Zusammenhang zwischen Futter und Krebs?
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Mal ganz simpel ausgedrückt, ist es für mich völlig unlogisch, dass die Natur da einen bestimmten Plan verfolgt, und "bewusst" so viele Fellnasen sehr oft viel zu früh mit diesen Krankheiten befällt.
Vielleicht weiß es jemand besser, aber ich kann mir schwerlich vorstellen, dass von allen in der freien Wildbahn lebenden Wölfen, 50% oder mehr früher oder später Krebs bekommen.
Ich erinnere mich da an eine Aussage, die (ungefähr) so lautete: Der Natur ist es egal, ob man gesund alt wird - es zählt nur, dass man rechtzeitig seine Gene weitergeben kann.
Das betrifft Tiere und Menschen.
Oder auch erst diese Woche im Campus Talk gehört (frei zitiert): "Eine Gruppe Menschen sagt 'Wir atmen ausschließlich saubere Luft, essen nur chemikalienfreie Nahrung, rauchen nicht, bewegen uns genug... Warum werden wir nur 30 Jahre alt?' - Steinzeitmenschen."
Der Zusammenhang war ein anderer (Thema des Vortrags war, warum wir, obwohl wir so viel länger leben, ständig Angst haben zu sterben), lässt sich aber durchaus auf dieses Thema übertragen.
Viele Hunde (und Menschen) sterben heutzutage an Krebs, weil sie vorher nicht an anderen Dingen gestorben sind, die sie vor einigen Jahrzehnten noch dahingerafft hätten.
Auch werden die Bildgebungsverfahren etc. immer besser, sodass immer mehr Tumore gefunden werden, die man früher einfach übersehen hätte. Davon abgesehen haben Hunde heute auch einen anderen Stellenwert und werden viel häufig zu Vorsorgeuntersuchungen gebracht. Vor 50 Jahren wäre der Hund mit 11 schon alt gewesen und man hätte wahrscheinlich gesagt, er sei halt deswegen gestorben, könne man nicht viel machen.
Was nicht heißt, dass nicht auch diverse Umweltfaktoren tatsächlich Krebs begünstigen (dass zB Mikroplastik inzwischen überall zu finden ist, sogar in den Gehirnen von Tieren und Menschen, ist sicherlich nicht frei von negativen Auswirkungen).
Aber gerade was Futter angeht, sollte es alles enthalten (an Vitaminen, Mineralstoffen, etc.) und vom Hund vertragen werden - das sind die wichtigsten Faktoren. Was am besten ist, ist zT sehr individuell und zT auch rasseabhängig (zB verwerten manche Rassen Kohlenhydraten besser/schlechter als andere), und auch das Darmmikrobiom spielt eine Rolle.
Da jetzt bestimmte Futterarten zu verteufeln oder in den Himmel zu loben, geht an der Komplexität des Themas vorbei.
Ich vermute, dass der Tod deiner Hündin bei dir das Bedürfnis ausgelöst hat, nach Antworten (Ursachen, und vll auch 'Schuldigen') zu suchen. Das ist eine von vielen Arten mit so einem Verlust umzugehen.
Man muss nur aufpassen, dass man sich da nicht 'reinsteigert', was leicht passieren kann, wenn man gerade emotional aufgewühlt ist.
Ich wünsche dir viel Kraft, und dass du bald mit dir und dem, was passiert ist, ins Reine kommen kannst. -
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Schauen ob es irgendwo gebraucht zu bekommen ist: "Kastration beim Hund" von Gabriele Niepel.
Strodtbeck befasst sich eher mit der Verhaltensseite des Themas, Niepel hat den Schwerpunkt auf die körperliche Gesundheit in ihrem Buch und hat da auch im Impressum diverse Studien hinterlegt.
Ich hab mein Exemplar leider irgendwann mal verkauft.
Das hab ich mir gerade gebraucht bestellt. Strodtbeck und Gansloßer haben aber auch die gesundheitlichen Aspekte mit drin und die Bielefelder Kastrationsstudie von Gabriele Niepel ebenfalls.
Ich kenne das Strodtbeck/Gansloßer, gutes Buch, aber im Vergleich kommen sie in Quantität und Qualität nicht mal in die Nähe der gesundheitlichen Aspekte, die Niepel behandelt.
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nicht alles hat DIE eine Ursache. Manche Dinge passieren einfach ohne für uns erkennbaren Grund.
Da im Normalfall alle Hunde genetisch irgendwie unterschiedlich sind und gerade Krebs so viele unterschiedliche Ursachen haben kann, wirst du es schwer haben, jemanden zu finden der dir das mit dem Futter wissenschaftlich fundiert bestätigen kann.
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Helfstyna , dann war mein Entschluss, mir das Buch von Gabriele Niepel zuzulegen ja goldrichtig.
wieso kaufen? Gibt's doch in der Bibliothek. :-)
https://voebb.de/aDISWeb/app?service=direct/0/Home/$DirectLink&sp=SPROD00&sp=SAK02199387
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Krebs gab es sogar schon bei Dinosauriern. Das ist also weder etwas neues, noch liegt das an unserer heutigen Lebensweise. Bei Fossilien ist es ja schon unwahrscheinlich so etwas zu finden, weil nur wenige Tiere fossilisiert werden und dann auch noch gefunden werden müssen. Außerdem kann man in diesem Zustand nur noch wenige Krebsarten feststellen. Daher ist Wahrscheinlichkeit, dass das eine total seltene Ausnahme bei diesen Tieren waren, sehr gering.
