicht mit, wenn nicht gerade eine Tränendrückstory über ein einzelnes besonderes Tier irgendwo abgedruck wird oder in den Sozialen Medien viral geht.

    Was ich aber sagen kann ist, dass es definitiv keinerlei Infos darüber gibt, ob es ein Trockenfutter gibt oder Nassfutter welches (lang genug gefüttert) Krebs verursachen kann, da dort was auch immer darin ist was nicht gut ist.

    Natürlich gibt es das nicht.

    Futter das nachweislich krebserregende Stoffe enthält, würde vom Markt genommen werden.


    Entartende Zellen könneneine Vielzahl von Ursachen haben, genetisch bis umweltbeding.

    Ja, es ist in gewissen Kreisen immer noch modern, die Erklärung für Krebs schnell auf ganz bestimmte unbewiesene Faktoren zu schieben, das ist ein sehr lukratives Geschäftsmodell.

    Aber leider ist das ganze nicht so einfach, sonst hätten wir ein Problem weniger.

  • Die Forschung ist da ja inzwischen soweit, dass man beim Menschen bestimmte Genabschnitte gefunden hat, die mit einem erhöhten Risiko für bestimmte Krebsformen in Zusammenhang stehen, zb Brustkrebs.


    Das (also die genetische Komponente) macht für mich insofern Sinn, dass bestimmte Hunderassen häufiger als andere von zb Knochenkrebs oder Milztumoren betroffen sind.



    Natürlich sollte Futter immer sehr gut verträglich sein, aber je nach Hund muss das nicht immer das am wenigsten verarbeitete sein. Ich fand barfen zb immer gut und auch logisch, bedarfsgerecht, artgerecht und ursprünglich zu füttern. Jetzt hab ich aber einen Hund, der nur verarbeitetes Futter verträgt und auf gar keinen Fall rohes Fleisch oder gar Knochen. Das gibt sofort Übelkeit, Erbrechen und Durchfall, auch, wenn die notwendigen Enzyme verabreicht werden (der Hund hat EPI). Und Barf ist ja auch nicht gleich Barf und gut gemeint nicht immer gut gemacht.


    Wenn man sich ein bisschen mit der Futterlehre für Hunde auskennt und informiert, wird man aber schon erkennen, welches Futter hochwertig und ausgewogen ist und welches zuviel des Guten ist oder nur Schrott.


    Krebs hängt aber von so vielen Faktoren ab, bei Mensch und Tier, dass man es nicht allein auf das Futter reduzieren kann, mMn.

    Es gibt Leute, die rauchen und trinken ihr ganzes Leben lang und sterben dann hochbetagt in ihrem Bett, und andere haben nie auch nur einen Glimmstengel angerührt, gesund und maßvoll gelebt und bekommen in jungen Jahren eine Krebsdiagnose, ja traurigerweise trifft es sogar Kinder.



    Zu sagen, ich brauche nur das richtige Futter, dann kriegt mein Hund bestimmt keinen Krebs ist mEn eine Art Versuch, sich selbst zu schützen und zu beruhigen, indem man "alles richtig macht" und sich dann safe fühlt.


    Man kann jedoch "alles richtig machen" und der Hund wird dennoch krank, es sind halt Lebewesen, da gibt es keine 100%ige Sicherheit.

  • So war das natürlich nicht gemeint. Wenn überhaupt geht es um einen Faktoren von vielen!

    Zu sagen ich brauche quasi nur das "richtige" Füttern, und dann ist alles fein, ist selbstverständlich am Thema vorbei, und auch nicht das was ich sagen wollte.

    Klar ist, wie beim Menschen auch, dass es vermutlich auch immer um bestimmte Konstellationen geht. Und ist eher wahrscheinlich, dass man das nie wirklich herausfinden wird, wodurch ganz genau dieser Defekt bei der Zellteilung am Ende ausgelöst wird.


    Es geht mir auch nicht darum "safe" zu sein. Das ist grundsätzlich der Falsche Ausdruck.

    Da würde ja mitschwingen "Ich bin raus, kann nix dafür".

    Und sehr wahrscheinlich ist das auch so, dass wir uns nicht wirklich etwas vorzuwerfen haben. Wir haben im Rahmen der Möglichkeiten eines Otto Normalverbrauchers das Best Mögliche getan. Nach besten Wissen und Gewissen.

    Uns mit sehr vielen Themen (Impfen, Wurmkur, Zecken, Futter) intensiv beschäftig um möglichst gute Bedingungen zu schaffen für ein langes und gesundes Hundeleben.

    Aber trotzdem komme ich aus der Verantwortung nicht raus, und falls es doch etwas gibt, was ich besser hätte machen sollen oder können, so würde ich mich (so schwer es auch wäre) dieser Verantwortung stellen.


    Aber klar ist ( mir) auch, wir haben nun einmal nicht alles in der Hand. Und das Schicksal schon mal gleich gar nicht.

    Mit 11 Jahren ist sie ja durchaus in ein "anständiges" Alter gekommen, wenngleich (wie halt beim Menschen auch) natürlich auch mehr möglich ist. Aber eben auch weniger.

  • In einem "normalen" Hundeleben führen wir Menschen dem Hund äußerlich in zwei Situationen "Dinge" zu, in den Körper.

    Das stimmt schon mal überhaupt nicht.

    Wir putzen mit Putzmittel, wir waschen mit Waschmittel, manche auch mit Weichspüler.

    Alle gekauften Körbchen und Decken sind in der Regel mit Plastik, chemisch gefärbt und gereinigt der Manufaktur. Jedes Spielzeug ist künstlich hergestellt mit künstlichen Fasern und mikroplastik.

    Sofern man keinen Glas oder keramiknapf nutzt, sind auch hier schädliche Stoffe, die aufgenommen werden.

    Sie laufen über straßen, auf denen Autos fahren, die Abgase produzieren, die wiederum in den Pfoten und auf dem Fell hängen bleiben und die vom Hund abgeleckt werden oder über die Haut aufgenommen werden.

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