Was sicherlich der Fall ist, ist, dass manche Hundeassen so überzüchtet sind, dass Krebs häufiger auftritt. Es mag auch Bestandteile im Hundefutter geben, die Krebs begünstigen, aber, wie hier schon viele schrieben, weiß man ja oft nicht, was genau das bei einem Tier (oder auch bei einem Menschen) ausgelöst hat.
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Ohne das jetzt zu weit auszuschmücken, geht es mir letztlich darum, dass ich fest daran glaube, dass es einen kausalen Zusammenhang gibt zwischen dem was man seinem Hund über Jahre täglich füttert, und den sehr vielen Krebserkrankungen bei Hunden, die ich eben nicht für "normal" halte.
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Ich vermute mal, dass es solch eine Studie eher nicht gibt. Denn wer von denen die so etwas auf die Beine stellen könnten, auch finanziell, hätte Interesse daran?!
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Aber ich fände mal eine Umfrage hier interessant, wo man erfasst was an Krebs erkrankte Hunde dauerhaft zu fressen bekommen haben.
Ob sich da eine deutliche Tendenz ablesen ließe?
Und damit hat sich für mich jede Datenerfassung erledigt. Du willst einen kausalen zwischen "Krebserkrankung" und "Hund frisst xy" herstellen. Dabei werden alle, aber auch wirklich ALLE anderen Faktoren ausgeblendet.
Ich glaube fest daran, dass die Hundefutterindustrie ein sehr großes Interesse daran hat, ein Futter zu entwickeln, das Krebs nicht entstehen lässt. Das wäre mit Sicherheit das mit Abstand am meisten verkaufte Produkt.
Vielleicht liegt der Schlüssel darin, nichts dauerhaft zu füttern? Wenn man, wie wir, variiert, dann wird die Wahrscheinlichkeit, dass irgendein Bestandteil in irgendeinem Futter krebsauslösend ist, geringer.
Bringt es die Diskussion weiter, wenn ich erzähle, dass wir alles querbeet füttern? Von Pansen mit Haferflocken über Gekochtes zu Nass- und Trockenfutter? Das wir im mittelpreisigen Segment unterwegs sind und auch Futter vom Discounter holen?
Von unseren zwölf Hunden ist genau eine Hündin im Alter von sechs Jahren an Knochenkrebs verstorben, Redbone Coonhound x Bloodhound. Zwei Laborbeagle sind mit je zwölf Jahren an Krebs verstorben. Ein Bloodhound mit elf Jahren nach einer Milztumor OP. Ein Bloodhound mit zehn Jahren an den Spätfolgen von Anaplasmose. Ein Beagle mit elf an Herzversagen. Einen Anglo mussten wir mit dreizehn Jahren wegen Arthrose einschläfern lassen. Ein anderer Anglo mit elf Jahren, ein Bruno de Jura mit zwölf Jahren und zwei Bloodhounds mit zehn bzw. dreizehn Jahren sind einfach so eingeschlafen. Und eine Laborbeaglehündin ist mit fast 20 Jahren einfach so eingeschlafen.
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Danke, danke!
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Aber ich fände mal eine Umfrage hier interessant, wo man erfasst was an Krebs erkrankte Hunde dauerhaft zu fressen bekommen haben.
Das hab ich ja total übersehen
Also. Leonberger, wird mit BARF roh aufgezogen und gefüttert mit Rohfleisch vom Huhn, Rind, Pferd Pferdeknochen, Rinder/Kalbsbrustknorpel, Puten und Hühnerhälsen, Rinderkehlkopf, Gemüse roh und gegart, Obst, Öle, Vitaminmix, gemahlene Eierschalen, Supplementa wie Gelatine, Grünlippmuschel etc pp
Ab dreieinhalb entwickelten sich Unverträglichkeiten, also wurde täglich gekocht, 1/3 Fleisch (Pute), 2/3 Gemüse und KH plus Öle etc
Mit 7 fing sie zu humpeln an, Osteosarkom, tot.
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Ohne das jetzt zu weit auszuschmücken, geht es mir letztlich darum, dass ich fest daran glaube, dass es einen kausalen Zusammenhang gibt zwischen dem was man seinem Hund über Jahre täglich füttert, und den sehr vielen Krebserkrankungen bei Hunden, die ich eben nicht für "normal" halte.
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Ich vermute mal, dass es solch eine Studie eher nicht gibt. Denn wer von denen die so etwas auf die Beine stellen könnten, auch finanziell, hätte Interesse daran?!
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Aber ich fände mal eine Umfrage hier interessant, wo man erfasst was an Krebs erkrankte Hunde dauerhaft zu fressen bekommen haben.
Ob sich da eine deutliche Tendenz ablesen ließe?
Und damit hat sich für mich jede Datenerfassung erledigt. Du willst einen kausalen zwischen "Krebserkrankung" und "Hund frisst xy" herstellen. Dabei werden alle, aber auch wirklich ALLE anderen Faktoren ausgeblendet.
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FQ!
Krebs ist zudem nicht gleich Krebs.
Die Unterschiede zwischen den unterschiedlichsten Tumorerkrankungen selbst, sind so immens, dass allein diesbezüglich ein monokausaler Bezug auf ein einziges ursächliches Element (z.B. Futter), absurd ist.
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